Anfahrt: A8 München-Salzburg bis zur Ausfahrt Siegsdorf / Traunstein und über die B 306 nach Inzell. Hier erst auf B 305, dann auf der B 21 Richtung Lofer. Bei Unken in den Ort hinein und rechts ins Heutal. Man fährt über die Bergstraße bis zum ausgeschilderten Parkplatz P2 beim ehemaligen Gasthaus Heutalbauer. (Kostenpflichtiger Parkplatz, Tagesgebühr 3 Euro / Stand 2010).
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkplatz P2 (1000 m) beim ehemaligen Gasthaus Heutalbauer im Unkener Heutal
Route: Die landschaftlich schönste Route führt vom Heutalbauer geradeaus ins Tal hinein (Ww. Peitingköpfl). Auf der Straße geht es an der privaten Reichenhaller Hütte vorbei immer geradewegs an der linken Hangseite taleinwärts. Alle Abzweigungen ignoriert man und erreicht so über Wiesen- und Waldpassagen die Hochalm (ca. 1400 m). Hier (Ww. Peitingköpfl) weiter auf der Almstraße nach rechts oben um eine schindelgedeckte Almhütte herum und empor zur beschilderten Verzweigung nahe eines Almkreuzes (1463 m). Geradeaus ginge es zum Sonntagshorn (siehe Alternative); man biegt also rechts ab und wandert auf der Almstraße flach um einen Rücken herum zu einer Almhütte, dem sog. Ennsmann Kaser (1544 m). Hier öffnet sich der wunderbar weite Almkessel unter dem Peitingköpfl. Um eine kleine Gipfelrunde zu machen, folgt man noch ein kurzes der Almstraße zu ihrem Ende und dann den kleinen Markierungsstöcken am Boden weglos über die Almwiese nach Osten zum Kamm hinauf. Im Idealfall erreicht man ihn etwas rechts des Wegweisers. Ein markierter Pfad führt nun nach rechts entlang des Kammes bis unter den Gipfel sowie unter dem Peitingköpfl hindurch und dann hinauf in einen Sattel. Über die Ebene dahinter quert man auf die Rückseite (Südostseite) des kleinen Gipfels. Hier geht es ein paar Meter über ganz leichte Felsen hinauf zum schönen Eisenkreuz.
Abstieg: Zurück in den Sattel und noch ein paar Meter weiter auf dem Anstiegsweg abwärts bis zu einem Wegweiser. Hier kann man über Pfadspuren direkt über die Wiese hinunter zum Ennsmann Kaser (1544 m) absteigen. Weiter wie beim Anstieg.
Alternative: 1. Eine sehr schöne Alternative oder Ergänzung zur Tour ist das
Sonntagshorn. Dazu zweigt man von der Hochalm beim Wegweiser nicht rechts ab (wie beschrieben), sondern wandert geradeaus auf einem Pfad durch eine Mulde zum Sattel unterm dem Gipfelaufbau. Über den südseitigen Gipfelhang geht es dann in vielen Serpentinen durch Latschen und über Wiesenabschnitte zum höchsten Punkt. Die Tour ist nur 30 Min. (Aufstieg) länger als zum Peitingköpfl, allerdings sind 200 Hm mehr zu bewältigen.
2. Es gibt eine sehr schöne Möglichkeit die beiden Gipfel zu verbinden. Dazu steigt man zuerst aufs Sonntagshorn; anschließend geht es den Gipfelhang hinunter, dann aber nicht wie beim Anstieg zur Hochalm, sondern entlang des Verbindungskammes über die sog. Perchthöhe zum Peitingköpfl hinüber.
Bike: Vom Parkplatz P1 auch als Bike & Hike-Tour zu machen. Von diesem Ausgangspunkt kann man über den Wirtschaftsweg (im Winter Rodelbahn) bis zur Hochalm auffahren.
Charakter/Schwierigkeit: Leichte Bergwanderung auf kleinen Bergwegen, über Almstraßen und ein kurzes Stück sogar weglos über die Wiese. Die Tour ist landschaftlich reizvoll, da sich schon auf der ersten Etappe bis zur Hochalm Wald- und Wiesenpassagen abwechseln. Die beiden Almflächen (Hochalm und Ennsmann Kaser) sind ebenfalls wunderschön und bieten sonnige Rastplätze. Der kleine Gipfel bietet eine fantastische Aussicht auf die Berchtesgadener Alpen und das Birnhorn-Massiv. Ideale Familientour.
Gehezeit: Aufstieg: 2 ¼ Stunden; Abstieg: 1 ½ Std..
Tourdaten: Höhendifferenz: 720 Höhenmeter; Distanz: 8,5 km (gesamte Runde mit Abstieg)
Beste Jahreszeit: Mitte Mai bis zum Wintereinbruch
Stützpunkt: Jausenstation Hochalm (1410 m), bis auf die Übergangszeiten ganzjährig geöffnet.
Karte: Kompass Blatt 14, Berchtesgadener Land / Chiemgauer Alpen, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler