Anfahrt: München - Kufstein - Kitzbühel, auf der Pass-Thurn-Bundesstraße (B 161) weiter Richtung Felbertauern bis Aurach, links abzweigen Richtung “Wildpark Aurach” und 3,5 km weiterfahren bis zum gebührenpflichtigen (2 Euro, Stand 2002) Parkplatz in einer Straßenkehre (ca. 700 Meter vor dem Wildpark).
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkplatz (1045 m) ca. 700 m unterhalb des Wildpark Aurach in einer Straßenkehre (direkt beim Schild noch 700 Meter bis zum Wildpark)
Route: Vom Parkplatz auf dem Forstweg entlang des Baches in den Auracher Graben (auf einigen Karten auch als Wildalmgraben verzeichnet). Die Abzweigung zur Wildalm läßt man links liegen und wandert weiter auf dem Weg taleinwärts. Von der Orientierung her ist es am einfachsten, dem Talweg bis unter die freien Hänge der Staffalm zu folgen und dann links über die herrlichen Skihänge nach Osten aufzusteigen. (Gebietskundige können jedoch schon vorher den Weg nach links verlassen, um dann leicht querend zur Staffalm zu gelangen.) Noch bevor man die Staffalm (1589m) erreicht, dreht man nach rechts und steig etwas oberhalb der letzten Bäume nach Süden dem Oberreiter Joch (1903m) entgegen. Die steile Rinne, die gerne als Abfahrtsvariante dient, sollte man allerdings im Aufstieg nicht benutzen. Der anzupeilende Sattel befindet sich weiter rechts, also mehr beim Saalkogel. Siehe Bild 4.
Bei der Einsattelung am Verbindungsgrat zwischen Staff- und Saalkogel angekommen, hat man nun zwei Möglichkeiten: nach rechts geht es über den breiten Gratrücken zum Saalkogel. Zum Staffkogel steigt man nach links hinüber und quert so auf dessen Rückseite über süd-exponierte Hänge Richtung Osten bis in die steile Gipfelmulde. Durch diese hinauf und noch ein ganz kurzes Stück nach links zum geräumigen Gipfel mit Holzkreuz.
Saalkogel: Für diesem Gipfel gibt es auch noch eine andere Anstiegsmöglichkeit aus dem Auracher Graben. Dazu bleibt man im Tal bis auf eine Höhe von etwa 1500m und zweigt dann rechts ab. Ziemlich steil (Lawinengefahr beachten !!!) steigt man dann zu einer Einsattelung zwischen Hahnenkampel und Rauber hinauf. Nun nach links über den Nordwestrücken zum Rauber (Vorgipfel) und weiter zum Saalkogel. Auf diese Weise kann man die Unternehmung auch zu einer Rundtour mit Überschreitung des Saalkogel und anschließender Besteigung des Staffkogel erweitern. Außerdem kann man auch - weniger steil zum
Hahnenkampl aufsteigen und auch diesen Gipfel noch mit in die Überschreitung einbauen.
Abfahrt: 1. Entlang des Aufstieges.
2. Steile Alternative (nur bei wirklich sicheren Verhältnissen) für die Abfahrt vom Staffkogel: man traversiert nicht mehr ganz zurück bis zur Einsattelung, die man im Aufstieg benutzt hat, sondern dreht schon vorher nach rechts in eine Scharte mit Wegkreuz. Hier geht es dann durch eine nordseitige Rinne direkt hinunter zur Staffkogelalm.
Charakter/Schwierigkeit: Nach ca. einstündigem Talmarsch findet man ideales, freies, meist mittelsteiles Skigelände. Nur die südseitige Gipfelmulde und die Abfahrtsalternative sind wirklich ziemlich steil. Für Skitourengeher mit Erfahrung in Gelände- und Lawinenbeurteilung ohne Schwierigkeit.
Lawinengefahr: mittel (speziell die südseitige Querung und die Gipfelmulde können nach Neuschneefällen gefährlich sein.) Die steile, schattseitige Abfahrtsalternative darf selbstverständlich nur bei absolut sicheren Verhältnissen unternommen werden.)
Exposition: Süd (Gipfelmulde), sonst Nord und West
Aufstiegszeit: 3 Stunden
Tourdaten: 1100 Höhenmeter (Staffkogel), 1000 Höhenmeter (Saalkogel)
Beste Jahreszeit: Dezember bis März
Stützpunkt: keiner
Karte: Kompass Blatt 29, Kitzbüheler Alpen, 1:50.000. AV-Karte Kitzbüheler Alpen, östliches Blatt, Nr. 34/2, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler