Anfahrt: Über die A8 München–Salzburg und die Inntal-Autobahn (A93) bis zur Ausfahrt Brannenburg. Dort über den Inn nach Nussdorf, dann rechts abbiegen und auf der Landstraße über die Grenze nach Erl (ca. 8 km). In Erl direkt hinter der Kirche links abbiegen in Richtung Erlerberg (Schild „Kranzhorn“). Achtung: bei Schneelage Kettenpflicht! Nach 2,8 km in einer Linkskurve scharf links den Berg hinauf (also nicht geradeaus weiter), Schild „Kranzhorn-Schutzhütte“. 1,2 km der schmalen Straße folgen, ehe – am Eingang zum Trockenbachtal – links eine steile Stichstraße zum Kranzhorn-Parkplatz (noch etwa 300m) hinauf führt.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Kranzhorn-Parkplatz (890m); Tagesgebühr für Pkw: 2 Euro (Stand Oktober 2006)
Route: Unmittelbar hinter dem oberen Ende des Parkplatzes zweigt rechts die beschilderte Forststraße zur Pastaualm ab, deren Kehren man folgt und kleinere Seitenwege stets links oder rechts liegen lässt. In 1020m Höhe, wo nach rechts die Forststraße zur Rabeneggalm abknickt (von dort her kommt man im Abstieg), die linke Variante nehmen (Holzpfeil „Pastaualm“) und geradeaus weiter. Ist der steile Waldhang passiert, öffnet sich plötzlich das sanft kupierte und weitläufige Gelände der Pastaualm (1119m). Direkt hinter der ersten Almhütte rechts einen breiten Almweg hinauf zum schon sichtbaren Kreuz des Aussichtspunkts Blasenhag (1200m) mit seinen zwei Holzbänken. Links am Kreuz vorbei in den Wald hinein zu einer Lichtung. Durch eine Viehsperre mit Durchlass und in nordöstlicher Richtung durch den Wald bergauf. Nach wenigen Metern verzweigt sich der nun deutlich schwächer ausgeprägte Weg: Während es nach rechts fast eben verlaufend hinüber zur Rabeneggalm geht, führt der Gipfelanstieg links hinauf: Merklich aufsteilend leitet ein schmaler, bisweilen schwer erkennbarer Pfad zum kleinräumigen Gipfel. Der Pfad verläuft auf den letzten Metern vor dem Kreuz links von einem Steilabbruch.
Abstieg: Achtung, die Pfadspuren in Richtung Norden verleiten zu einer Überschreitung des Pastaukopfs, führen aber in steiles und zunehmend wegloses Schrofengelände – ein keinesfalls ratsamer Verhauer! Also vom Gipfel die etwa 60 Höhenmeter zurück bis zur beschriebenen Wegverzweigung und dann scharf nach links. Der undeutlicher werdende Pfad erreicht eine Wiese, unterhalb derer sich in Serpentinen ein nun wieder unübersehbarer Weg hinunter zur Rabeneggalm schlängelt. An der Alm nach rechts (Süden) und hinter einem Weidegatter knapp einen Kilometer leicht auf der Forst- und Almstraße bergauf bis diese ab einem Scheitelpunkt (rechterhand wird der Wald an dieser Stelle von Almwiesen aufgelockert) in Kehren bergab bis zum Ausgangspunkt verläuft.
Bike: Bike & Hike: Mit dem Radl bis zur Pastaualm, weiter zu Fuß.
Charakter/Schwierigkeit: Während sich das Gros der Wanderer dem benachbarten Kranzhorn mit seiner bewirtschafteten Hütte zuwendet, geht es am Pastaukopf meist ruhig zu. Die Route verläuft bis zur Pastaualm, sowie im Abstieg von der Rabeneggalm, über Forst- und Almstraßen. Nur auf dem Schlussstück des Gipfelanstiegs erfordert das nahezu weglose Gelände etwas Gespür für die Route. An der Pastaualm äußerst liebliches Almgelände mit herrlichem Rundblick vom Chiemsee über Heuberg, Wendelsteingebiet, Kranzhorn bis ins Inntal, sowie zum Wilden Kaiser und zu den Loferer Steinbergen. Am Gipfel rückt der Spitzstein eindrucksvoll in den Fokus. Sollte im Winter eine Gipfelbesteigung als zu heikel erscheinen, lassen sich mit dem Kreuz am Blasenhag (1200m) ein reizvoller Aussichtspunkt erreichen und über die Rabeneggalm trotzdem eine Rundtour durchführen.
Gehezeit: Aufstieg: 1,5 Stunde; Abstieg: 1,5 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 440 Höhenmeter; Distanz: 7,3 km (gesamte Runde)
Beste Jahreszeit: Mai bis zum Wintereinbruch, bei nicht zu hoher Schneelage sogar ganzjährig – also auch als Winterwanderung - durchführbar.
Stützpunkt: -
Info: Die Route eignet sich im Winter auch als Schneeschuhtour (mäßige Lawinengefahr im westseitig-steilen Waldstück vor der Pastaualm und im ostseitig-steilen Wald hinter der Rabeneggalm).
Karte: Kompass Nr. 9 (Kaisergebirge)
Autor: Martin Becker