Anfahrt: A8 Richtung Salzburg bis zur Ausfahrt Frasdorf und dann links über Aschau nach Sachrang. Kurz vor dem Ort findet man auf der linken Straßenseite einen geräumigen, gebührenpflichtigen Parkplatz (5 Euro / Tag - Stand 2021) an der Langlaufloipe (Schild „Priener Hütte“).
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: 1. Sachrang (738 m), Großparkplatz unmittelbar vor dem Ort; links der Straße an der Langlaufloipe.
2. Alternativ kann man die Tour auch bei Huben (ein gutes Stück vor Sachrang – zwischen Straßenmarkierung km 20,5 und 21,0) beginnen. Dieser Waldweg ist kürzer, jedoch steiler und enger. Bei wenig Schnee, Hartschnee oder Vereisung unangenehm. Parkmöglichkeit kurz vor Huben rechts der Straße.
Route: Von Sachrang: Man überquert die Langlaufloipe und wandert auf dem ausgeschilderten und meist präparierten Weg Richtung Priener Hütte. Bei einer Diensthütte (hier kommt die Route von Huben herauf) macht die Straße eine Kehre. Diese könnte man etwa 100m vorher durch einen Graben abkürzen. Man bleibt also immer auf der Straße bis man, auf Höhe einer kleinen Rechtskurve, am Fuße eines freien Hanges ankommt. (In diesen Hang könnte man auch schon ein Stück vorher auf einem schmalen Wanderweg hineinqueren.) Über den freien Hang hinauf zur Talalm (1119 m) und weiter, die Straße abkürzend, schräg, nach rechts oben zum Waldrand, wo man wieder auf die Straße trifft. Ihr folgt man nach rechts. Nach etwa 300 m darf man die Abzweigung zur Mühlhornwand nicht übersehen. Eine gut 5 m breite Waldschneise bringt einen in großzügiges Wiesengelände. Hier quert man – anfangs parallel zum Waldrand – schräg nach rechts oben. Ein Durchschlupf durch einen schmalen Waldstreifen leitet einen direkt zur Schreckalm (ca. 1420 m). Man traversiert an den malerischen Hütten vorbei etwa 200m weiter Richtung Osten. Dann steigt man über eine trichterförmige Waldschneise und den anschließenden wunderschönen, freien Hang nach Norden hinauf. Kurz vor Erreichen der Kammhöhe nach rechts (Osten) und auf den vom Gipfel herunterziehenden kleinen Südrücken zu. Hier links zum unauffälligen Gipfel ohne Kreuz.
Abfahrt: 1. Wie Aufstieg. Bei ausreichender Schneelage wird jedoch meist kurz vor Erreichen der Schreckalm nicht nach rechts hinübergequert (wie Aufstiegsroute), sondern weiter geradeaus abgefahren. Man hält dann die Grundrichtung bei und fährt am Ende durch lichten Wald zur Forststraße ab. Auf ihr rechts zur Talalm (wie beim Aufstieg).
2. Gerne wird auch Richtung Priener Hütte abgefahren. Die breiten Hänge lassen einige Varianten verschiedener Steilheit zu: recht steil (Lawinengefahr beachten!) fährt man vom Gipfel direkt in südöstlicher Richtung ab. Moderater ist es vom Gipfel dem Kamm nach Nordosten (hinterm Gipfel) zu folgen und dann über Idealhänge in südöstlicher Richtung (später östlicher Richtung) zur Hütte abzufahren. Wer über die Priener Hütte aufsteigen will, wählt diese Variante auch im Aufstieg.
Charakter/Schwierigkeit: Leichte und lohnende Skitour über Forststraße, Waldschneisen und herrliches, freies Almgelände. Wer nicht genug bekommt von den schönen Hängen im oberen Bereich, der kann zur Priener Hütte abfahren und erneut zum unscheinbaren Gipfel aufsteigen. Vor allem bei den Einheimischen recht beliebte, weil reizvolle Skitour.
Lawinengefahr: gering. Dies gilt auf der beschriebenen Normalroute. Einige Varianten Richtung Priener Hütte weisen mittleres Gefahrenpotential auf.
Exposition: vorwiegend Südwest
Aufstiegszeit: 2,5 bis 3 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 900 Höhenmeter; Distanz: 5,8 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Dezember bis März
Stützpunkt: Auf der direkten Anstiegsroute keine Einkehrmöglichkeit. Jedoch bei der Variante: Priener Hütte (1411m) der DAV Sektion Prien, ganzjährig geöffnet, kein Ruhetag. 100 Übernachtungsplätze (Zimmer und Lager). Telefon: +49/8057/428.
Tipp: Bei entsprechender Kondition wird die Tour auch gerne in Verbindung mit dem Geigelstein gemacht.
Karte: Kompass Blatt 10, Chiemsee, 1:50.000. Oder UK L7 vom Bayerischen Landesvermessungsamt, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler