Anfahrt: Über die A8 München-Salzburg bis zur Ausfahrt Siegsdorf. Dann auf der B306 nach Inzell. Man fährt durch den Ort und findet südlich davon die Abzweigung auf die B305 nach Ruhpolding. Hier biegt man rechts ab und fährt noch ca. 2,5 km bis man kurz nach dem Ortsteil Schmelz rechts der Straße Parkmöglichkeiten findet und links der Straße einen Wegweiser zum Streicher.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Wanderparkplatz an der B305 bei Schmelz (773 m), südwestlich von Inzell.
Route: Der ausgeschilderte Wanderweg beginnt auf der Südseite der Straße und führt grobsteinig durch den Wald hinauf zur Fahrriesboden-Kapelle. Hier (Ww.) knickt die Route nach links ab und dreht dann bald nach rechts ein. Der sog. Knappensteig quert nun nach Südwesten durch den Wald und unter Felswänden hindurch, dann mündet er in eine Schuttreise. Über diese führt der Weg in einer Kehre wieder in den nun lichten Wald. Die Route zielt in die sogenannte Schneegrube, ein von Felswänden gesäumter Karkessel. Hier geht es steil hinauf - auch einmal eine ganz harmlose Felsstufe überwindend - und durch eine Rinne in die Scharte links unterm Streicher. Oben angekommen, eröffnet sich beim Wegweiser ein weitläufiger Wiesensattel. Hier nach rechts auf den gut sichtbaren Gipfel zu und durch eine Latschengasse zum freien Gipfel mit Kreuz.
Abstieg: 1. Wie Aufstieg.
2. Etwas lockerer zum Gehen als der steile Aufstieg, ist der Abstieg über die Kienbergalm, dafür jedoch von der Strecke her länger. Hierzu geht es zurück zum Wiesensattel (mit Ww.) unterm Gipfel. Dann wendet man sich aber nach Süden und wandert oft nur Trittspuren folgend an der Inzeller Skihütte vorbei über den Wiesenrücken hinunter zur Kienbergalm (1430 m), wo man auf einen breiten Wirtschaftsweg stößt. Hier folgt man dem Ww. „Inzell Dorfmitte – Schmelz“ nach Norden. Bald trifft dieser auf eine breite Straße, auf der man nach rechts weiterwandert. Zunehmend steil geht es in Serpentinen abwärts bis man auf ca. 1020 m die Straße auf einem schmalen, hübschen Waldpfad abkürzen kann. Hier also rechts durch den Wald und bei einer Gabelung rechts weiter. Dann trifft man auf eine Forststraße; hier rechts. Nach ca. 200 m gabelt sich die breite Straße. Hier ein paar Meter rechts und dann gleich dem Wegweiser folgend links abzweigen. Nach einem kurzen Gegenanstieg geht es nun hinunter zur B305. Leider erreicht man sie 500 m westlich des Ausganspunktes, so dass man der Bundesstraße etwa 5 Minuten nach rechts zum Ausgangspunkt folgen muss.
Charakter/Schwierigkeit: Mittelschwere Bergwanderung; im Aufstieg über meist schmale, recht steile Pfade und Steige ist ein Minimum an Trittsicherheit angenehm. Die gilt insbesondere an den wenigen ganz einfachen Felsstufen. Bei Nässe kann der steile Weg etwas unangenehm sein, dies gilt insbesondere für den Abstieg auf dieser Route. Die beschriebene Aufstiegsroute ist abwechslungsreich und der Gipfel bietet eine ganz prächtige Aussicht. Wer den Rückweg über den Kienbergalm nimmt, wandert hauptsächlich über breite, aber nicht gerade flache Forststraßen.
Gehezeit: Aufstieg: 2,5 Stunden; Abstieg: 2 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 830 Höhenmeter; Distanz: 3 km Aufstieg, 6 km Abstieg über Kienbergalm
Beste Jahreszeit: Ende Mai bis zum Wintereinbruch
Stützpunkt: -
Karte: UK L4 vom Bayerischen Landesvermessungsamt „Berchtesgadener Alpen, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler