Anfahrt: Über die Tauernautobahn A10 bis zur Ausfahrt Bischofshofen. An Bischofshofen vorbei, der Beschilderung „Großarltal“ folgend, bis St. Johann i.P.. Hier biegt man ab ins Großarltal. Durchs Tal über die Orte Großarl und Hüttschlag bis zum großen Parkplatz am Talende bei Stockham (1050m).
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Gasthaus Talwirt am Talende vom Großarltal bei Stockham.
Route: Vom Parkplatz über die linke Brücke und auf der Straße am Talwirt vorbei nach
links bis zu einer kleinen Kapelle. Hier verläßt man die kleine Straße und
steigt über die Wiese hinauf bis man auf einen Weg trifft. Auf dem Weg nach
rechts und auf die auffallende Felswand, die sog. Geißwand zu. Kurz vor der Wand
kommt man zu einer Waldschneise. Unter Ausnutzung des Sommerweges geht es über
die sich verengende Schneise den Moderegg-Graben hinauf. Im oberen Bereich ist
die Schneise eingewachsen, eng und steil. Man hält sich hier am besten an den
kleinen Steig, der auch im Sommer die Route vorgibt. Bei knapp 1400m überquert
man auf einem Brücklein den Bach und wandert nun wieder weniger steil in freies
Gelände. Man erreicht es auf Höhe der Modereggalm (1520m), wandert aber nicht zu
ihr hinüber.
Nun hat man ideales Skigelände und den Plattenkogel vor
sich: breite, mäßig steile Hänge führen, an der verfallenen Modereggalm vorbei,
in südwestlicher Grundrichtung zu ihm hinauf. Der Gipfelhang steilt dann auf und
sollte daher nur bei sicheren Verhältnissen begangen werden. Er ist jedoch
häufig abgeblasen, was das Risiko verringert.
Geht man zum Mandlkogel,
peilt man ebenfalls zuerst den Plattenkogel an. Dann aber – ein Stück unter
seinem Gipfelaufbau (etwa bei den letzten Zirben) - dreht am nach links (also
Richtung Süden) ab und quert über leicht ansteigendes Muldengelände hinüber zum
Mandlkogel und mit deutlichem Abstand an ihm vorbei zu seinem Nordostrücken
links vom Gipfel. (Siehe auch Bild 4.) Über diesen breiten, steilen und häufig
abgeblasenen Rücken hinauf zum Skigipfel. Der etwas alpine Übergang über den
Wächten- und Felsgrat zum eigentlichen Gipfel wird im Winter nur selten
begangen.
Abfahrt: In etwa entlang der Aufstiegsspur. Nur bei wirklich sicheren Verhältnissen sollte man die steile Direktabfahrt vom Skigipfel des Mandlkogel hinunter ins Muldengelände wagen.
Charakter/Schwierigkeit: Anstieg und Abfahrt über die Waldschneise durch den steilen Moderegg-Graben erfordern sicheres Gehen, bzw. Fahren. Schwierig wird es insbesondere bei schlechten Schneeverhältnissen, oder Vereisung. Die ansonsten unschwierige Skitour ist also für Anfänger nicht zu empfehlen. Wer das kurze, unbequeme Stück nicht scheut, auf den warten super Skihänge im oberen Bereich und eine Traumaussicht am Gipfel. Wegen des kleinen „Schönheitsfehlers“ im unteren Bereich ist die Route nicht überlaufen.
Lawinengefahr: gering im Almgelände, mittel an den Gipfelaufbauten.
Exposition: Nordost
Aufstiegszeit: ca. 4 Stunden zum Mandlkogel; 3 Stunden zum Plattenkogel
Tourdaten: Mandlkogel: knapp 1400 Höhenmeter; Plattenkogel 1200 Höhenmeter.
Beste Jahreszeit: Hochwinter bis April
Stützpunkt: Auf Tour kein Stützpunkt. Eine schöne Einkehrmöglichkeit befindet sich mit dem Talwirt direkt am Ausgangspunkt.
Hinweis: Der etwas unbequeme Aufstieg durch den Moderegg-Graben wird
möglicherweise schon bald der Vergangenheit
angehören, da ein neuer Versorgungsweg zur Modereggalm gebaut werden
soll. (Wir bitten um Benachrichtigung bei besagter Änderung
per eMail!)
Tipp: Bei entsprechender Kondition können beide Gipfel an einem Tag gemacht werden. Idealerweise würde man dann zuerst den Mandlkogel angehen und nach einer Abfahrt wieder zum Plattenkogel aufsteigen.
Karte: Kompass Blatt 80, St. Johann/Salzburger Land, 1:50.000. Mayr Wanderkarte Blatt 78 „Großarltal“, 1:35.000.
Autor: Bernhard Ziegler