Anfahrt: Über Miesbach oder vom Irschenberg her nach Bayrischzell. Hier nicht nach links zum Sudelfeld, sondern rechts ab Richtung Kufstein/Thiersee (auf der St. 2075) zum Ursprungpaß. Nun noch ca. 2,5 km weiter auf der Landstraße. Dann biegt man bei einer Mautstelle mit Schranke (Schild Ackernalm) rechts ab und fährt auf der schmalen Bergstraße (Vorsicht, viele Mountainbiker!) bis zum Berggasthof Ackernalm. Bei der Gabelung direkt unter dem Berggasthof – beim Haus Nr. 47 – links hinauf. Nach ca. 100 m findet man links einen Wanderparkplatz. Die Maut (Automat) für PKW beträgt 4 Euro (Stand 2014).
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Ackernalm; Wanderparkplatz (1330 m) südlich des Berggasthofes
Route: Man folgt den gelben Schildern zum Thalerjoch und wandert auf der asphaltierten Almstraße Richtung Süden. Bald knickt die Straße nach links weg und führt einen zur Weggabelung beim Haus Nr. 67. Hier (Schild „Fuchsloch / Thalerjoch“) rechts weiter. Die Straße quert flach nach Südwesten. In einer langgezogenen Rechtskurve zweigt dann bei einem kleinen Bach (1450 m) der beschilderte Steig nach links ab. Nun nur noch Trittspuren, jedoch guten Markierungen folgend über die Wiese zum Bergfuß und leicht rechts zu einer markanten Felswand hinauf. Der Steig quert unter der überhängenden Wand nach links hinaus in den Kessel. Dann auf deutlichem Pfad ziemlich direkt nach Süden und in zunehmender Steilheit durch die Latschenzone hinauf zum Kamm. Man erreicht ihn an einem Sattel (1690 m) mit herrlicher Aussicht. (Nach links ginge es jetzt zum Thalerjoch.) Hier weglos nach rechts (Westen) weiter, wobei bald wieder gute Markierungen auftauchen und durch die Latschen leiten. Die Route quert in die Südflanke, einen Weg gibt es hier nicht, jedoch immer wieder deutliche Markierungen. Die Orientierung ist aber auch nicht schwierig, da man einfach unterhalb des Kammes nach Westen traversiert. Bald kann man im Hintergrund schon das tiefer gelegene Schmalegger Joch erkennen, und so führt auch der Steig (jetzt wieder Steigspuren) durch Latschen und lichten Wald hinunter zum breiten Rücken des Schmalegger Joch. Weglos geht es über den Grasrücken nach Westen zum von weitem erkennbaren Gipfelkreuz mit Bank.
Abstieg: Wie Aufstieg
Charakter/Schwierigkeit: Mittelschwere Bergwanderung. Der Anstieg durchs Fuchsloch zum Thalerjoch erfolgt auf steilem Steig und erfordert schon ein Minimum an Trittsicherheit, denn er führt in der Latschenzone über leichte, oft auch schmierige Felsen, ist aber nie ausgesetzt. Die lange Querung entlang des Kammes ist stellenweise weglos, jedoch gut markiert. Auch hier ist im steilen Grashang etwas Trittsicherheit nötig. Das Schmalegger Joch gehört zu den ruhigen Zielen in den Bayerischen Voralpen und bietet eine fantastische Aussicht. Vielleicht ist der Höhenverlust auf dem Weg zum Gipfel der Grund für die Ruhe: Ca. 120 Hm Verlust sind es, die beim Rückweg natürlich als Gegenanstieg bewältigt werden müssen.
Gehezeit: Aufstieg: 1,5 Stunden; Abstieg: 1 ¼ Std.
Tourdaten: Höhendifferenz: 530 Höhenmeter (inkl. Gegenanstieg beim Rückweg); Distanz: 4 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Ende Mai bis zum Wintereinbruch
Stützpunkt: Auf Tour keine Einkehrmöglichkeit. In der Nähe des Ausgangspunktes befindet sich jedoch der Berggasthof Ackernalm. Er ist privat bewirtschaftet von Anfang Mai bis zum Wintereinbruch. Übernachtung im Zimmer und im Lager möglich; 20 Plätze. Telefon: 0043/664/4150580. Brotzeit machen kann man außerdem bei der Schaukäserei (oberhalb des Berggasthofes).
Karte: Kompass Blatt 8, Tegernsee, Schliersee, Wendelstein, 1:50.000. Diese und weitere Karten sind erhältlich in unserem Kompass-Wanderkarten-Shop.
Autor: Bernhard Ziegler