Anfahrt: Von Norden über Kufstein und über Kitzbühel nach Mittersill. Hier der Felberntauernstraße folgen (Maut) und über Matrei nach Huben. Dort links nach Kals abzweigen und weiter bis zum Lucknerhaus (Hier sind oft Schneeketten sehr empfehlenswert.)
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Alpengasthof Lucknerhaus (1920 m) oberhalb von Kals; bzw. Stüdlhütte (2802 m).
Route: Hüttenanstieg: Vom Lucknerhaus zuerst flach nach Norden und über eine Seilstufe zur Lucknerhütte (2241 m). Wieder flacher, dann über eine weitere Steilstufe in den Kessel unterm Ködnitzkees. Nach Nordwesten und zuletzt steiler zur Hütte (2,5 Std., 900 Hm.)
Gipfelanstieg: Von der Stüdlhütte aus geht es zunächst über einen steileren Hang nach Nordwesten zum Absatz der sogenannten Schere (3031 m). Nun quert man deutlich flacher das Teischnitzkees genau in nordwestliche Richtung. Zuerst sieht man rechts den beeindruckenden Stüdlgrat aufragen, dann geht es parallel zur ebenso imposanten Glocknerwand weiter. Nach einiger Zeit überquert man einen von der Hofmannspitze herabziehenden Bergrücken und sieht dahinter das Ziel bereits vor sich. Man quert genau in derselben Richtung auch das oberste Becken des Fruschnitzkees, wobei man die Spur allerdings nicht zu nahe an den Fuß der steilen Südwestflanke des Teufelskamp legen sollte. Dort wo diese sich zurückneigt wendet man sich leicht nach rechts und gelangt so auf den breiten Rücken, der den Teufelskamp mit dem Romariswandkopf verbindet. Von hier aus überwältigende Aussicht auf den oberen Pasterzenboden und das Wiesbachhorn. Man folgt nun dem zunächst breiten und flachen Bergrücken nach Westen, der dann zunehmend steiler und schmäler (hier in der Südflanke ansteigend) zum Gipfel hinaufführt.
Abfahrt: 1. Wie Anstieg.
2. Es gibt auch eine Steilabfahrt über das Frutschnitzkees ins Dorfer Tal. Hierzu muss man aber ein zweites Auto in Taurer deponieren.
Charakter/Schwierigkeit: Beim Romariswandkopf handelt es sich um eine Gletscherskihochtour, die keinerlei technische Probleme mit sich bringt. In - von der Schneelage her - normalen Jahren muss man sich auf den vergleichsweise recht zahmen Gletschern nicht anseilen. Da man die Tour aber zumeist in Verbindung mit einer Glocknerbesteigung unternimmt, hat man das Seilzeug ohnehin mit dabei und kann sich auf der Stüdlhütte informieren, ob diese aktuell notwendig ist. Konditionsstarke Skitourengeher können die Tour auch als Tagestour unternehmen – auch der Hüttenanstieg ist skifahrerisch lohnend.
Lawinengefahr: Mittel. Wenn der Aufstieg zur Stüdlhütte geht, stellt auch die Gipfelbesteigung kein Problem dar. Auf genügend Abstand zum Fuße der Südwestflanke des Teufelskamp achten.
Exposition: Süd und Südost
Aufstiegszeit: 3 Stunden ab Stüdlhütte; 5,5 Std. vom Lucknerhaus aus.
Tourdaten: 700 Höhenmeter ab der Stüdlhütte; 1600 Hm vom Lucknerhaus aus.
Beste Jahreszeit: Mitte März bis Anfang Mai.
Stützpunkt: Stüdlhütte (2801m) der DAV-Sektion Oberland, 120 Übernachtungsplätze. Öffnungszeiten: März bis Mitte Mai und Ende Juni bis Anfang Oktober. Telefon: 0043 / (0)4876 / 8209. Offener Winterraum vorhanden.
Ausrüstung: Für die vergleichsweise spaltenarmen Gletscher ist in der Regel eine normale Skitourenausrüstung ausreichend.
Karte: AV Karte Nr. 40 Glocknergruppe, 1:25.000
Autor: Michael Pröttel