Anfahrt: Entweder über Spilia oder Kannavia oder via Kyperounta (E909). Egal von welcher Seite man kommt, am Ende geht es über die F944, eine kleine Bergstraße, hinauf zur Passhöhe „Doxa si o Theos“. Ein gemauerter Brunnen und einige Schilder zeigen, dass man an der richtigen Stelle ist. Neben der Passstraße gibt es beschränkte Parkmöglichkeiten.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Passhöhe „Doxa si o Theos“ (1335 m), an der Verbindungsstraße zwischen Spilia und Kyperounta
Route: Beim Brunnen nimmt man die gepflasterten Treppenstufen hinauf zu einer Überblickstafel. Hier kann man sich detailliert über den Madari Circular Trail, den Madari-Rundweg informieren. Ein schmaler Pfad führt durch den Wald im Zickzack über eine erste Stufe hinauf zum langen Rücken. Bei einer Abzweigung mit Wegweiser geht es links, also in östlicher Richtung weiter – nach rechts geht es zu einem Aussichtspunkt mit Bank. Nun folgt der Weg immer dem Rücken und quert somit die langgezogene Bergflanke mit leichtem Auf und Ab sowie einigen Flachpassagen. Teilweise geht es durch mediterranen Wald, teilweise entlang von freien Hängen. Nach ca. einer halben Stunde erblickt man auch das Ziel, den Madari-Gipfel mit dem Gipfelhaus. Nach einer Senke und einem Gegenanstieg kommt man an einem Aussichtspunkt (Excellent View Point) vorbei, den man in wenigen Schritten erreicht. Zurück auf der Hauptroute traversiert man weiterhin die Hänge entlang des Rückens, an der Sendeanlage vorbei, zu einer Mehrfachverzweigung (1579 m) mit Infotafel, wo auch eine gepflasterte Straße endet. Über den befestigten Weg in Serpentinen hinauf zum Gipfel mit dem Brandbeobachtungshaus, aber auch mit einem Raum als Unterstand.
Abstieg: 1. Wie Aufstieg.
2. Wer den ausgeschilderten Weg um den Gipfel herum machen möchte, wählt den sog. Teisia tis Madaris (3,5 km) und kann in ca. einer Stunde den Berg umrunden.
3. Madari Circular Trail: Hinter der Infostafel unterm Gipfel wählt man den ausgeschilderten Weg „Selladi tou Karamanli“. Bei einer Weggabelung ist es egal, welche Variante man wählt, denn sie führen beide wieder zusammen. Man überquert einen Fahrweg und wandert Richtung Moutti tis Choras auf dem E4 weiter. Der Steig führt zu einem breiten Waldweg, welchem man bergauf folgt. Nach ca. 20 Minuten links (E4-Schild) zur Passstraße bei Moutti tis Choras. Ein paar Schritte geht es an der Straße entlang bergauf, dann findet man rechts die Forstsetzung des Wanderweges, welcher knapp 200 Hm hinauf zur Passhöhe leitet. Plus 400 Hm und 8 km; zusätzlich 2:30 bis 3 Stunden. Tipp: Man macht die Runde in umgekehrter Richtung, startet bei Moutti tis Choras und stellt sich oben auf der Passhöhe ein Fahrrad bereit. Dann kann man zum Ausgangspunkt hinunterrollen.
Charakter/Schwierigkeit: Technisch einfach Bergwanderung (S1), die ausschließlich über kleine, aber gute Wanderwege führt. Die Route vom Pass zum Gipfel ist auch konditionell nicht besonders fordernd. Wer allerdings eine der Rundtouren macht, muss diesbezüglich schon noch was draufpacken. Kann man, muss man aber nicht, denn die Anstiegsroute ist so schön, dass man sie gerne auch im Abstieg begeht. Tolle Aussicht, fantastische mediterrane Vegetation!
Gehezeit: Insgesamt 2:15 Stunden; Aufstieg: 1:15; Abstieg: eine knappe Stunde. Wer die Gipfelumrundung macht, muss zusätzlich 1 Stunde einplanen.
Für den erweiterten Rückweg (Abstieg 3) „Madari Circular Trail“ sind 2:30 bis 3 Stunden hinzuzurechnen.
Tourdaten: Höhendifferenz: knapp 500 Höhenmeter (inkl. der Gegenanstiege beim Rückweg), Distanz: 3,8 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Mitte September bis November sowie März bis Juni
Hinweis: In einigen Führern wird der Gipfel auch Adelfoi genannt. In den uns verfügbaren Online-Karten haben wir diesen Namen jedoch nirgends gefunden.
Wissenswertes: Doxa si o Theos heißt auf Deutsch „Gott sei Dank“.
Karte: Leider ist uns keine Wanderkarte für das Gebiet bekannt. Vom Rother Bergverlag gibt es jedoch einen sehr guten Wanderführer für Zypern.
Autor: Bernhard Ziegler