Anfahrt: 1. In Bozen folgt man der Beschilderung nach Jenesien (San Genesio Atesino). Auf der SP99 fährt man durch Jenesien hindurch und weiter bis Flaas. Dort biegt man am Ortsende links ab Richtung Mölten und bleibt somit auf der SP99. Auf der zunehmend schmalen Bergstraße fährt man bis zum großen, gebührenpflichtigen Parkplatz Schermoos (5 Euro / Tag – Stand 2023) an der Passhöhe.
2. Von der Meraner Seite fährt man über Terlan und Mölten zum Ausgangspunkt an der SP99.
Hinweis: Auch wenige Meter westlich der Passhöhe gibt es links und rechts der Straße viele Parkplätze, was auf den ersten Blick nicht erkennbar ist.
Öffentliche Verkehrsmittel: Mit dem Bus (Linie 157) von Mölten oder Jenesien zum Schermoos-Sattel.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Schermoos Sattel (Wanderparkplatz – 1440 m) an der SP99 zwischen Mölten und Flaas
Route: Vom Wanderparkplatz geht es auf der Straße (SP99) 100 Meter zurück (also nach Nordosten) zu der Stelle, an der der beschilderte Lanzenweg abzweigt. In der Kurve findet man auch einen Schilderbaum. Man folgt dem Wegweiser zum Möltner Kaser und nimmt somit den kleinen hübschen Waldweg auf. Er führt über fast parkähnliches, idyllisches Gelände empor zum Biotop Fahrerweiher, wo man sich links hält (Ww. Mölten – 17 B). Bei der bald folgenden Forststraßenverzweigung mit Schilderbaum wählt man die Forststraße Richtung Stattler Hütte / Möltner Kaser. Über zwei Kehren geht es hinauf (oder diese abkürzend), dann führt der Weg direkt nach oben durch den Wald in freies Gelände. An dieser Stelle trennt sich die Anstiegsroute vom Weg zur Sattler Hütte. (Die Abstiegsroute mündet hier später ein.) Man folgt dem Wegweiser zum Möltner Kaser auf Pfadspuren über Wiesen mit herrlichem alten Lärchenbestand. Der Pfad mündet in einen breiten Almweg. Abzweigungen ignoriert man und bleibt immer auf dem breiten Wanderweg, geradeaus (nördliche Grundrichtung) Richtung Möltner Kaser. Bald hat man den Höhepunkt der Wanderung erreicht – links befindet sich eine Mini-Kapelle mit Rastbank – rechts ein Wetterkreuz, zu dem es weglos in wenigen Schritten hinaufgeht. Es markiert den relativ unspektakulären Gipfel vom Möltner Joch (1733 m).
Abstieg: Um eine Rundtour zu machen, überschreitet man den Gipfel Richtung Norden, also weiterhin Richtung Möltner Kaser. Die markierte Route führt über eine Wiese und erneut durch lichten Wald, ehe man auf die Forststraße zur Sattler Hütte trifft. In spitzem Winkel biegt man nach links ab und wandert auf der Straße an der Sattler Hütte (1609 m) vorbei bis zu einer Gabelung. Hier links (Weg 17). Nach einem kurzen Gegenanstieg trifft man erneut auf eine beschilderte Abzweigung – hier rechts (Weg 17) Richtung Schermoos. Bei einem Weidezaun nicht auf dem Weg durch das Gatter, sondern nach links (Aufschrift am Zaun „Schermoos“). Zunächst auf Trittspuren entlang des Zaunes, dann etwas oberhalb davon, jedoch weiterhin parallel zu ihm. Durch lichten Wald geht es abwärts, ehe man auf die Anstiegsroute trifft. Auf ihr abwärts. Man kann die Route etwas abkürzen, indem man wenige Schritte nach der Forststraßenverzweigung rechts auf einen markierten, aber unbeschilderten Steig abzweigt und direkt hinunter zum Ausgangspunkt wandert.
Alternative: 1. Erweiterungsmöglichkeit: Man kann die Tour etwas ausbauen, indem man bis zum (während der Hauptsaison) bewirtschafteten Möltner Kaser weiterwandert. Nach einer Einkehr geht’s zurück und Richtung Sattlerhütte weiter.
2. Konditionsstarke Wanderer können vom Möltner Kaser ausgehend die Tour auch bis zu den berühmten Stoanernen Mandln (2003 m) fortsetzen.
Charakter/Schwierigkeit: Einfache (S1) und konditionell wenig fordernde Bergwanderung, die zu Zweidrittel auf Pfaden und schmalen Wanderwegen verläuft und nur zu einem Drittel über Forstwege. Diese Wanderung bietet herrliche landschaftliche Impressionen und einen gigantischen Blick auf die Dolomiten. Die Tour ist am schönsten zu den Übergangszeiten im Frühling, wenn die Krokuswiesen blühen (etwa Mitte/Ende April) und im Spätherbst, wenn die Lärchen ihr gelb-braunes Kleid angelegt haben. Die Tour ist sehr gut für Familien mit Kindern geeignet.
Gehezeit: 2:30 Stunden für die gesamte Rundtour. Aufstieg: 1:15 Stunden; Abstieg: 1:15 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 400 Höhenmeter (inkl. der kleinen Gegenanstiege); Distanz: gut 7 km (gesamte Runde)
Beste Jahreszeit: Mitte April bis zum Wintereinbruch. Besonders schön während der Übergangszeiten im Frühfrühling und Spätherbst.
Stützpunkt: 1. Sattler Hütte (1609 m), privater Almgasthof, Telefon +39 333 818 9094
2. Nur bei erweiterter Route: Möltner Kaser (1765 m), privater Almgasthof, geöffnet von Ende April bis zum ersten Sonntag im November. Telefon +39 349 1243720 oder +39 349 1290780. Weiter Infos unter Möltner Kaser.
Karte: Kompass Blatt 54, Bozen und Umgebung, 1:50.000. Erhältlich in unserem Kompass-Karten-Shop.
Autor: Bernhard Ziegler