Anfahrt: A95 München-Garmisch, über Mittenwald, Scharnitz, Zirl ins Sellrain. Über Sellrain und Gries nach Kühtai (Liftgebiet / Hotelsiedlung). Parkmöglichkeiten entlang der Straße schräg gegenüber der Kaiserbahn bzw. bei der Talstation der Drei-Seen-Bahn (1980 m).
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Kühtai (Paßhöhe, 2017 m) im Sellrain
Route: Wer mit Fellen über die Piste ansteigt, sollte sich im Liftgebiet links (im Aufstiegssinn) halten, um den obersten, linken (also westlichen) Schlepplift zu erreichen. Man kann auch alternativ (nur wenige Höhenmeter mehr) vom westlichen Ortsrand auf der Piste parallel zur Kaiserbahn aufsteigen. Liftbenutzer fahren am besten mit der Kaiserbahn (Einzelfahrten bei der Kasse bei der Dreiseenbahn erhältlich, Einzelfahrt 14,40 Euro + 2 Euro Pfand für die Karte, Stand: März 2016,
www.kuehtai.info) hinauf und starten bei der Bergstation die Tour.
Vorderer Grieskogel: Bei der Bergstation der Kaiserbahn mit geringem Höhenverlust in eine Senke und links haltend in das weite Kar zwischen Vorderem (links) und Hinterem Grieskogel (rechts). Über die schönen Hänge hinauf zur Grieskogelscharte (2586 m) zwischen den beiden Gipfeln. Man hält sich jedoch in der großen Mulde schon bald links und findet hier einen breiten Durchlass zum sehr steilen Osthang des Vorderen Grieskogel. (Siehe auch Bild 3.) Über den stellenweise 40 Grad steilen Hang zum Gipfel, den man zuletzt von links her erreicht. (Siehe auch Bild 6.)
Pirchkogel: Hier lässt man das Kar unter der Grieskogelscharte links liegen und umwandert den Kamm, der sich vom Hinteren Grieskogel herunterzieht. So erreicht man die Mulde unter der Nordflanke des Hinteren Grieskogel. Durch die Mulde und etwas nach rechts zum ostseitigen Gipfelhang. Über diesen rechts zum Kamm und auf ihm zum höchsten Punkt. (Siehe auch Bild 4 und 6.)
Abfahrt: Entlang des Aufstiegs. Es gibt zwar einige Alternativen, wie z.B. die Abfahrt zum Gasthof Marlstein hinunter. Doch wer direkt zum Parkplatz zurück will, muß wohl oder übel durchs Pistengebiet.
Alternative: Anstieg zum Pirchkogel: Vom Gasthof Marlstein geht es Richtung Osten über die kleine Skiwiese und unter dem Schlepplift hindurch bis zu einem Forstweg. Auf ihm bis zur 5. Kehre. Dann steigt man in nordöstlicher Richtung über freie, steile Hänge zu einem Steinmandl auf 2400m. Hier geht es – nicht mehr so steil - nach Osten zum Schafjoch (2593 m) und auf dem schmäleren Grat flach zur Nordflanke vom Pirchkogel. Man quert die Flanke, steigt in die Einsattelung des Doppelgipfels und in wenigen Schritten zum höchsten Punkt. Südwest und West / 1000 Hm / 2,5 bis 3 Stunden. (Nicht so überlaufen, jedoch eher fürs Frühjahr zu empfehlen.) Zufahrt zum Gasthof Marlstein über Kühtai bis kurz vor Ochsengarten. Bei einer Schule rechts Richtung Haiminger Berg. Dann gleich wieder rechts zum Gasthof Marlstein.
Charakter/Schwierigkeit: Der Pirchkogel weist skitechnisch keine nennenswerten Schwierigkeiten auf und kann – gerade mit Liftbenutzung – auch einmal mit Kindern probiert werden. Anders der Vordere Grieskogel: hier ist ein sehr steiler Gipfelhang (stellenweise 40 Grad) in Aufstieg und Abfahrt zu bewältigen.
Lawinengefahr: Mittel. Beim Grieskogel ist insbesondere der Gipfelhang und beim Pirchkogel die Mulde gefährdet. Die Nähe zum Pistengebiet vermittelt also nur eine trügerische Sicherheit! (Einzig die daraus resultierende häufige Begehung und Befahrung mindert die Gefahr deutlich.)
Exposition: Ost und Süd
Aufstiegszeit: Grieskogel: 2 Stunden; Pirchkogel 2,5 Stunden. Die Liftbenutzung reduziert die Anstiegszeit um 1 Stunde.
Tourdaten: Grieskogel: 600 Höhenmeter; Pirchkogel: 800 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Frühwinter bis April
Stützpunkt: -
Bergbahn: Die Liftgesellschaft Kühtai bietet für Tourengeher ein eigenes Ticket an, erhältlich an der Liftkassa beim Hochalterlift.
Karte: Karte: Kompass Blatt 83, Stubaier Alpen, 1:50.000. AV-Karte 31/2, Stubaier Alpen / Sellrain, 1:25.000.
Autor: Bernhard Ziegler