Anfahrt: Von Sterzing (Vipiteno) Richtung Ratschings bis Stange. Hier biegt man links ab ins Ratschingstal und fährt über Bichl nach Flading. Etwa 4 km hinter Bichl, kurz vor dem Weiler Flading (Straßenende), findet man rechts der Straße eine kleine Parknische.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Flading im Ratschingstal - meist geräumte, kleine Parknische ca. 900 m vor dem Straßenende in Flading. Den Beginn der Forststraße kennzeichnet auch ein Wegweiser (Weg Nr. 10 Wumblsalm / Schlotterjoch). Ausgangshöhe: ca. 1460 m.
Route: Zunächst folgt man ca. 400 m der Forststraße, dann gibt es zwei Möglichkeiten:
a.) Entlang des schmalen Sommerweges (Waldpfad) direkt und teilweise steil durch den Wald nach Südwesten. Diese Variante ist nur bei guten Verhältnissen zu empfehlen.
b.) Bei Hartschnee oder wenn die Waldroute durch viele Abfahrten schon recht ausgefahren ist, sollte man lieber auf der Forststraße bleiben und bequem über eine Kehre bis ca. 1700 m aufsteigen. Dann zweigt man auch bei dieser Variante auf den schmalen Sommerweg (Waldpfad) ab und steigt durch den Wald nach Südwesten an, bis man über eine Schneise in freies Almgelände gelangt. Die Grundrichtung beibehaltend zur Inneren Wumblsalm (1906 m). Hier gibt es erneut zwei Varianten:
1. Von der Hütte in südlicher Grundrichtung durch den weiten Kessel und über wunderschöne kupierte Hänge hinauf ins Glaitern Joch (2249 m). Dann über den im ersten Teil ziemlich steilen und langen Ostgrat (Achtung, Wechten!), am Ende in leichtem Auf und Ab, bis zum Gipfelkreuz.
2. Von der Hütte noch ein Stück nach Süden, dann rechts eindrehend (Westen) über eine Art Rampe hinauf zu dem auffälligen Rücken, der sich vom Schlotterjoch nach Norden herunterzieht. Hier in flachem Gelände nach Süden, später direkt über den breiten Nordrücken etwas steiler auf den Vorgipfel zu. Am Grat dann nach rechts (Westen) zum Gipfelkreuz.
Abfahrt: Über eine der Aufstiegsrouten, wobei man gut über die eine (1.) aufsteigen und die andere (2.) abfahren und somit eine kleine Rundtour machen kann.
Charakter/Schwierigkeit: Während der lawinentechnisch meist etwas günstiger zu bewertende Aufstieg über den ziemlich steilen Ostgrat gute Skitechnik voraussetzt (mittelschwere Skitour), ist der Anstieg entlang des sanften Nordrückens überwiegend mit leicht zu bewerten. Dafür gibt es hier zwei steilere Hangpassagen (über 30°). Die Route durch den Wald kann bei Hartschnee oder gar Vereisung unangenehm sein, bei schönem Neuschnee ist sie dagegen leicht. Die sehr weiten Idealhänge und die nordseitige Exposition bieten oft höchsten Skigenuss in tollem Pulverschnee.
Lawinengefahr: gering bis mittel (nur bei idealer Spurwahl)
Exposition: Nord – am Grat auch Ost
Aufstiegszeit: 2:30 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 950 Höhenmeter; Distanz: 4,5 km
Beste Jahreszeit: Hochwinter bis März
Stützpunkt: keiner
Hinweis: Die lokale Bezeichnung ist Schlotterjoch; auf Karten findet man jedoch häufig Glaitner Hochjoch als Namen.
Karte: Alpenvereinskarte „Stubaier Alpen - Brennerberge“, Nr. 31/3, 1:50.000. Erhältlich in unserem AV-Karten-Shop.
Autor: Bernhard Ziegler