Anfahrt: 1. Über die Brennerautobahn A22 bis Klausen und über die SS242 ins Grödnertal. Über Wolkenstein und das Grödnerjoch auf der SS243 Richtung Corvara bis Kolfuschg. Im Ort links (Norden) zur Kirche an der Strada Val.
2. Wer von Bruneck kommt, fährt man auf der SS244 über Corvara nach Kolfuschg (Colfosco).
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Kolfuschg (1640 m), Wanderparkplatz bei der Kirche
Route: Vom Parkplatz auf der asphaltierten Straße (Strada Al Tonn) auf dem ausgeschilderten Weg zur Edelweißhütte. Am nördlichen Ortsrand findet man den Wegweiser (Weg Nr. 7 – Sassongher) und wandert auf dem breiten Wirtschaftsweg (Sandstraße) nach Norden durch das Skigebiet zur Edelweißhütte. An der Talstation des Schleppliftes (Ww.) dann weglos entlang der Lift-Trasse über die Wiese empor. Kurz vor dem Ende des Schleppliftes wechselt man auf die andere Bachseite (Ww. Sassongher) und setzten den Anstieg auf der rechten Seite fort. Auf schmalem Pfad in einigen Serpentinen empor; dann mündet von rechts her ein Wanderweg ein. Weiter hinauf zu einem Sattel mit Mini-Kapelle (Bildstock) und auf dem Weg bleibend bis zu einer Verzweigung auf 2100 m. Hier zweigt man rechts (Weg Nr. 7) ab zum Sassongher. Das schmale Band führt nach Westen um ein Geländeeck herum. Unter steilen Felsfluchten quert der schmale, sandige Steig eine Wasserrinne und zielt in Serpentinen hinauf in die Sassogher-Scharte (2435 m) nordöstlich des Gipfels. Nun über sandige Stufen am Rücken steil empor. Der Steig weicht etwas nach links aus, eine sandige Flanke querend, dann erklimmt man eine mit Drahtseil gesicherte Felsstufe. Nach diesen wenigen Metern leichter Kletterei setzt sich der gut gehbare Steig nach links ausweichend auf einem Band durch die Felsen fort. Auf ca. 2600 m geht es dann rechts in Serpentinen steil hinauf, so dass man den Gipfelgrat von Nordwesten her gewinnt. Über den breiten Grat in wenigen Minuten zum aussichtsreichen Gipfel des Sass Songher mit Metall-Kreuz.
Abstieg: Wie Abstieg.
Bike: Bike & Hike-Variante möglich. Dazu fährt man von Kolfuschg auf dem beschriebenen Wirtschaftsweg bis zur Edelweißhütte. Dann jedoch nicht weglos über die Piste, sondern auf der links herum führenden Straße zur Bergstation des Schleppliftes. Ab hier zu Fuß.
Charakter/Schwierigkeit: Überwiegend mittelschwere Bergwanderung, bei der im Gipfelbereich eine Portion Trittsicherheit auf steilem, sandigen Steig angenehm ist. Einzig die auf der Kompasskarte als Mini-Klettersteig eingetragene, kurze, drahtseilversicherte, steile Felsstufe ist etwas anspruchsvoller und erfordert über ein paar Meter ganz leichte Kletterei. Wunderbare Eindrücke landschaftlicher Art kann man im bizarren, bröseligen Felsgelände beim Gipfelanstieg sammeln. Geradezu großartig ist vom Gipfel die Rundumsicht: Langkofel, Sellastock und Marmolata auf der einen, sowie die Puezgruppe und die Geislerspitzen auf der anderen Seite sorgen für eine fantastische Dolomiten-Kulisse!
Gehezeit: Aufstieg: 2,5 bis 3 Stunden; Abstieg: 2 Stunden.
Tourdaten: Höhendifferenz: 1000 Höhenmeter; Distanz: 4,3 km im Aufstieg
Beste Jahreszeit: Juli bis zum Wintereinbruch
Stützpunkt: Edelweißhütte (Rifugio Ciasota), privat bewirtschaftet von Anfang Juni bis Ende September. 17 Übernachtungsplätze, Telefon: +39/0471/836024.
Ausrüstung: Auf dem steilem, sandigen Steig zwischen Sattel und Gipfel sind Wanderstöcke vor allem im Abstieg angenehm.
Karte: Kompass Blatt 624, Hochabtei, 1:25.000. Oder Tabacco 1:25.000, Blatt 07 "Hochabtei"
Autor: Bernhard Ziegler