Anfahrt: Auf der Inntalautobahn bis Anschlussstelle Kufstein-Nord. Von dort in Richtung Ebbs/Kössen fahren, bei deutlicher Beschilderung „Kaisertal“ rechts abbiegen und über Eichelwang zum großen Kaisertal-Parkplatz.
Öffentliche Verkehrsmittel: Kufstein ist Bahnstation; von dort Busverbindung nach Ebbs mit Haltestelle Kaisertal-Eingang.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Kufstein-Sparchen (etwa 500 m) am Eingang des Kaisertals
Route: Von Kufstein-Sparchen über die „Sparchenstiege“ und die Neapelbank ins Kaisertal und am Veitenhof vorbei zur deutlich beschilderten Abzweigung (links) nach Vorderkaiserfelden. Der an sich gute Weg führt durch Berg-Mischwald mitunter recht steil hinauf zur aussichtsreich gelegenen Rietzaualm (1161 m). Von dort mit einigen Kehren zur Vorderkaiserfeldenhütte (1388 m). 2 ½ Std.
Von Vorderkaiserfelden ein kleines Stück auf dem Zugangsweg retour und dem AV-Weg Nr. 811 in den Bergwald hinein folgen (die Abzweigung des AV-Weges Nr. 816 zur Pyramidenspitze bleibt unbeachtet). Es geht zunächst leicht abwärts, oftmals auch flach dahin und hinaus in die Lichtung der längst verfallenen Edelfeldenalm. Ab dort ein Stück durch Wald in Nordostrichtung aufwärts und östlich zu einer Geröllreise, an deren westlichem Rand links der Pfad zur Pyramidenspitze über die Oechselweid abzweigt. Wir hingegen gehen in Südost-, dann in Ostrichtung noch ein Stück ansteigend weiter. Bald geht’s steil südlich hinunter und auf Geröllpfad um einen Ausläufer der Hinteren Kesselschneid herum. Durch Latschen noch ein Stück aufwärts, bis der Weg wieder waagrecht verläuft und sich dann allmählich zu den ausgedehnten Weideflächen der Hochalm (1403 m) hinunterzieht.
Von der Hochalm südlich mäßig steil aufwärts zum Kamm des Ropanzens. (Den höchsten Punkt, 1572 m, erreicht man rechts ansteigend in 10 min.; grandiose Aussichtswarte!) Drüben teilweise steil auf mitunter schlechtem Pfad hinab zum Feldalmsattel (1433 m). In Südrichtung weiter, dann links am Hang entlang empor ins Joch zwischen Stripsenkopf (1807 m) und Oberem Häuslkopf (1578 m). Von dort südöstlich den Hang querend, kurz auf schrofigem Pfad abwärts und hinüber zum Stripsenjochhaus (1577 m). 4 ½ Std.
Abstieg: Auf dem nicht zu verfehlenden AV-Weg Nr. 801 westlich in Serpentinen abwärts und über Neustadler Holzschlag, Kaisertalhaus (Hans-Berger-Haus, 936 m) und Hinterbärenbad (Anton-Karg-Haus, 829 m) in den Kaisertalgrund. Talauswärts am Karg-Gartl und an der Triftklause vorbei. Vor dem Tunnel zweigt der – schönere! – über den Hinteren Kaiserhof und die Antonius-Kapelle zum Pfandlhof führende Weg nach rechts hinauf ab (Ww.). Nach dem Pfandlhof (3 Std. ab Stripsenjoch) wird bald die Einmündung des von Vorderkaiserfelden herunterführenden Weges erreicht, womit sich der Kreis schließt.
Charakter/Schwierigkeit: Überaus schöne, gut markierte, jedoch ziemliche Ausdauer verlangende Bergwandertour. An einer Passage (Abstieg vom Feldalmsattel) ist Trittsicherheit angenehm.
Gehezeit: 11 bis 12 Std. (1½-Tage-Tour)
Tourdaten: gut 1500 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: August bis Mitte/Ende Oktober; im Hochsommer sehr heiß.
Stützpunkt: 1. Rietzaualm (1161 m)
2. Vorderkaiserfeldenhütte (1388 m), DAV-Sektion Oberland, zwischen 16. Januar und Ende Februar nicht, sonst ganzjährig bewirtschaftet, 95 Schlafplätze.
3. Stripsenjochhaus (1577 m), OeAV-Sektion Kufstein, bewirtschaftet von Mitte Mai bis Ende Oktober, 180 Schlafplätze.
4. Kaisertalhaus (Hans-Berger-Haus, 936 m), Touristenverein „Die Naturfreunde“, bewirtschaftet von Mitte Mai bis Mitte Oktober, 74 Schlafplätze
5. Anton-Karg-Haus (829 m) in Hinterbärenbad, bewirtschaftet von Anfang Mai bis Ende Oktober, 100 Schlafplätze
6. Pfandlhof und Berggasthof Pfandl; Veitenhof.
Ausrüstung: Bergwanderausrüstung, griffiges Schuhwerk, evtl. Teleskopstöcke
Karte: AV-Karte 1:25.000, Kaisergebirge
Autor: Horst Höfler