Anfahrt: Entweder über Schliersee oder via Irschenberg/Fischbachau nach Bayrischzell. Hier nicht nach links zum Sudelfeld, sondern rechts ab Richtung Kufstein/Thiersee (auf der St. 2075), am Gasthaus Zipfelwirt vorbei, zum Ursprungpass (Grenze). Nun noch ca. 800 Meter weiter bis zur Mündung des Trockenbachtales (Ww. „Schönfeldalm“ rechts der Straße) mit Wanderparkplatz.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Ursprung (830 m), kleiner Wanderparkplatz gegenüber der Ausmündung des Trockenbachtales. Wegweiser „Schönfeldalm“.
Route: Dem Wegweiser zur Schönfeldalm folgend, auf dem Feldweg durch die leichte Senke und in einem Rechtsbogen zur Verwalteralm (Ww.). Direkt vor dem Gebäude zweigt man links vom breiten Weg ab und marschiert ein paar Meter weglos über die Wiese, nutzt einen Übertritt und findet dahinter den deutlich ausgeprägten Pfad. Über diesen geht es, entlang von einigen Markierungspflöcken, über den steilen Hang in Serpentinen empor und nach rechts in den Wald. Bald dreht der Pfad nach links ab, quert durch hübschen Bergwald zu einer fast parkartig anmutenden Lichtung. Hier zielt der Pfad nun wieder nach rechts (Nordwesten). Nach einer Kehre Richtung Süden erreicht man die Forststraße, der man ca. 150 m nach rechts folgt. Ein Wegweiser zeigt einem dann die Abkürzung nach links. Der Pfad führt zu einem Rücken und über diesen, die Forststraße immer wieder abkürzend, empor. Zuletzt auf der Straße zur Schönfeldalm (1566 m). Hier (Ww.) wendet sich die Route nach Westen. Nur noch entlang von Trittspuren und spärlichen, jedoch deutlichen Markierungen geht es über die Wiese empor. Bald erkennt man das große Heimkehrerkreuz (1690 m) und peilt es an. Es markiert die östliche Schulter des hier breiten Kamm-Rückens. Entlang des Kammes geht es am Punkt 1716 m (Erhebung im Kamm) vorbei, zum Latschen bewachsenen Gipfel des Schönfeldjochs. (Dieser höchste Punkt der Tour ist nicht mit einem Kreuz oder einer sonstigen Markierung gekennzeichnet.)
Abstieg: Reizvoll ist es, den Gipfel zu überschreiten und entlang des Kammes – nur Trittspuren folgend – nach Westen zu wandern. Unterm Wildenkarjoch erreicht man einen schwach ausgeprägten Sattel. Ca. 50 weglose Höhenmeter sind es hinauf zu diesem Gipfel, den man problemlos mitnehmen könnte. Ansonsten quert man in einem Bogen auf einem schmalen, teilweise schottrigen und steilen Pfad unter dem
Wildenkarjoch hindurch in einen Sattel mit Wegweiser (Abzweigung ins Kloo-Aschertal). Jetzt wendet man sich nach links (Süden) und steigt in einem weiten Bogen zur Wildenkaralm ab. Hier findet man einen Wegweiser (1440 m) zur Schönfeldalm. Oberhalb einer Almhütte vorbei führt ein Wiesenpfad nach Südosten in den lichten Wald hinein und quert in der Folge – überwiegend leicht ansteigend – die Hänge nach Osten zur Schönfeldalm. Hier trifft man auf die Anstiegsroute, der man ins Tal folgt.
Charakter/Schwierigkeit: Auch wenn Teile der Route steil, bzw. weglos sind, handelt es sich hier nur um eine leichte bis mittelschwere Bergwanderung, denn das Gelände ist an keiner Stelle fordernd. Auch die Orientierung ist bei passablen Sichtbedingungen selbst im weglosen Bereich kein Problem. Konditionell sollte man die wirklich lohnende Runde mit Kamm-Überschreitung jedoch nicht unterschätzen. Die noch nicht überlaufene Runde bietet sehr schöne Ausblicke ins Rotwandgebiet, zum Kaisergebirge sowie zum Guffert.
Gehezeit: Aufstieg: 2,5 Stunden; Abstieg: 1,5 bis 2 Std. über die Anstiegsroute, bzw. gut 2,5 Std. bei der Rundtour mit Überschreitung.
Tourdaten: Höhendifferenz: 950 Hm, bzw. 1150 Hm (inkl. Gegenanstieg bei Rundtour mit Überschreitung); Distanz: 4,6 km (Aufstieg), 7,4 km (Abstieg bei Überschreitung), also insg. 12 km (auf der gesamten Runde)
Beste Jahreszeit: Ende Mai bis zum Wintereinbruch
Stützpunkt: -
Ausrüstung: Auf den steilen Passagen sind Wanderstöcke angenehm.
Karte: Mangfallgebirge vom Bayerischen Landesvermessungsamt, 1:50.000. Schilderbaum „Trainsjoch / Trockenbachalm“.
Autor: Bernhard Ziegler