Anfahrt: Von Norden: über Imst, Landeck, Martina, ins Engadin. Bei Zernez Richtung St. Moritz. Bei Samedan Richtung Pontresina und weiter über den Bernina Pass bis Sfazu. (Gasthaus Sfazu) 8 km nach der Passhöhe. Parkmöglichkeit kurz vor dem Gasthaus auf der rechten Straßenseite.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Sfazu (1622 m) - geräumiger Parkplatz auf der rechten Straßenseite kurz vor dem Gasthaus Sfazu; bzw. Saoseohütte (1985 m).
Route: Hüttenanstieg: Direkt beim Gasthaus Sfazu folgt man dem Wirtschaftsweg über die Wiese in Kehren hinauf und nach rechts in den Wald hinein. Hierher auch direkt über die Wiese gegenüber des Parkplatzes. Die Straße dreht bald nach links ins Val da Camp. Nun wandert man weiter über den landschaftlich schönen und flachen Weg, an Almen vorbei, erst Richtung Osten, dann Richtung Nordosten, bis zur Saoseo Hütte (Rifugio Saoseo, 1985 m). Ca. 1 ¼ Stunden, 4,5 km.
Gipfelanstieg: Von der Saoseo Hütte in nordöstlicher Richtung, entlang des schönen kleinen Sommerweges, bis auf Höhe des Lago Val Viola. Nun scharf links Richtung Nord, an einem Hütterl vorbei und über die Ebene Campasciol. Hinter einem Kamm weiterhin flach nach rechts (Ostnordost) zu den Enzianwiesen (Plan de la Genzana). Auf ca. 2400 m dreht die Route wieder nach Norden ein und über einen mittelsteilen Hang bis ca. 2550 m hinauf; hier dreht die Route nach rechts ein und über eine steilere Mulde gewinnt man den Kamm. Nun direkt nach Norden entlang des Rückens (Staatsgrenze - Grenzstein) bis dieser in dem etwas steileren (über 30°) Gipfelhang verläuft. Über diesen empor bis man problemlos nach links zur flachen Gipfelkuppe queren kann. Hier wieder nach Norden zum höchsten Punkt mit Steinmandl.
Alternative: Bei 2400 m der Route könnte man auch (etwas sanfter und weiter) weiterhin nach Osten spuren und über die Rückseite den Rücken in einem Linksbogen zum Rücken mit Grenzstein aufsteigen.
Abfahrt: 1. Entlang des Aufstieges.
2. Vom Gipfel auf dem breiten Rücken nach Westen zum Punkt 2865 und steil (Lawinengefahr beachten!) nach Süden zur Anstiegsroute.
3. Vom Gipfel auf dem breiten Rücken nach Westen zum Punkt 2865 und hier nach Norden in den Kessel hinunter; hier nach Osten eindrehend ins Val Cantone. Dieses nach Süden hinunter bis auf ca. 2370 m – dann steigt man auf nach Westen und erreicht via Punkt 2471 die Anstiegsroute.
Charakter/Schwierigkeit: Als Tagestour vom Tal aus lang. Besser man nutzt den langen und skifahrerisch uninteressanten, aber landschaftlich sehr reizvollen Anstieg zur Hütte für mehrere Unternehmungen. Ab der Saoseohütte ist die Tour – trotz ausgedehnter Flachpassagen - skifahrerisch lohnend und nicht besonders schwer. Sie führt durch eine eindrucksvolle, beinahe märchenhafte Bergwelt. Zudem gibt es zwei tolle Abfahrtsvarianten.
Lawinengefahr: mittel
Exposition: Süd, Südwest
Aufstiegszeit: 1 ¼ Stunden bis zur Hütte, weitere 3 Stunden bis zum Gipfel.
Tourdaten: 350 Höhenmeter bis zur Hütte, weitere 900 Höhenmeter bis zum Gipfel. Distanz: ca. 4,5 km zur Hütte; ca. 5 km zum Gipfel.
Beste Jahreszeit: Februar bis April
Stützpunkt: Saoseohütte (Rifugio Saoseo, 1985m), SAC Hütte mit Winterraum, Telefon: 0041/81/8440766, Hüttenwart: Bruno Heiss, Bergführer, Poschiavo, Telefon: 0041/81/ 844 16 09. Bewirtschaftet von Weihnachten bis Dreikönig und von Mitte Februar bis Ende April, sowie Mitte Juni bis Mitte Oktober.
Karte: Landeskarte der Schweiz, la Rösa, Blatt 1278, 1:25.000.
Autor: Bernhard Ziegler