Anfahrt: Auf der mautpflichtigen Tauernautobahn (5 Euro, Stand 2013) bis zur Ausfahrt Zederhaus am Südportal des Tauerntunnels. Nach der Ausfahrt fährt man nach links (WW: Naturpark Riedingtal). Auf einer schmalen Straße, parallel zur Autobahn geht’s bis zum Ende der geräumten Straße zum Ortsteil Wald im hintersten Zederhaustal.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Wald (1345 m) - Gemeinde Zederhaus, direkt am Südportal des Tauerntunnels; Parkplatz am Ende der Straße bei einer Bushaltestelle.
Route: Beim Parkplatz gibt es eine dreifache Wegverzweigung: (1.) Die Straße selbst machte ein Kurve nach rechts, (2.) in ihrem Scheitelpunkt beginnt ein breiter Wirtschaftsweg geradeaus, und (3.) bevor die Straße zur Rechtskurve ansetzt, geht es links weg – und hier (3.) beginnt die Route zum Seeköpfl nach links! Der Weg führt über eine Brücke und gleich dahinter findet man links einen freien Hang (rechts davon ein Jagdhaus mit rot-weißen Fensterläden). Über den Hang empor (Westsüdwest) zum Waldrand, wo man auf einen Weg trifft, dem man nun folgt. Eine Abzweigung (ca. 1565 m) lässt man links, eine weitere (ca. 1625 m) rechts liegen. Auf ca. 1690 m geht es links weiter; man überquert ein Bächlein (rechts oberhalb vom Weg kann man in der Regel vereiste Felsen erkennen). Über eine Rechtskehre dreht der Weg nach Westen ein und quert in eine Lichtung. Diese traversiert man, an einem Hütterl vorbei, zu einem bewaldeten Rücken. Über diesen empor und durch lichten Lärchenwald zur nächsten Lichtung. Auch diese quert man nach Westen (evtl. Lawinengefahr von oben). Dann geht es durch einen kurzen, lichten Waldstreifen ins freie, flache Gelände mit einem Jagdhütterl (1940 m). Im Hintergrund kann man nun schon das kleine unscheinbare Seeköpfl erkennen. Von der Jagdhütte führt die sicherste Route über einen flachen, kleinen Geländerücken nach Südwesten. Bevor das Gelände unter den Felszacken des Kempen aufsteilt, dreht man links ab, überwindet die Steilstufe und erreicht so den Verbindungskamm zwischen Kempen (rechts) und Gröbnitzen (links). Flach direkt auf das Seeköpfl zu und über einen letzten Steilaufschwung direkt hinauf zum kreuzlosen Seeköpfl.
Abfahrt: 1. Wie Aufstieg. Wobei man auf ca. 1920 m (vor der hier als evtl. lawinenbedrohten Querung beschriebenen Stelle) durch lichten Wald, entlang des Höllgrabens, abfahren kann. Auf ca. 1780 m hält man sich tendenziell rechts, um wieder auf die Anstiegsroute zurückzukommen.
2. Vom Gipfel nach Osten über sehr schöne freie Hänge hinunter bis zum Waldrand. Wiederaufstieg. Oder Abfahrt über die unter Alternative skizzierte Route (Dicktlalm / Nahfeldbachtal). Wer letztere Variante wählt, erreicht das Tal allerdings 1,6 km vom Ausgangspunkt entfernt.
Alternative: Das Seeköpfl wird auch von Südosten über das Nahfeldbachtal bestiegen. Ausgangspunkt ist, bereits 1,6 km vor Wald, ein Parkplatz bei Hub, an der Einmündung des Nahfeldbaches in den Zederhausbach. Durch das enge Tal und hinauf zur Dicktlalm (1650 m). Über einen Forstweg nach Norden und dann auf ca. 1750 m nach Westen über sehr schöne freie Hänge zum Seeköpfl.
Charakter/Schwierigkeit: Leichte bis mittelschwere Skitour; etwa zur Hälfte über Waldwege und herrlichen lichten Lärchenwald sowie über skifahrerisch lohnendes, freies Gelände mit einer Steilstufe. Skifahrerisch sehr lohnend ist auch der Osthang unterm Gipfel – die Zusatzabfahrt wie unter (2.) beschrieben. Die Skitour ist landschaftlich reizvoll: nicht nur der hübsche Lärchenwald, sondern auch die umliegenden Felsberge sorgen hier für schöne Eindrücke. Bei schlechten Schneeverhältnissen oder Vereisung kann die Abfahrt über den Forstweg etwas unangenehm sein.
Lawinengefahr: mittel
Exposition: Nord und Nordost
Aufstiegszeit: 2,5 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 900 Höhenmeter; Distanz: 4 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Hochwinter bis April
Stützpunkt: -
Karte: Alpenvereinskarte 45/2, Niedere Tauern II, 1:50.000.
Erhältlich in unserem
Karten-Shop Autor: Bernhard Ziegler