Anfahrt: A8 München-Salzburg bis Salzburg, dann auf der mautpflichtigen Tauernautobahn (Richtung Villach) bis St. Michael und weiter auf der Landstraße nach Tamsweg. Hier nordostwärts hinauf zum Prebersee (manchmal Ketten erforderlich). Einen Parkplatz findet man kurz vor der Ludlalm. Am Straßenrand herrscht Halteverbot!
Navi-Adresse: A-5580 Tamsweg, Ludlalm am Prebersee
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Prebersee (1515 m), Parkplatz am kurz vor der Ludlalm.
Route: Gegenüber der Ludlalm beginnt ein Forstweg (im Winter präparierte und ausgeschilderte Rodelstrecke) hinauf zu den Prodinger Hütten (1734 m). Eine Abzweigung nach links, relativ zu Beginn, lässt man dabei links liegen. Man nimmt also entweder den präparierten Forstweg und wandert bequem zu den Prodinger Hütten. Oder man steigt schon nach wenigen Metern auf dem Forstweg, die Rodelstrecke abkürzend, über einen kleinen markierten Steig (rot-weiße Markierung an den Bäumen; also auch im Winter sichtbar) zum Teil steil durch den Wald. Bei den Prodinger Hütten erreicht man freies Gelände und wandert direkt an den Hütten rechts vorbei. Dann überquert man einen Weg und spurt durch lichten Lärchenwald nach Nordosten zur bereits erkennbaren Preberhalterhütte (1862 m). Auch hierher würde einen bei schlechten Verhältnissen der Forstweg führen. Von der Preberhalterhütte über den sanft geneigten Hang schräg nach rechts (Nordosten) und dann (auf ca. 1940 m) direkt nach Norden eindrehend. Nun hat man den riesigen Gipfelhang vor sich. Der Blick täuscht gewaltig: auch wenn es so aussieht, als würde man nur noch 20 Minuten bis zum Gipfel brauchen, der weitere Anstieg zieht sich über 700 Höhenmeter hinauf bis zum höchsten Punkt. Über den riesigen Idealhang geht es in ständigem Zick-Zack in nördlicher Grundrichtung empor bis zu einem Vorgipfel mit einem Marterl. Dann Richtung Nord entlang des Gratrückens nach oben zum schönen, großen Holzkreuz.
Abfahrt: In etwa entlang des Aufstiegs. Der riesige Gipfelhang bietet viel Platz für Abfahrtsvarianten.
Charakter/Schwierigkeit: Technisch leichte bis mittelschwere Skitour mit einem riesigen Gipfelhang mit überwiegend knapp 30 Grad Neigung (mäßig steil) - unterm Vorgipfel auch kurz etwas steiler (>30°). Eine Genuss-Skitour also vom Allerfeinsten! Der ebenmäßige 800 Höhenmeter lange XXL-Hang ist durchwegs ideal zum Skifahren. Die steile Waldpassage zu Beginn kann bei Hartschnee oder Vereisung unangenehm sein, aber dann kann man ja auf die Forststraße ausweichen. Die südseitige Skitour ist ideal bei frischem Pulver oder bei Firnverhältnissen. Auch die Aussicht vom Gipfel muss man erwähnen: die Hohen Tauern im Osten, die Karnischen und die Julischen Alpen (mit Triglav) im Süden dürfen hier bewundert werden. Der sonnige Lungau liegt einem dabei zu Füßen.
Lawinengefahr: Überwiegend gering. Evtl. unter dem Vorgipfel. Vorsicht ist geboten nach großen Neuschneefällen und anschließender Erwärmung.
Exposition: Süd
Aufstiegszeit: 3 bis 3,5 Stunden
Tourdaten: 1250 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Gesamte Skitourensaison. Der Preber gilt sowohl im Winter bei Pulver, als auch im Frühling bei Firn (bis in den Mai hinein) als besonders lohnende Skitour.
Stützpunkt: Auf Tour keine Einkehrmöglichkeit. Am Ausgangspunkt: Gasthaus
Ludlalm, Telefon +43/6474/7552, Gasthaus mit Übernachtungsmöglichkeit.
Karte: Kompass Wanderkarte, Lungau / Radstädter Tauern, Nr. 67, 1:50.000. Erhältlich in unserem
Kompass-Wanderkarten-Shop.
Autor: Bernhard Ziegler