Anfahrt: Von Norden kommend über die A8 München-Salzburg bis Ausfahrt Siegsdorf. Über Inzell, Schneizlreuth, Steinpaß, Unken nach Lofer. (Hierher auch über Bad Reichenhall; dann Autobahnausfahrt Piding.) In Lofer nach Süden (Richtung Zell am See / Saalfelden) bis Weißbach. Am Ende des Ortes biegt man links (Schild Hinterthal / Hirschbichl) nach Hinterthal ab. Über die stellenweise steile Hirschbichlstraße fährt man nach Hinterthal und weiter bis zum Parkplatz unmittelbar vor der Kehre (Ende der öffentlichen Straße). Achtung, für die Straße gilt bei winterlichen Verhältnissen Kettenpflicht!
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Kleiner Parkplatz (980 m) vor einer Straßenkehre, ein Stück hinter Hinterthal (nahe Weißbach bei Lofer).
Route: Vom kleinen Parkplatz geht es auf der rechten Hangseite ein paar Meter hinauf, dann trifft man auf die Forststraße. Auf ihr nach links. Schon nach knapp 15 Minuten kommt man auf eine freie Fläche. Hier am besten über die Wiese abkürzend zu deren linken Rand empor und auf dem Forstweg wieder in den Wald hinein. Bei einer Verzweigung im Wald wählt man den rechten oberen Weg und erreicht so eine herrliche Freifläche. Noch ehe die Hütten der Kallbrunnalm zu sehen sind, wendet man sich nach links und wandert durch eine kleine Senke nach Osten auf das Seehorn zu. Durch lichten Wald, die Grundrichtung beibehaltend, gelangt man in freies, kupiertes Gelände. Etwas rechts haltend erreicht man den Rücken beim Seekopf und spurt nun direkt über den zunehmend steilen, breiten Westhang hinauf. Unter einem querlaufenden, sperrenden Felsriegel traversiert man nach links hinaus. Durch eine Kurve nach rechts erreicht man das Sennerinnenkreuz und das nach Nordwesten abfallende Gipfeldach. Entlang des breiten, überwächteten Kammes mit Ski zum Gipfel.
Abfahrt: 1. Wie Aufstieg.
2. Bei wirklich sicheren Verhältnissen kann auch nach Norden in eine sehr steile (stellenweise bis 45 Grad), jedoch breite Rinne eingefahren werden. Sie zielt nach Nordwesten hinunter. Bei spätestens 1500m muss man dann durch lichten Wald Richtung Westen zur beim Aufstieg erwähnten Senke hinüberqueren, dann mit Gegenanstieg, oder man quert schon früher zur Anstiegsroute.
Alternative: Auf Höhe der Freifläche nahe der Kallbrunner Alm kann man in ca. einer Stunde über recht nettes Skigelände Richtung Westen zum Kühkranz (1811m - Bild 6) aufsteigen. Etwa 400 Hm zusätzlich.
Charakter/Schwierigkeit: Die mittelschwere Skitour führt am Gipfelaufbau über einen großen, etwa 35 Grad steilen, tollen Hang. Skitechnisch ist die Passage nicht schwierig, doch zumindest bei Hartschnee unangenehm. Und den findet man hier des öfteren, denn die westseitige Flanke ist oft recht abgeblasen oder windgepresst. Als Lohn für die Aufstiegsmühe erhält man dann eine grandiose Sicht auf die Chiemgauer, die Steinberge, die Hocheisgruppe und die Tauern. Trotz etwa einstündigem Anstieg über den Forstweg ist die Tour insgesamt sowohl skifahrerisch, als auch landschaftlich lohnend.
Lawinengefahr: mittel (auf der Normalroute); hoch (auf der Abfahrtsalternative)
Exposition: Vorwiegend West. Auf der steilen Abfahrtsalternative Nordwest.
Aufstiegszeit: 3,5 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 1350 Höhenmeter; Distanz: 7 km
Beste Jahreszeit: Januar bis April (auch als Firntour sehr beliebt)
Stützpunkt: -
Karte: Kompass Blatt 14, Berchtesgadener Alpen, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler