Anfahrt: A8 München-Salzburg, Inntaldreieck Richtung Kufstein, Inntalautobahn bis Ausfahrt „Wörgl/Brixental“. Über Hopfgarten nach Westendorf. Im Ort Westendorf an der zweiten Kreuzung rechts (Dorfstraße) in die Windau nach Rettenbach. Am Wirtshaus Jagerhäusl vorbei und dann links über die (im Winter meist gebührenfreie) Mautstraße zum Gasthaus Steinberg.
Navi-Adresse: A-6363 Westendorf, Hinterwindau 54
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Windautal, Parkplatz beim Gasthaus Steinberg (889 m)
Route: Weiter auf der (im Winter) für Autos gesperrten Straße Richtung Süden. Nach etwa 20 Minuten trifft man auf eine nach Nordwesten abzweigende Forststraße mit Wegweiser. Man folgt der Forststraße nur wenige Meter an der Talstation einer aufgelassenen Materialseilbahn vorbei bis der Weg einen Weiderost überquert. Dann liegt schon der erste steile Wiesenhang vor einem. Hier nach Westen, die Almstraße abkürzend, über den Hang hinauf bis zu einer ersten Alm auf ca. 1050 m (eigene Messung). Nun hält man sich links am Waldrand und überwindet so den nächsten Wiesenhang in gleicher Grundrichtung. Oben angelangt, trifft man wieder auf den breiten Wirtschaftsweg, dem man jetzt etwa 100 Meter nach links durch einen Waldstreifen folgt. Dann öffnet sich rechts ein wunderschöner freier Hang. Über ihn nach Westen hinauf zur Unteren Steinbergalm. Kurz bevor man die Almhütte erreicht, findet man einen breiten Forstweg, dem man nach links über zwei kleine Kehren in den Wald folgt. Nun quert der Weg, am Ende mit etwas Höhenverlust, in den Steinberggraben, wo man einfach der Forststraße folgen kann, oder man kürzt sie Richtung Süden über Lichtungen ab. So oder so trifft man schließlich auf den Weg, der von der Niederkaralm nach Osten führt, und diesem Weg folgt man nach links (Osten) in den Wald. Auf 1520 m erreicht man freies Gelände. Immer leicht ansteigend gewinnt man nun die Osthänge nach Süden spurend. Auf ca. 1620 m dreht man dann schön langsam nach rechts (Südwesten) ein und erreicht so das Gelände oberhalb der Lagfeldenalm. In westlicher Grundrichtung geht es nun durch kupiertes Gelände ehe man unter einer markanten breiten Steilmulde steht. Bei sicheren Verhältnissen kann man über die gut 30° steilen Hänge direkt aufsteigen. Eine Alternative weicht links über einen Rücken aus. Hat man den Hang gewonnen, steht man auf der Ostschulter und folgt nun dem kupierten Kamm und dem anschließenden flachen Rücken bis zum Gipfelkreuz.
Abfahrt: 1. Wie Aufstieg.
2. Steile Variante: Vom Gipfel 100 m auf dem Anstiegsweg zurück, dann zweigt man rechts ab und folgt dem Kamm erneut ca. 100 m nach Süden. Nun findet man links ein sehr steil, breite Mulde nach Südosten. Über diese hinunter bis in den flachen Kessel und hier nach Osten über mäßig steile und ewig breite Hänge zur Lagfeldenalm. Bei der Hütte scharf nach Norden, in etwa auf der im Winter nicht immer erkennbaren Almstraße, bis man auf die Anstiegsroute trifft. Hinweis: Häufig findet man bei der Lagfeldenalm auch Spuren weiter hinunter Richtung Waldrand, wo Ortskundige dann eine sehr steile und sehr enge Direktabfahrt durch den Wald ziehen, bis man den Talboden erreicht. Wir haben diese Variante ausprobiert und können sie nicht empfehlen. Sie ist skifahrerisch nicht lohnend, aber selbst bei guten Verhältnissen recht fordernd.
3. Man überschreitet den Gipfel nach Nordwesten und erreicht nach Norden eindrehend den Ramkarkopf und von hier den Punkt 1904. Hier nach Osten zur Lärchenbergalm, wo man z.B. nach Nordosten aufsteigen und so über die Steinberg-Route abfahren könnte.
Alternative: 1. Man kann den Steinbergstein auch über eine wunderschöne gipfelrunde von hinten her erreichen. Dazu zum Steinberg und weiter über Wiesboden, Punkt 1904 und Ramkarkopf zum Steinbergstein.
2. Der Steinbergstein wird auch gerne über die Westroute aus der Kelchsau gemacht.
Charakter/Schwierigkeit: Lange, mittelschwere Skitour mit einigen steilen Passagen (30° bis 35°); auf der Abfahrtsvariante auch sehr steil (>35°). Diese Skitour bietet aber nicht nur ein paar steile Hänge, sondern insbesondere auch mäßig steile, ewig breite Idealhänge und dazu landschaftlich sehr reizvolle Abschnitte und eine tolle Aussicht. Die etwa halbstündige Querung auf einem Forstweg ist der einzige Wermutstropfen bei dieser Route (insbesondere bei der Abfahrt), wobei man auch hier schöne Eindrücke sammeln kann.
Lawinengefahr: mittel
Exposition: Ost; Abfahrtsvariant Südost
Aufstiegszeit: 3:30 bis 4 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 1380 Höhenmeter; Distanz: 8 km
Beste Jahreszeit: Januar bis Ende März / Anfang April
Stützpunkt: Auf Tour kein Stützpunkt. Am Ausgangspunkt findet man das Gasthaus Steinberg (Dienstag und Mittwoch Ruhetag). Infos unter Gasthaus Steinberg.
Karte: AV-Karte Kitzbüheler Alpen, Westliches Blatt, Nr. 34/1, 1:50.000. Erhältlich in unserem Karten-Shop.
Autor: Bernhard Ziegler