Anfahrt: A8 München-Salzburg bis Holzkirchen, auf B318 zum Tegernsee und weiter auf der B307 Richtung Achenpass. An Kreuth vorbei und noch ca. 4 km weiter bis zum Parkplatz Winterstube rechts der Straße (Holzschild Schwarzentennalm).
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkplatz Winterstube (830 m), rechts (also nördlich) der Bundesstraße, ein Stück hinter Wildbad Kreuth.
Route: Vom Parkplatz wandert man rechts des Schwarzenbaches auf der geräumten Forststraße (Spazierweg und Rodelstrecke) taleinwärts nach Norden. Schon nach kurzer Zeit können Skitourengeher die Straße verlassen und über eine Brücke auf die linke Seite wechseln. Hier folgt man dem schmalen Wanderweg entlang des Schwarzenbaches bis zu einer querführenden Forststraße. (Hierher kommt man auch, wenn man nicht den kleinen Wanderweg wählt, sondern ca. 30 Min. lang auf der Straße zur Schwarzentennalm bleibt, um dann erst bei der großen Abzweigung zur Buchsteinhütte links abzubiegen.) Nun auf der meist geräumten Forststraße (ebenfalls Rodelbahn), oder diese über einen schmalen Steig abkürzend, empor. Auf ca. 1170 m zweigt die Straße zur Buchsteinhütte nach Nordwesten ab; hier schließt sich am Ende die Reibe. Man wandert auf der nun bald nicht mehr geräumten Straße nach Süden weiter und schwenkt in sanfter Steigung immer mehr nach Westen ein. Am Ende der Straße (Bild 2) behält man dann die westliche Grundrichtung bei und steigt durch lichten Wald entweder rechts, meist jedoch links des Bachgrabens bergan in freies Gelände. Nun entweder direkt nach links (Süden) hinauf auf den Rücken des Sonnberges oder – weniger steil – noch weiter durch die Mulde nach Westen – und dann erst beim Sattel zwischen Rossstein und Sonnberg hinauf zum Rücken des Sonnberg (Bild 4). Über diesen nach Westen bis zum höchsten Punkt vom Sonnberg (1576 m - ohne Kreuz). Zurück zum Sattel zwischen Rossstein und Sonnberg; hier beginnt die Querung nach Nordwesten durch die stellenweise recht steile Südwestflanke des Rossstein zu dessen Westrücken. Im Idealfall erreicht man den Rücken bei einem auffallenden Felsblock (Bild 8). Nun entlang des Kammes nach Norden hinunter zu den Rosssteinalmen. Zuerst weiter nach Norden und etwas nach links ausweichend in den Südhang der Hochplatte und über diesen hinauf zum Gipfel der Hochplatte (1592 m – natürlich kann man die Hochplatte auch auslassen). Nun Abfahrt zurück zu den Rosssteinalmen und hier steil nach Osten (Lawinengefahr beachten!) in den Kessel. Darin links haltend in den lichten Wald zur Buchsteinhütte (1260 m). Auf der Forststraße (Rodelbahn) bergab, wo man bald auf den Anstiegsweg trifft.
Achtung, die manchmal bezüglich Lawinen kritische Direktabfahrt von den Rosssteinalmen in den Kessel kann man vermeiden, indem man etwas weniger gefährdet (jedoch auch nicht lawinsicher!) über einen Rücken nördlich der Hütten nach Osten abfährt.
Abfahrt: Neben der obligatorischen Abfahrten auf der Reibe eröffnet diese Rundtour viele, jedoch überwiegend recht kurze Abfahrten mit Wiederaufstieg. Hier einige Zusatzmöglichkeiten:
1. Vom Sattel zwischen Rossstein und Sonnberg nach Osten in die herrliche Mulde hinunter bis zum Waldrand.
2. Vom Sonnberg fährt man wenige Meter nach Norden ab und dann nach links (Westen) durch den licht bewaldeten Graben hinunter bis zu einer Forststraße (evtl. lohnt sogar Abfahrt bis Röhrelmoosalm), dann Wiederaufstieg über die Straße zu den Rossteinalmen. Hohe Schneelage empfehlenswert!
3. Vom erwähnten Felsblock im Westrücken des Rossstein nicht am Kamm entlang nach Norden hinunter zu den Almhütten, sondern mehr links (Nordwesten) über den wunderschönen Idealhang hinunter bis zur querlaufenden Almstraße und über diese Wiederanstieg zu den Rossteinalmen.
Charakter/Schwierigkeit: Gemütliche und meist ruhige Rundtour ohne größere Schwierigkeiten. Die Abfahrt von den Rosssteinalmen zur Buchsteinhütte ist jedoch recht steil, häufig eingeweht und erfordert daher sichere Verhältnisse und eigenständiges alpines Beurteilungsvermögen. Die Tour lebt vom landschaftlichen Reiz. Die Abfahrtsmöglichkeiten sind vielfältig, jedoch ziemlich kleinteilig und erfordern auf den vielen Varianten Wiederanstiege zur Hauproute.
Lawinengefahr: Mittel bis hoch. Zu beachten ist vor allem die sonnseitige Querung beim Rossstein und die steile und regelmäßig eingewehte Abfahrt von den Almhütten zur Buchsteinhütte; ansonsten eher harmlose Route.
Exposition: nahezu alle Hangrichtungen - je nach Variante
Gehezeit: 3 bis 3,5 Stunden Geh- und Fahrzeit sollte man für die gesamte Runde (inkl. Hochplatte) rechnen (Zeitangabe ohne Pausen, An- und Abfellen); plant man weitere Abfahrten verlängert sich die Tour entsprechend!
Tourdaten: ca. 950 Höhenmeter (inkl. Hochplatte, ohne Varianten); ca. 15 km Gesamtlänge (ohne Varianten), davon ca. 7,5 km im Aufstieg.
Beste Jahreszeit: Frühwinter bis Mitte März
Stützpunkt: Buchsteinhütte (1260 m), privat, beinahe ganzjährig bewirtschaftet, Montag Ruhetag, Übernachtung möglich. Telefon: 0049 / (0)8029 / 244.
Karte: Mangfallgebirge vom Bayerischen Landesvermessungsamt, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler