Anfahrt: Von Lindau / Bregenz auf der Autobahn N13 Richtung Chur bis zur Ausfahrt Landquart. Von hier durch das Prättigau über Küblis und Klosters nach Davos Dorf. Am Ortseingang nach links abbiegen und der Beschilderung Flüelapass (Wintersperre) bis zur Talstation der Pischabahn folgen. Großer Parkplatz (kostenfrei) an der Talstation der Pischabahn (1800 m).
Öffentliche Verkehrsmittel: Anreise mit der Rhätischen Bahn, Haltestelle Davos Dorf, Info: www.rhb.ch. Dann weiter mit dem Pischabus hinauf zur Talstation. Der kleine Bus fährt immer um 15 Minuten nach jeder Stunde.
Navi-Adresse: Flüelapassstrasse 21, 7260 Davos, Schweiz
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Bergstation der Pischaseilbahn (2483 m)
Die Auffahrt mit der Gondelbahn kostet 20 CHF (Stand 2016), Betriebszeiten: ab 8:45 Uhr alle 30 Minuten.
Hinweis: Die Rückfahrt von Klosters nach Davos bzw. zum Ausgangspunkt mit der Eisenbahn und dem Pischabus ist im Liftpreis inbegriffen.
Route: Von der Bergstation aus steigt man in ostnordöstlicher Richtung empor in eine breite Scharte (Pkt. 2593 m) im langen Kamm, der vom Hüreli herüberzieht. Bis hierher wird auch ein Winterwanderweg präpariert. Dahinter rutscht man - mit entsprechendem Sicherheitsabstand zu den nordseitigen Steilhängen - kurz hinab in ein flaches Becken. Über das sanfte Gelände „Verborgen Pischa“ zieht man weiter nach Nordosten bergan und steigt zum Schluss über einen kurzen Steilhang empor auf den Nordwestgrat des Pischahorns. Über einen breiten, aber meist abgeblasenen Rücken gelangt man zum Gipfel. (Vorsicht auf Wechten!)
Abfahrt: 1.
Durchs Mattjisch Tälli: Vom höchsten Punkt aus fährt man direkt in den anfangs sehr steilen Südwesthang ein. Danach schwingt man im sanft geneigten, breiten Talboden weiter talwärts. Zum Schluss geht es auf einem sehr steilen Rücken „Tschuggenmeder“ zwischen zwei tiefen Bachgräben hinab Richtung Flüelapassstraße. In einer Schussfahrt neben der Straße erreicht man wieder die Talstation.
2.
Nach Klosters: Zuerst geht es über den Rücken wieder zurück und dann auf dem schmäler werdenden Kamm weiter nach Norden zu Punkt 2856 m hinüber. Eine kurze felsige Engstelle muss dabei zu Fuß abgestiegen werden. Vom Punkt 2856 fährt man nun über einen steilen Hang nach links (Westen) hinab. Oberhalb des kleinen Pischasees geht es dann mit etwas Schieben über flache kupierte Böden nach Nordwesten weiter, später wieder nach Westen. Rechterhand von Punkt 2478 m folgen wunderschöne, ideal geneigte Hänge und Mulden. Ab einer Höhe von 2200 m wird das Gelände etwas steiler. Entweder behält man die Grundabfahrtsrichtung bei oder man quert nach rechts hinaus und schwingt ebenfalls über einen tollen langen Hang hinab zur Alphütte Innersäss (1993 m) im Mönchalptal. Nun geht es talauswärts über flache Wiesen, dann auf einem Forstweg oberhalb der Alphütte Ussersäss (1794 m) vorbei. Auf einem engen und steilen Weg fährt man vorsichtig hinunter zum Grüenbödeli (1438 m). Vor der Brücke die über den Stützbach führt, hält man sich rechts und folgt einem Forstweg (MTB Markierung). Anschließend gelangt man über einen Wiesenhang zu einer Skipiste, auf der man schließlich Klosters erreicht (1180 m). In ca. 15 Fußminuten erreicht man das Ortszentrum und den Bahnhof.
Charakter/Schwierigkeit: Mittelschwierige Skitour mit steilen Hängen (bis 35°) auf einen aussichtsreichen Gipfel mit fantastischen Abfahrtsmöglichkeiten in alle Himmelsrichtungen. Die beiden hier vorgestellten Abfahrten werden am häufigsten befahren und sind daher fast immer gespurt. Sollten keine Spuren vorhanden sein, ist die Orientierung bei guten Sichtverhältnissen problemlos. Während man bei der Abfahrt durch das Mattjisch Tälli wieder bei der Talstation herauskommt, ist der Rückweg von Klosters zum Ausgangspunkt aufwendiger. Man kann die Abfahrt auch am Grüenbödeli (1438 m) beenden und zu Fuß auf einem Weg durch den Stützwald zur Eisenbahnhaltestelle „Davos-Laret“ (1522 m) hinaufsteigen. Dies bringt aber keinen wesentlichen Vorteil. Während der Betriebszeiten der Seilbahn wird der Gipfel von der Bergstation der Pischaseilbahn aus viel besucht.
Lawinengefahr: Mittel, im Mönchalptal ist es bei einer Gleitschnee und oder Nassschneeproblematik oft sicherer, vor der Alphütte Ussersäss auf die linke schattige Talseite zu wechseln. Entlang des Mönchalpbaches rutscht man hinab und trifft in der Waldzone wieder auf den Forstweg.
Exposition: Aufstieg: West - Abfahrt nach Klosters: Nordwest, Nord - Abfahrt Mattjisch Tälli: Südwest
Aufstiegszeit: ca. 1:45 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: ca. 550 Höhenmeter im Aufstieg, Distanz: ca. 2,5 km
Abfahrten: 1. Höhendifferenz: ca. 1180 Höhenmeter bei der Abfahrt durch das
Mattjisch Tälli, Distanz: ca. 5,3 km.
2. Höhendifferenz: ca. 1800 Höhenmeter bei der Abfahrt
nach Klosters, Distanz: ca. 9,3 km
Beste Jahreszeit: Februar bis April. Die Betriebszeiten der Seilbahn gehen allerdings meist nur bis Ende März! Aufgrund des hohen Ausgangspunktes lohnt sich das Pischahorn auch noch nach Einstellung des Liftbetriebes als „echte“ Skitour. Dann hat man im Aufstieg ca. 1220 Höhenmeter zu bewerkstelligen.
Stützpunkt: -
Bergbahn: Infos von der
Pischa-Bergbahn Karte: Landeskarte der Schweiz 1:25.000, Davos-Blatt 1197 und Landeskarte der Schweiz 1:50.000, Prättigau-Blatt 248 S.
Erhältlich in unserem Karten-Shop-Schweiz.
Autor: Doris & Thomas Neumayr