Anfahrt: Von Norden über die Inntalautobahn und den Landecker Tunnel nach Pfunds und zur Grenze bei Martina. Weiter dem Inn folgend über Schuls und Zernez nach Zuoz. Auf Höhe des Ortes biegt man von der Landstraße zum Ortsteil Resgia ab, wo man einen gebührenfreien (Stand 2021) Parkplatz findet.
Öffentliche Verkehrsmittel: Mit der Bahn mit Umsteigen in St. Margarethen nach Landquart und weiter mit Umsteigen in Sagliains nach Zuoz. Dann in 10 Minuten zu Fuß zum Ausgangspunkt Zuoz/Resgia. Info unterVerbindungen: www.sbb.ch
Navi-Adresse: CH-7524 Zuoz, Resgia
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Zuoz - Parkplatz Resgia (1668 m)
Route: Man geht vom Parkplatz aus leicht bergan zur Loipe und folgt dann entweder einem Fahrweg oder den links davon liegenden freien Wiesen nach Osten, um an den Fuß eines breiten Berghanges zu gelangen. Hier steigt man über eine breite Waldschneise ohne jegliche Orientierungsprobleme nach Südosten auf. Das Gelände wird nach einer guten halben Stunde lichter und man geht über einen flacheren, breiten Rücken mit wunderschönen Blicken ins Inntal nun nach Nordosten empor. Auf knapp 2050 m muss man aufpassen. Hier wendet man sich nach rechts (also in Richtung des rechts unterhalb befindlichen Val d´Arpiglia) und folgt ein Stück lang der flachen Almstraße genau nach Osten, welche zur urigen Alp Arpiglia (2127 m) hinführt. Schon auf dem Weg dorthin hat man den markanten, den Talschluss dominierenden Piz Uter gut im Blick. Hinter der Alm folgt man weiter zunächst noch recht flach dem Talverlauf, der sich schließlich nach Süden wendet. Nachdem man einen Seitenbach überquert hat, wendet man sich nach links und steigt nun deutlich steiler einen schönen Westhang hinauf. Man erreicht wieder einen breiten Rücken und gelangt somit ins höher gelegene Val Peja. Durch dessen schöne Talkessel geht es zunächst flach, dann ideal ansteigend nach Osten zur Fuorcla Giavagl (2705 m). Hier setzt der exakt 200 Höhenmeter lange Gipfelanstieg an. Dieser führt ohne jegliche Orientierungsprobleme, immer dem Nordrücken des Piz Uter folgend, nach Süden empor. Der Gipfelsteinmann wird zuletzt über eine flache Querung erreicht. Nach der gewaltigen Aussicht, die im Süden von der Bernina Gruppe dominiert wird, fährt man auf demselben Weg zum Ausgangspunkt ab.
Abfahrt: 1. Wie Aufstieg.
2. Bei absolut sicheren Verhältnissen kann man vom Gipfel direkt nach Westen abfahren. Auf ca. 2500 m dreht man dann nach Norden ein und erreicht so die Aufstiegsroute.
Alternative: Man kann den Piz Uter auch sehr schön als Rundtour unternehmen, indem man über den Piz Arpiglia (siehe Skitour Piz Arpiglia) zur Fuorcla Giavagl aufsteigt (Höhenverlust ca. 60 Hm).
Charakter/Schwierigkeit: Mittelschwere, überwiegend mäßig steile Skitour in großartiger Landschaft. Bei guten Verhältnissen sind zumeist Spuren vorhanden. Man muss jedoch aufpassen, dass man diesen nicht nach links zum Piz Arpiglia folgt. Bei richtiger Spuranlage beträgt die maximale Hangneigung etwa 30°.
Lawinengefahr: Die großen Südwest-Hänge oberhalb des Val Arpiglia erfordern sichere Lawinenverhältnisse. Auch der steile Gipfelrücken sollte eher bei Lawinenstufe zwei als bei Stufe drei angegangen werden.
Exposition: Nordwest
Aufstiegszeit: Aufstieg 3,5 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 1250 Höhenmeter. Distanz 5,2 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Meist den ganzen Skitourenwinter (Mitte Dezember bis Ende April) über möglich.
Stützpunkt: Unterwegs keine Möglichkeiten. Nach der Tour viele Gasthäuser in Zuoz.
Hinweis: In der Landeskarte der Schweiz 259S ist nur die Abfahrt vom Piz Uter eingezeichnet, welche auf der Karte vom Gipfel aus direkt nach Westen erfolgt. Diese ist aber nur bei ganz sicheren Verhältnissen zu verantworten.
Karte: Landeskarten der Schweiz mit Skirouten, 258S Bergün und 259S Ofenpass, 1:50000
Autor: Michael Pröttel