Anfahrt: Auf der A 22 (Brennerautobahn) bis zur Ausfahrt Garda Süd / Affi. Hier folgt man der Ausschilderung nach Garda. Dort rechtshaltend auf der Küstenstraße SR 249 nach Punta San Vigilio zum großen, gebührenpflichtigen (teuer) Parkplatz San Vigilio.
Navi-Adresse: I-37016 Garda VR, Punta S. Vigilio
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Punta San Vigilio (92 m) bei Garda
Route: Am Parkplatz orientiert man sich an der Ausschilderung „Monte Lupia e Graffiti“ und steigt auf einem schmalen Weg hinauf zu einem Forstweg, den man nach links folgt (bei der Abstiegsvariante 2 kommt man von rechts wieder hierher). Bei einer Aussichtskanzel knickt der Weg rechts ab und es geht flach weiter bis zu einer Gabelung bei Carpane (hier mündet der Abstiegsweg von rechts oben in den Anstiegsweg). Der Aufstieg führt leicht rechtshaltend weiter (Ww. Graffiti) über einen schmalen, ausgewaschenen Weg mit rutschigen Felsen bergan (rechterhand erkennt man auf den großen glattgeschliffenen Felsplatten die prähistorischen Felszeichnungen) und gelangt wieder auf einen breiten, flachen Weg. Auf diesem kurz nach links und bei der folgenden Verzweigung rechtshaltend, unterhalb eines Anwesens, hinauf zu einer weiteren Gabelung. Der Wegweiser zum Monte Luppia zeigt nach rechts und man wandert durch einen wunderschönen Olivenhain. Auf einem flachen Forstweg, der durch hohe Zypressen eingesäumt ist, geht’s dahin bis zum Ende bei einem Eisentor. Hier zieht man links auf einem schmäleren Weg weiter und gewinnt wieder etwas Höhe. Der Weg leitet dann weit nach Norden ausholend empor zum Kamm nördlich des Monte Luppia. Über den Kammweg nach Süden wandernd erreicht man schließlich die unscheinbare Gipfelerhebung.
Abstieg: 1. Man folgt dem offensichtlichen Kammweg – vereinzelt rote Punkte - nach Süden bergab und passiert in Folge fantastische Aussichtsbalkone. Nach einer steilen Wegetappe stößt man wieder auf die Anstiegsroute bei der Gabelung bei Carpane. Von dort aus auf der bekannten Route hinab zum Parkplatz.
2. Wer die kurze Tour etwas verlängern möchte, der hängt noch eine kleine Schleife nach der Gabelung bei Carpane dran: Man geht geradeaus auf einem schmalen Sträßchen hinunter zu einer Forststraße. Diese führt nach rechts durch einen Olivenhain und einer weiteren Aussichtskanzel zur Anstiegsroute zurück, wo der Weg vom Parkplatz auf die Forststraße trifft. Achtung: Abzweig scharf nach links unten zum Parkplatz nicht versäumen!
Charakter/Schwierigkeit: Eine leichte bis mittelschwierige Rundtour (S2), die überwiegend auf guten und flachen Wegen verläuft. Längere Etappen führen aber auch über steile und ausgewaschene Wege mit rutschigen Felsplatten, die unbedingt Trittsicherheit erfordern. Die Tour ist dürftig ausgeschildert und markiert und der Verlauf ist teilweise etwas irritierend, da es eine Vielzahl an Wegen, Abkürzungen und Verzweigungen gibt. Die hier beschriebene Tour entspricht im Wesentlichen der Route wie in der Kompasskarte eingezeichnet. Die prähistorischen Felszeichnungen am rechten Wegesrand sind nicht ausgeschildert, aber auf den glatten Felsplatten gut erkennbar. Der Aufstieg führt durch Wald und mediterrane Vegetation in weit ausholenden Kehren zum Monte Luppia hinauf. Der höchste Punkt ist kein Gipfel, sondern nur ein flacher Bereich im Kammverlauf. Der Abstieg über den Kamm begeistert mit atemberaubenden Ausblicken auf den südlichen Gardasee.
Gehezeit: Insgesamt 2:30 Stunden; Aufstieg 1:30 Stunden, Abstieg 1:00 Stunde
Tourdaten: 320 Höhenmeter, Distanz: 8 km (ganze Runde)
Beste Jahreszeit: Ganzjährig möglich
Stützpunkt: Während der Tour ist man auf den eigenen Rucksack angewiesen.
Wissenswertes: Am Westufer des Gardasees finden sich Felszeichnungen innerhalb eines recht großen Gebiets, nämlich zwischen den Ortschaften Garda und Malcesine. Die meisten dieser Zeichnungen sind in der Gegend von Torri del Benaco, oberhalb des Ortes Brancolino, anzutreffen. Die Zeichnungen befinden sich auf Felsplatten, die im Zeitalter des Quartär glattgeschliffen wurden. Vermutlich stammen die Felsgravierungen von Jägern und Hirten, die diese Gegend durchzogen. Dabei bearbeiteten sie den Fels mit einem harten Stein, wie z. B. Serpentin oder Quarzit. Die beiden interessantesten gravierten Felsen in Brancolino sind die Pietra delle Griselle (Webeleinen-Felsen) und die Pietra dei Cavalieri (Reiter-Felsen).
Einige der schönsten Felszeichnungen können zudem in der „Sala delle Incisioni“ im Museum in der Scaligerburg von Torri del Benaco besichtigt werden.
Quelle und weitere Infos - siehe hier.
Karte: Kompass Blatt 697, Gardasee und Umgebung, 1:3500. Erhältlich in unserem Kompass Wanderkarten-Shop.
Autor: Doris & Thomas Neumayr