Anfahrt: München - Kufstein - St. Johann in Tirol, abzweigen auf die B 161 Richtung Fieberbrunn, am Ortsende von Fieberbrunn nach der Bergbahn rechts abbiegen zum Gasthof Eiserne Hand/Gewerbegebiet Dandlerau. Durch das Gewebegebiet, vorbei am Gasthof Eiserne Hand, dem Forstweg folgen Richtung “Burgeralm”, das Tal hinein und einige Kehren steil bergauf fahren, ca. 8 km bis zur Burgeralm.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkplatz direkt bei der Burgeralm (1.254 m)
Route: Schon bei der Anfahrt ist das freistehnde Spielberghorn mit seinem Spitz in der Mitte und den beidseitigen Schultern sehr markant. Der Aufstieg erfolgt aber über die Südwestseite des Berges, von hier ist der Gipfel anfangs nicht zu sehen. Gleich links von der Burgeralm zeigt ein Wegweiser den Weg auf das Spielberghorn oder kurz Spielberg genannt. Zu Beginn geht es recht steil über einen markierten Pfad über die blühende Almwiese bis man nach ca. 30 Minuten die San(d)hartalm (1.505 m) erreicht. Hier führt der Weg links vorbei auf dem Forstweg, von dem nach 100 Metern ein Steig (abwechselnd als Nr. 7 und 14 markiert!) Richtung Spielberg abzweigt. Langsam tut sich ein schöner Blick Richtung Saalbach-Hinterglemm auf, die Bergstationen des Skigebietes sind gut zu sehen, dahinter die Hohen Tauern.
Nach etwa 1 Stunde erreicht man den Sattel, das Spielbergtörl (1.670 m). Hier stößt der Weg aus dem Salzburgischen von Leogang und Saalbach dazu. Der Wegweiser zeigt links den Weg Richtung Spielberghorn. Der markierte Steig wird nun etwas schmaler, teilweise etwas abschüssig aber gut zu begehen. Wunderbare Ausblicke auf die Bergwelt der Loferer und Leoganger Steinberge bis hin zum Wilden Kaiser sind von nun an stete Begleiter. Nach etwa 2 Stunden erreicht man den grasbewachsenen Gipfel des Spielberghorns. Eine Überschreitung liegt geradezu auf der Hand, denn der Weg führt malerisch immer am Kamm entlang weiter in Richtung Kuhfeldhörndl (1.942 m). Bei guter Sicht reicht der Blick bis weit hinein in die Berchtesgadener Alpen. Vom Spielbergsattel (1.889 m) aus führt ein markierter Schottersteig (Nr. 33 a) rechts steil hinunter in Richtung Spielbergalmen. Nach wenigen Metern gluckst eine Quelle aus dem Gestein und lässt das durstige Wandererherz höher schlagen. Entlang einer imposanten Felswand führt der Weg auf der Salzburger Seite hinunter, beim nächsten Wegweiser weiter in Richtung Spielbergalmen, dann quer über die Wiese (gelegentlich sind undeutliche Markierungen auf Steinen und Pfosten zu sehen) bis unterhalb der kleinen Strommasten, insgesamt ca. 350 Höhenmeter. Der Weiterweg wieder hinauf auf das Spielbergtörl ist von der Ferne schon gut ersichtlich und ist notfalls auch querfeldein erreichbar.
Vom Spielbergtörl (1.670 m) folgt man dem Aufstiegsweg hinunter bis zur Burgeralm. Im Juli und August könnte der Abstieg jedoch durch kurze Stopps bei den Himbeerstauden leicht verzögert werden! Wer mag kann vom Spielbergtörl noch einen Umweg über den Kleberkopf (1.758 m) machen und stößt bei der San(d)hartalm wieder auf die Abstiegsroute.
Charakter/Schwierigkeit: Die Bergwanderung auf das markante Spielberghorn belohnt durch herrliche Ausblicke an der Grenze zwischen Tirol (Fieberbrunn) und Salzburg (Saalbach- Hinterglemm). Zwischendurch heisst es allerdings aufpassen auf dem schmalen, abschüssigen Pfad. Auch als “Bike&Hike”-Variante: mit dem Bike zur Burgeralm, zu Fuß auf den Gipfel und dann z.B. weiter nach Saalbach-Hinterglemm!
Gehezeit: Aufstieg: ca. 2 Stunden; Abstieg/Rundwanderung: ca. 2 Stunden
Tourdaten: 950 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Ende Mai bis zum Wintereinbruch.
Stützpunkt: Burgeralm (gleich zu Beginn der Tour, 1.270 m), Familie Landertinger, Telefon: 0043/664/9962708, bewirtschaftet von Anfang Mai bis Ende Oktober und Weihnachten - März, Dienstag Ruhetag! Keine Übernachtungsmöglichkeit. Spezialität des Hauses: am Sonntag immer Schweinsbratenessen, Haxen auf Vorbestellung!
Karte: Mayr Wanderkarte Nr. 61, Pillerseetal, 1:35.000; AV-Karte Kitzbüheler Alpen, Östliches Blatt, Nr. 34/2, 1:50.000; Kompass Karte Kitzbüheler Alpen, Nr. 29, 1:50.000.
Autor: Irene Bauer