Anfahrt: Auf der Brennerautobahn A22 oder der Brennerbundesstraße bis Klausen. Kurz vor Klausen (am nordöstlichen Ortsrand) findet man die beschilderte Abzweigung nach Feldthurns. In Feldthurns biegt man links ab nach Latzfons. Man fährt durch den Ort hindurch; am Ortsende zweigt man bei der Gabelung an einem Bildstock (Wegweiser Steineben / Kühhof) rechts ab und fährt über die enge Bergstraße (evtl. Ketten nötig) hinauf bis zu einer Gabelung (mit Übersichtstafel). Hier links nach Steineben (Parkplatz, Rodelbahn & Jausenstation).
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Wanderparkplatz Steineben (1540 m), oberhalb von Latzfons im Eisacktal bei Klausen
Route: Wie extra am Ausgangspunkt ausgeschildert, sollten die Skitourengeher nicht die Rodelbahn benutzen, sondern zuerst an der Jausenstation vorbei gehen und dahinter den Forstweg nach rechts benutzen. Der bringt einen in wenigen Schritten hinauf ins freie Almgelände. Nun gibt die riesige Lichtung die Richtung vor. In zunächst nordwestlicher, später in nördlicher Grundrichtung folgt man einfach der breiten Almfläche bis an ihr oberes Ende. Dann gilt es einen ganz kurzen Waldstreifen (am besten rechts ausweichend) zu überwinden und schon steht man in unmittelbarer Nähe der Klausnerhütte (1923 m). Nun nicht zur Hütte, sondern nach links (Westen) hinauf zu den Rungger Hütten, die an einer Schulter im Kamm zur Lorenzispitze stehen. (Hier trennt sich die Route von der zum Plankenhorn.) Bei den Hütten biegt man rechts (nach Norden) ab. Nun immer in nördlicher Grundrichtung entlang des Rückens empor, wobei man selten über die Kammhöhe spurt, sondern meist ein Stück links unterhalb davon. In etwa folgt die Route dem Sommerweg, welcher durch eine herrliche kleine Mulde im latschenbestandenen, sanften Kamm sowie über Kuppen und Mulden empor zum Vorgipfel leitet. Ein paar Meter rutscht man nun in eine Senke und hat den sehr steilen, aber kurzen Gipfelhang direkt vor sich. Je nach Verhältnissen links oder rechts herum zum höchsten Punkt mit Kreuz.
Abfahrt: 1. Bei sicheren Verhältnissen wird in der Regel über den Steilhang nach Süden abgefahren und dann über die sehr breite, steile Mulde nach Südosten. Auf 2180 m erreicht man flacheres Gelände und zielt wieder mehr nach rechts, um somit direkt nach Süden abzufahren. Auf 2000 m erreicht man einen Forstweg. Auf ihm nach rechts bis man über den Zaun-Durchlass die nächste Wiesen-Parzelle erreicht. Über die Wiesen zur Klausener Hütte und anschließend auf der Anstiegsroute hinunter zum Ausgangspunkt.
2. Selten wie Aufstieg, jedoch als sicherste Option durchaus eine Alternative.
Alternative: Bei sicheren Verhältnissen kann auch über die hier beschriebene Abfahrtsroute aufgestiegen werden.
Charakter/Schwierigkeit: Abgesehen vom Gipfelanstieg und der Abfahrtsroute überwiegend leichte Skitour in großteils mäßig steilem Gelände. Nur beim Gipfelanstieg sind ein paar Meter sehr steil (>35°) und die gängige Abfahrtsroute führt über steiles Gelände (>30°), daher wird diese Route als insgesamt mittelschwere Skitour eingestuft. Die Route führt von Anfang bis Ende über nahezu freies Gelände; zunächst hat man eine riesige Lichtung und dann ist man auch schon oberhalb der Baumgrenze. Die gängige Abfahrtsroute durch eine sehr breite, steile Mulde bietet fantastisches Skigelände mit vielen individuellen Möglichkeiten. Und dazu kommt auch noch ein überragender Ausblick auf die Dolomiten.
Lawinengefahr: Mittel. Der Gipfelanstieg und die Abfahrtsroute erfordern sichere Verhältnisse.
Exposition: Süd und Südost
Aufstiegszeit: 2,5 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 940 Höhenmeter; Distanz: 4,2 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Hochwinter. (Im Frühjahr wird es auf den sonnseitig ausgerichteten Wiesen im unteren Bereich vom Schnee her oft schon eng.)
Stützpunkt: 1. Die Klausnerhütte ist während der Wintersaison bis Ende Februar von Donnerstag bis Sonntag bewirtschaftet. Telefon: +39 320 707 8058 - Internet: klausnerhuette.it
2. Am Ausgangspunkt befindet sich die Jausenstation Steineben (Rodeltreff). Während der Rodelsaison geöffnet.
Karte: Kompass Blatt 56, Brixen, 1:50.000 oder Blatt 056, Sarntal, 1:35.000. Beide Karten sind erhältlich in unserem Kompass-Wanderkarten-Shop.
Autor: Bernhard Ziegler