Anfahrt: A8 München-Salzburg bis Holzkirchen, auf B 318 zum Tegernsee und weiter auf der B 307 Richtung Achenpaß. An Kreuth vorbei Richtung Glashütte. 7,8 km nach dem Ortsausgang von Kreuth oder 1,2 km vor Glashütte findet man rechts einen geräumten Parkplatz (Bushaltestelle) direkt bei einem privaten Anwesen. Geringe Parkmöglichkeiten, bitte nicht die privaten Parkplätze des Anwesens benutzen!
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Bushaltestelle / Anwesen mit kleinem Parkplatz (ca. 870 m), 1,2 km östlich von Glashütte im Weißachtal bei Kreuth.
Route: Zum
Sonnberg. Man geht links am Anwesen vorbei und findet den schmalen Wanderweg ins Schliffbachtal zur Röhrelmoosalm. Nur ganz am Anfang wandert man links des Baches, schon bald geht es über ein Brückerl auf die rechte Talseite, wo der schmale Weg nun die manchmal steile Flanke quert. Dann leitet einen ein roter Pfeil an einem Baumstumpf in die Mitte des Tälchens, wo man in der Regel zwischen dem Bach und einem Nebenarm entlang des Sommerweges (rote Markierungen an den Bäumen) aufsteigt bis man das flache Wiesengelände der Röhrelmoosalm (ca. 1095m) erreicht. Hier wendet man sich nach rechts (Nordosten) und spurt über die Wiese hinauf zum Waldrand. Im Idealfall steigt man nun entlang des Sommerweges weiter in nordöstlicher Grundrichtung durch den Wald empor bis man (auf ca. 1200m) auf die Forststraße trifft. Nun auf ihr (oder diese abkürzend) weiter. Bei der Kehre auf 1300m gibt es nun zwei Möglichkeiten:
1. Man verlässt hier die Straße und steigt links des Bachgrabens in östlicher Richtung durch steilen, meist lichten Wald hinauf bis unter den Sonnberg. Die Grundrichtung beibehaltend peilt man den Sattel (südlich vom Roßstein) an und wandert hier nach rechts auf den Rücken des Sonnbergs. Über den Rücken von Osten her (also von hinten im Aufstiegssinn) bis zum höchsten Punkt ohne Kreuz und Markierung.
2. Man bleibt auf der Straße, quert auf ihr nach links hinaus um einen Geländerücken herum. Dann – immer noch auf der Straße nach Nordosten auf die Roßsteinalmen zu. Kurz vor den Almen nach rechts hinauf zum Kamm (an dem auch die Almen liegen) und hier entlang des Kammes nach Süden. Ungefähr bei einem Felsköpferl setzt man nun die Querung eines südwestseitigen Hanges nach Südosten an (Lawinengefahr beachten!). So erreicht man den Sattel südlich vom Roßstein. Weiter wie oben beschrieben.
Hochplatte (1592 m). Hierzu steigt man über die Anstiegsroute (2.) - wie oben beschrieben - zur Roßsteinalm (1480 m). Bei den Hütten links, zuerst entlang des Kammes, dann unter einem Vorgipfel hindurch nach Nordwesten zum höchsten Punkt.
Abfahrt: Über eine der Anstiegsvarianten. Bei Sonnberg-Variante (2.) fährt man aber in der Regel nicht wie beim Aufstieg entlang des Kammes Richtung Roßsteinalm, sondern fährt beim Felsköpferl direkt über einen wunderschönen Nordwesthang hinunter zur Straße. Zudem eröffnen sich weitere schöne, aber kurze Abfahrtsmöglichkeiten, wie z. B. vom genannten Sattel nach Osten in die Mulde südlich unter Roß- und Buchstein, oder von den Roßsteinalmen nach Nordosten zur Buchsteinhütte (jeweils mit Wiederaufstieg).
Alternative: Hochplatte (1592m). Hierzu steigt manüber die Anstiegsroute (2.) - wie oben beschrieben - zur Roßsteinalm (1480m). Bei den Hütten links, zuerst entlang des Kammes, dann unter einem Vorgipfel hindurch nach Nordwesten zum höchsten Punkt.
Charakter/Schwierigkeit: Leichte bis mittelschwere Skitour mit relativ langer Waldpassage und schönen, aber kurzen Abfahrtsvarianten. Der Zustieg durchs Schliffbachtal kann bei ungünstigen Schneeverhältnissen gerade in der Abfahrt unangenehm sein. Die Abfahrt vom Sattel nach Westen durch den bewaldeten Graben (Aufstiegsvariante 2) ist stellenweise steil und für Anfänger ebenfalls eher nicht geeignet. Die Routen führen auf zwei eher unbedeutende kleine Gipfel.
Lawinengefahr: mittel (neben erwähnter Querung ist auch die Lawinensituation im Schliffbachgraben richtig einzuschätzen!)
Exposition: Auf der Hauptroute Variante 1: West; auf Variante 2: Nordwest
Aufstiegszeit: 2,5 Stunden
Tourdaten: 710 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Hochwinter bis Mitte März (die Waldpassagen erfordern hohe Schneelage)
Stützpunkt: An der Hauptroute kein Stützpunkt. Variante: Buchsteinhütte (1260 m), Montag Ruhetag, ansonsten ganzjährig bewirtschaftet. Übernachtungsmöglichkeit, Telefon: +49 / (0)8029 / 244.
Karte: Kompass Blatt 8, Tegernsee, Schliersee, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler