Anfahrt: Über Bad Tölz auf der B 13 nach Lenggries. Hier biegt man links von der B 13 ab zum Ortsteil Anger / Schloß Hohenburg (die Abzweigung von der B 13 ist ausgeschildert). Etwa 50 Meter hinter der Schloßschenke befindet sich ein Wanderparkplatz.
Öffentliche Verkehrsmittel: Bahnhof Lenggries, RVO-Busverbindungen nach Lenggries.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkplatz beim Schloß Hohenburg (700 m).
Route: Rundtour: Vom Parkplatz nach Osten auf dem ausgeschilderten Wanderweg (Hirschbachsattel / Lenggrieser Hütte) flach ins Hirschbachtal. Nach etwa 45 Minuten geht es über eine Brücke, dann zweigt man 50 Meter danach an einem Hinweisschild (Lenggrieser Hütte / Seekarkreuz) rechts ab. Auf einem kleinen Wanderweg geht es nun erst entlang des Baches, dann zielt der Steig nach oben durch den Wald. Entlang des kleinen, mit roten Punkten (an den Bäumen) markierten Hohlweges steigt man in etlichen Kehren hinauf bis man endlich das herrliche Almgelände bei der Seekaralm erreicht. Hier nun nach Südosten auf den traumhaften Nordwesthang zu und in mäßiger bis mittlerer Steilheit über ihn hinauf zum Kamm. Ein überwältigender Blick belohnt bereits hier für die Aufstiegsmühen. (Siehe auch Bild 3.) Auf dem Grat nach links (Nordosten) zum Gipfel des Seekarkreuz (1601 m) mit großem Kreuz und großartigem Panorama.
Vom herrlich exponierten, kleinen Gipfel fährt man dann Richtung Osten ab zu den Rauhalmen (1400 m). Wer den anfangs steilen Gipfelhang scheut, kann nach Nordosten am Kamm entlang abfahren und dann erst nach Süden zu den Rauhalmen. Auch direkt vom Gipfel zieht sich ein anfangs schmaler, später breiter Rücken hinunter zu den Hütten. (Siehe auch Bild 4.)
Bei den Almen fellt man wieder an und steigt an der Selbstversorger-Hütte der DAV-Sektion München vorbei Richtung Südwesten. Man findet zur Orientierung ein Hinweisschild für umweltfreundliches Skibergsteigen und wendet sich hier nach links. In südwestlicher Grundrichtung hinauf zum Mariaeck (1468m), wo man die Kammhöhe (und somit den Anstieg von Fleck herauf) erreicht. Nun links (also nach Süden) entlang des Kammes zu einem Durchschlupf zwischen einigen Felstürmchen. Durch diese landschaftlich besonders reizvolle Stelle hindurch auf die Ostseite des Schönberg und über den Gipfelhang zum höchsten Punkt. (Das Kreuz steht etwas tiefer und weiter im Westen, so daß es vom Isartal aus sichtbar ist.)
Abfahrt vom Schönberg: 1. Zurück zum Mariaeck und hier links hinunter über schöne Waldschneisen und am Ende über einen Forstweg nach Fleck.
2. Vom Gipfel entlang des breiten Rückens nach Westen. Dann kann man – noch ein Stück vor dem Kreuz – nach Norden in eine steile Schneise (Lawinengefahr beachten!) einfahren. Über weitere Schneisen und am Ende über einen Forstweg hinunter nach Fleck. Bei (1.) und (2.) mit einem bereitgestellten PKW oder per Anhalter zurück zum
Ausgangspunkt.
Alternative: Beliebt ist auch die Skitour von der Tegernseer Seite her auf das Seekarkreuz. Sie führt über die Schwarzentennalm, hat den Vorteil, dass Ausgangs- und Endpunkt identisch sind. Dafür muss man hier aber ganz schön Strecke machen, um auf den Gipfel zu kommen.
Charakter/Schwierigkeit: Eine ungeheuer abwechslungsreiche Rundtour mit schönen Abfahrtsmöglichkeiten und tollen Ausblicken. Die Tour ist einfach, erfordert jedoch bei schlechten Schneeverhältnissen im Waldbereich etwas Geschick. Insbesondere der Hohlweg aus dem Hirschbachtal hinauf zur Seekaralm kann bei Hartschnee oder Vereisung unangenehm sein. Am besten bei hoher Schneelage und schönem Pulver.
Lawinengefahr: Mittel. Auch der Waldaufstieg vom Hirschbachtal zur Seekaralm darf nicht als hundertprozentig lawinensicher gelten.
Exposition: Ost und West; bei Abfahrtsmöglichkeit (2) auch Nord.
Aufstiegszeit: Insgesamt 4 Stunden. 2,5 bis 3 Stunden zum Seekarkreuz und 1 Stunden von der Rauhalm zum Schönberg.
Tourdaten: insgesamt 1150 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Frühwinter bis Mitte März (hohe Schneelage empfehlenswert)
Stützpunkt: Lenggrieser Hütte (1338m), der DAV Sektion Lenggries, ein nicht umsonst vielbesuchtes Haus mit schöner Sonnenterrasse und guter Bewirtung. Ganzjährig geöffnet. Ca. 50 Übernachtungsplätze. Telefon: +49/175/8440191. Achtung, die Lenggrieser Hütte befindet sich nicht direkt an der Aufstiegsroute, sondern ca. 200 Meter von ihr entfernt.
Hinweis: Anfangs- und Endpunkt der Tour sind nicht identisch! Für Rückfahrmöglichkeit sorgen. Wer am Endpunkt ein Fahrzeug abstellen möchte, muß zuerst auf der B 13 bis Fleck und hier hinter der Kapelle (auf der linken Straßenseite) links abbiegen. Am Weiler Hohenreuth vorbei bis zum Wanderparkplatz am Waldrand. Wer nicht die ganze Runde machen möchte, kann den Schönberg auch direkt von Fleck aus besteigen.
Karte: Kompass Blatt 182, Isarwinkel, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler