Anfahrt: Von Bozen über die SS508 ins Sarntal, dann immer auf der Staatsstraße bleibend bis Pens und in den Ort hinein. Hier auf der Dorfstraße ans östliche Ende und weiter nach Innerpens, also taleinwärts Richtung Asten (ital. Laste), bis zum Großparkplatz für Wanderer und Langläufer (gegenüber vom Gasthaus Elisabeth).
Alternativ ist es möglich auf der Passstraße (SS508) bis zur Wintersperre zu fahren. Hier spart man sich 80 Hm Aufsteig; es gibt aber nur 2 oder 3 Parkmöglichkeiten.
Achtung! Manche Navis ignorieren die Wintersperre und leiten Autofahrer von Norden kommend bei Sterzing übers Penserjoch.
Navi-Adresse: I-39058 Sarntal, Innerpens 56
Öffentliche Verkehrsmittel: Bus 150 (Bozen – Sarnthein – Asten) - zum Fahrplan
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Innerpens – Asten (1500 m), Großparkplatz
Route: Am Großparkplatz vor Asten schnallt man links neben dem Gasthaus Elisabeth die Ski an und zielt über die herrlichen, sonnenverwöhnen Bauernwiesen (bei Firn in der Abfahrt ein letztes Schmankerl) in Richtung eines einzelnen Hofes. Wenn man rechts an ihm vorbeispurt, erreicht man die Passstraße bei der Wintersperre, ohne einen Zaun zu übersteigen. (Siehe alternativer Ausgangspunkt unter Anfahrt.) Auf der gesperrten Passstraße nun 3 km taleinwärts zur ersten Kehre bei einer Brücke. Man bleibt aber rechts des Baches und spurt entlang der Talfer nach Westen. Wunderschön geht es entlang des Sommerweges durch lichten Lärchenwald, dann weitet sich das Tal. Unmittelbar am Beginn des Kessels öffnet sich links eine Lichtung, über die es etwas steiler empor geht. Bald erkennt man eine Schneise nach Osten; es ist ein breiter Waldweg, dem man nun über zwei Kehren ins freie Gelände folgt, welches auf ca. 1950 m erreicht wird. Nun gibt es in dem riesigen, kupierten Kessel mit seinen Böden, Tälchen und Kuppen diverse Aufstiegsmöglichkeiten. Tendenziell bleibt man zumindest im Anstieg auf der linken Seite (im Aufstiegssinn) und spurt hier in südlicher Grundrichtung, so dass man am Ende über einen nur mäßig steilen Hang einen Sattel im Kamm erreicht. Nach rechts (Westen) über den breiten Kamm in Auf und Ab zum kleinen Gipfelchen. Bei guten Verhältnissen kann man mit Ski zum Kreuz aufsteigen. Das Kreuz steht jedoch nicht am höchsten Punkt; der ist noch etwas weiter hinten am Grat und wird im Winter nur selten bestiegen.
Abfahrt: In etwa wie Aufstieg, wobei die breiten Hänge unterm Gipfel diverse Varianten zulassen. Ortkundige kürzen auch im folgenden Waldgürtel häufig ab und nutzen die eine oder andere steile Schneise, um wieder im Tal zu landen.
Charakter/Schwierigkeit: Mäßig schwierige Skitour über mäßig steile (<30°), traumhafte, riesige nordseitige Hänge. Vor allem in den windgeschützten Mulden findet man häufig guten Pulverschnee. Die tollen Genusshänge muss man sich allerdings durch einen langen Zustieg auf der gesperrten Passstraße verdienen. Die Tour ist bei guter Sicht von der Routenfindung her einfach; bei schlechter Sicht ist die Orientierung allerdings sehr schwierig.
Lawinengefahr: gering bis hoch. Klingt paradox, ist aber so, denn die eigentlichen Skihänge sind bei richtiger Spurwahl nur wenig gefährdet. Einzig über die Lichtung hinauf zum Forstweg geht es etwas steiler her. Die Passstraße kann jedoch nach größeren Neuschneefällen und vor allem anschließender Erwärmung an einigen (eher kurzen) Stellen stark von Lawinen bedroht sein.
Exposition: Nord
Aufstiegszeit: 2:45 Stunden
Tourdaten: knapp 900 Höhenmeter; Distanz: 7 km
Beste Jahreszeit: Hochwinter bis Anfang April. Die Tour ist in der Regel auch später möglich, dann sollte man aber für die Passstraße unter Umständen ein Fahrrad benutzen.
Stützpunkt: Auf Tour kein Stützpunkt. Am Ausgangspunkt wartet das Gasthaus Elisabeth mit seinem exklusiven Charme.
Karte: Kompass Blatt 056, Sarntal, 1:35.000. Erhältlich i unserem Kompass-Wanderkarten-Shop.
Autor: Bernhard Ziegler