Anfahrt: Über Sonthofen auf der B19 nach Fischen im Allgäu. Hier rechts ab und über den Riedbergpass nach Balderschwang. Hier findet man am Ortseingang Parkmöglichkeiten – entweder bei der Feuerwehr oder entlang der Straße. Parkgebühr: 5 Euro / Tag (Stand: 2020).
Öffentliche Verkehrsmittel: Mit der Bahn nach Fischen und mit dem Bus nach Balderschwang. Mehr Infos unter:
www.bahn.de Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Balderschwang (1044 m) - Ortseingang
Route: Erst einmal hält man sich an den Fußweg, der entlang der Straße den Ort Richtung Riedbergpass (also Osten) wieder verlässt. Allerdings nur gut 300 Meter, bis links eine Teerstraße abzweigt. Zur Sicherheit steht bei der Abzweigung auch ein großer Wegweiser, auf dem das Ziel Siplingerkopf bereits angeschrieben ist. Erstes Zwischenziel ist eine zweistämmige Eibe, die als ältester Baum Deutschlands gilt. Weiter geht es ohne Orientierungsprobleme auf der Teerstraße zu einer Kehre und nach einer langen Geraden – über die von rechts einmündende Teerstraße verläuft die Abstiegsroute – erreicht man die Alpe Oberbalderschwang (1369 m). Gleich danach hält man sich rechts und folgt der Straße noch ein Stück bergauf zu einem Wegweiser. Hier wechselt man vom Teer ins Gras und folgt dem schmalen Weg über die sonnigen Hänge hinauf zum Kamm. Mit Blick zum Gipfelkreuz führt der Steig entlang des Kammes, teilweise auch direkt am Grat, auf den lohnenden Aussichtsgipfel im Naturpark Nagelfluhkette (
www.nagelfluhkette.info).
Abstieg: Bergab geht es erst einmal über den sanften Wiesenkamm Richtung Osten. Sobald der Steig auf die Südseite wechselt und dort in Serpentinen bergab führt, heißt es aufpassen. Der Weg ist zwar gut zu gehen, doch stolpern sollte man in den steilen Wiesenhängen besser nicht. Allerdings dauert die Passage nicht lange, schon nach wenigen Minuten quert der Steig in flacheres Gelände und erreicht schließlich bei der Oberen Wilhelmine-Alpe (1515 m) wieder eine Teerstraße. Auf dieser bergab und auf dem bereits vom Anstieg bekannten Weg zurück ins Tal.
Charakter/Schwierigkeit: Überwiegend einfache, teilweise mittelschwierige, sonnseitige, gemütliche Bergwanderung, die zur Hälfte auf Teerstraßen verläuft. Im oberen Teil der Tour wandert man über sehr schöne Steige, die allerdings im Gipfelbereich, und hier vor allem im Abstieg, Trittsicherheit erfordern. Die Wege sind zwar problemlos zu gehen, nur stolpern sollte man natürlich nicht.
Gehezeit: Aufstieg 2 Stunden, Abstieg 1,5 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 705 Höhenmeter, Distanz: 9,5 km (gesamte Runde)
Beste Jahreszeit: Ende Mai bis zum Wintereinbruch
Stützpunkt: -
Wissenswertes: Die in der Routenbeschreibung erwähnte zweistämmige Eibe gilt als ältester Baum Deutschlands, wobei dies nicht hundertprozentig gesichert ist. Die Ungenauigkeit rührt daher, dass nicht ganz klar ist, ob es sich bei den beiden Stammteilen um die Reste eines gemeinsamen Stammes handelt oder um zwei eigenständige Bäume. Im ersten Falle würde die Eibe am oberen Rand der Altersangabe von 600 bis 2000 Jahre liegen.
Karte: Alpenvereinskarte Allgäuer Voralpen, Nagelfluhkette – Hörnergruppe, Blatt BY 1, 1:25.000.
Erhältlich in unserem
AV-Karten-Shop.
Autor: Stefan Herbke