Anfahrt: Von der Oberallgäuer Kreisstadt Sonthofen, auf der Nebenstrecke über Altstädten in Richtung Oberstdorf. Gegenüber dem Dorf Hinang zweigt ein steiles Sträßchen nach links (Osten) ab. Über dieses Sträßchen ca. 1,5 km zur Sonnenklause. (Bei Schneefall häufig Ketten nötig.) Wer sich dann das Montieren ersparen will, muß mit zusätzlichen 150 Höhenmetern rechnen.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Gasthof Sonnenklause (ca. 1020m), bei Hinang
Route: Von der Sonnenklause auf einer Forststraße etwa 200 Meter gerade empor. Dann geht es nach links auf einer Brücke über einen kleinen Bach zum Fuß eines großen freien Hanges. Über diesen Hang bis zu seinem rechten, oberen Ende. Beim Aufstieg über den großen freien Hang weicht man einmal einer Wiederaufforstung auf 1120 m aus, indem man nach links über einen Forstweg spurt und über eine Kehre nach rechts zurück in den freien Hang. Am Ende des freien Hanges folgt eine kurze Waldpassage, dann erreicht man eine langgezogene Lichtung, die zum Gipfelgrat führt. Nun über den Grat nach rechts zum höchsten Punkt. Es sind auch andere Aufstiegsvarianten möglich, doch die hier beschriebene Route folgt der sicheren Ideallinie.
Abfahrt: wie Aufstieg
Charakter/Schwierigkeit: Die leichte Erreichbarkeit, seine schönen, mäßig steilen Westhänge und das weitgehende Fehlen von alpinen Gefahren, haben den Sonnenkopf zu einem der beliebtesten Allgäuer Skiberge werden lassen. Praktisch vom ersten spätherbstlichen Schneefall bis zum Frühjahr sind seine Hänge von mehr oder weniger eleganten Spuren zerfurcht. Besonders beliebt ist die Tour bei schlechtem Wetter, wenn die Verhältnisse keine anderen Touren zulassen.
Lawinengefahr: Gering (bei vernünftiger Spurwahl, auf der beschriebenen Aufstiegsroute)
Exposition: West
Aufstiegszeit: 1,5 bis 2 Stunden
Tourdaten: ca. 700 Höhenmeter; Distanz: 2,5 km (Aufstieg)
Beste Jahreszeit: Erster Schneefall bis Ende März
Stützpunkt: keiner
Karte: Allgäuer Alpen vom Bayerischen Landesvermessungsamt Blatt, UK L 8 1:50.000.
Autor: Kristian Rath - Bilder: Doris und Thomas Neumayr