Anfahrt: Entweder (a) über die Brenner-Autobahn (A22) bis zur Ausfahrt Brixen. Von dort ins Pustertal über Bruneck und Toblach nach Sillian.
Oder (b) über die A10 bis Spittal und von dort über Lienz nach Sillian.
In Sillian ins Villgratental abbiegen und über Außervillgraten nach Innervillgraten. Ca. 300 m nach dem Ortseingangsschild nach links zum Sägewerk (große Holztafel: Marchkinkele Nr. 5). Hier finden sich einige Parkmöglichkeiten.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Innervillgraten, Sägewerk (ca. 1400m) - im Villgratental.
Route: Beim Parkplatz am Sägewerk fällt der Blick (gegen Süden) auf einen breiten, freien Hang, der am Waldrand endet (siehe Bild 1). Über eine Wiese erreicht man den besagten Hang und spurt in Kehren bis zum Waldrand empor, wo man auf einen Ziehweg trifft. Dort hält man sich links (Südosten). Auf dem Ziehweg geht’s mäßig steil weiter über dem Tafin Bach durch das Oberhofertal. Der Weg führt an der Oberhofer Alm (1622 m) vorbei zu einer beschilderten Verzweigung (Schild: Marchkinkele). Hier geht man geradeaus auf dem Ziehweg weiter und kommt an der Galler Alm (1796m) vorbei (siehe Bild 2). Langsam öffnet sich das Tal mehr und mehr. Schließlich dreht man nach rechts (Westen) ab und steigt bergan über einen licht bewaldeten Rücken, der sich sanft zwischen zwei Bachgräben aufschwingt (siehe Bild 3). Nach kupiertem Gelände erreicht man eine schöne breite Mulde (siehe Bild 4) zwischen Gumiraul und Ganer Kogel. Man folgt den Verlauf der kupierten Mulde, bis diese sich etwas verengt. Dann zieht man im Linksbogen etwas steiler auf ein Joch hinauf. Auf dem Scheitelpunkt des Joches erblickt man links (Osten) bereits den Gipfel. Die letzten Meter zum Gipfelkreuz stapft man, je nach Schneelage, zu Fuß (siehe Bild 5).
Tipp: Gipfelsammler können den in Bild 6 sichtbaren Strickberg noch mitnehmen. Er wird unschwierig über einen breiten Grat vom Marchkinkele aus erreicht.
Abfahrt: Wie Aufstieg
Charakter/Schwierigkeit: Die leichte Skitour führt ohne technische Schwierigkeiten auf einen grandiosen Aussichtsgipfel (siehe Bild 6). Ideales Skigelände findet man vor allem im oberen Teil der Tour, wo mäßig- bis mittelsteile, freie Hänge einige Abfahrtsvarianten erlauben. Der untere Teil der Tour verläuft auf einem längeren Ziehweg, der aber mit Kurzschwüngen gut zu befahren ist. Der mittelsteile Schlusshang erlaubt dann nochmals freies Schwingen bis kurz vor den Ausgangspunkt.
Lawinengefahr: gering bis mittel
Exposition: Nordost
Aufstiegszeit: 3 bis 3,5 Stunden
Tourdaten: 1150 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Dezember bis April
Stützpunkt: Keine Einkehrmöglichkeit entlang der Tour. Informationen zu Unterkünften erhält man beim Tourismusverband Hochpustertal, Gemeindehaus 78, A-9932 Innervillgraten, Tel.: 0043(4843)5194, Tel.: 0043 (4842)6666.
Karte: Kompass Blatt 58, Sextner Dolomiten, 1:25.000. Oder freytag & berndt, Pustertal Bruneck Drei Zinnen, WK S3, 1:50.000.
Autor: Doris & Thomas Neumayr