Anfahrt: Garmischer Autobahn A95 bis zum Autobahnende. Weiterfahrt auf der B2 Richtung Garmisch-Partenkirchen. Nach dem Tunnel rechts auf die B23 Richtung Garmisch, Fernpass. Über Garmisch Richtung Ehrwald. Kurz vor Ehrwald rechts abbiegen und über Leermoos Richtung Reutte bis Bichlbach. In Bichlbach Richtung Berwang fahren. Nach ca. 2 km links nach Bichlbächle abbiegen. Auf einer schmalen Fahrstraße (evtl. Schneeketten!) bis zu den Parkplätzen unterhalb von Bichlbächle bei einer Brücke.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkplatz unterhalb von Bichlbächle (1250m)
Route: Gegenüber der Brücke zieht man auf einem Karrenweg kurz nach rechts bergan (Achtung, nicht dem Wegweiser „Bleispitze“ nach links ins enge Kaltbrunn-Bach Tal folgen!). Man erreicht sogleich eine mäßig steile Wiese und spurt nun schräg nach links (Südosten) hinauf. Bald verengt sich die Wiese im Bergwald und man gelangt auf einen steilen Stockhang (Schilder: Aufforstungsbereiche beachten). Hier steigt man rechts am steilen Waldrand etwas mühsam aufwärts (siehe Bild 1). Sobald das Gelände auf einer kleinen Lichtung flacher wird, hält man sich links (Osten), um ein paar Höhenmeter zu den Bichlbächler Almhütten (1601m) hinabzurutschen (kl. Gegenanstieg bei der Abfahrt). Die Route führt an den Hütten vorbei (siehe Bild 2) auf einen anfangs schmalen und licht bewaldeten Kamm. Nach dem Kamm erreicht man einen breiten Rücken „Roterd“ (siehe Bild 3). Nun über den schönen Rücken aufwärts, bis dieser sich verschmälert. Jetzt schräg nach rechts und über einen mittelsteilen Hang (siehe Bild 4) auf ein breites Joch oberhalb des Sommerbergjöchle. Vom Joch zieht man nach links (Norden) bergan und erreicht einen felsigen Hügel. Je nach Verhältnissen über den kleinen Felshügel hinweg (siehe Bild 5) oder rechts vorbei. Danach lässt man die Skier einige Meter abwärts laufen und kommt zum Sättele Joch. Am Schluss geht’s kurz etwas steiler eine kleine Kuppe empor, bevor man auf dem flachen Gipfelkamm in wenigen Minuten beim prunkvollen Gipfelkreuz steht.
Abfahrt: Wie Aufstieg. Oder über folgende Abfahrtsalternativen:
1. Vom Gipfel Richtung Sommerbergjöchle (2001m) abfahren und kurz vor dem Jöchle über herrliche Skihänge (Lawinengefahr aus den sehr steilen Hängen unterhalb der Nordseite der Gartner Wand beachten) hinab. In einer leichten Rechtskurve mündet man wieder bei den Bichlbächler Almhütten.
2. Bei sicheren Firnverhältnissen kann man auch direkt vom Gipfel aus über die steilen Südwesthänge ins Kaltbrunn-Bach Tal hinabschwingen und durch den engen Tobel zurück nach Bichlbächle gleiten.
Alternative: Den Gipfel kann man auch aus dem Gartnertal erreichen. Hier geht es vom Ausgangspunkt Obergarten hinein ins Gartnertal. Entweder direkt über die Südhänge zum Gipfel oder zum Sommerbergjöchle und von dort (wie Tour von Bichlbächle aus) zum Gipfel. Auf gleicher Route zurück nach Obergarten.
Charakter/Schwierigkeit: Der steile Hochwald und der Stockhang am Anfang der Tour können bei ungünstigen Schneeverhältnissen ziemlich anstrengend sein. Eine ausgefeilte Spitzkehrentechnik ist hier obligatorisch. Die durch Schilder bezeichneten Aufforstungsbereiche bitte nicht befahren! Nach dem Wald folgen breite und freie Hänge, die nur kurzeitig die 30° Marke überschreiten und skitechnisch problemlos sind. Passt die Lawinen- und Schneesituation sind auch steilere Abfahrtsalternativen möglich.
Lawinengefahr: gering bis mittel. Bei den Abfahrtsalternativen entsprechend höher.
Exposition: Nord, Süd, West
Aufstiegszeit: ca. 2:45 Stunden
Tourdaten: 1000 Höhenmeter (inkl. Gegenanstieg)
Beste Jahreszeit: Dezember bis März
Stützpunkt: Auf tour keiner. Das idyllisch gelegene „Gasthaus Bergmandl“ in Bichlbächle bietet neben einer Sonnenterrasse und einer bodenständigen alpenländischen Küche auch Übernachtungsmöglichkeiten. Tel. 0043 / 5674 –82 19
Karte: Alpenvereinskarte Blatt 4/1 Wetterstein- und Mieminger Gebirge 1:25000
Autor: Doris & Thomas Neumayr