Anfahrt: Über die Inntalautobahn bis zur Ausfahrt Wörgl Ost. Hier ins Brixental nach Hopfgarten, wo man rechts in die Kelchsau abzweigt. Durch das Tal bis zum Ort Kelchsau. Hier findet man am südlichen Ortsende eine Brücke über die Kelchsauer Ache, die den Ausgangspunkt markiert. Parkgelegenheit nahe der Bushaltestelle.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Brücke am südlichen Ortsende von Kelchsau (790 m)
Route: Über die Brücke und nach rechts (Süden) zu einer Langlaufloipe. Hier beginnt die Route mit dem Aufstieg über eine Wiese zu einer Forststraße (im Winter Rodelbahn) empor. Sie leitet einen am Hintersteinerhof vorbei zur ehemaligen Jausenstation Sonnblick (auf einigen Karten auch Urschla genannt). Bei guten Verhältnissen kann man dabei mehrmals abkürzen.
Bei der ehemaligen Jausenstation eröffnet sich dann ein wunderschöner freier Hang. Über diesen direkt empor und an einem Hütterl vorbei bis zum Waldrand. Hier auf einem Weg kurz nach links zum nächsten freien Hang. Über diesen wieder ziemlich direkt hinauf und an der Demmelhüttenalm (ca. 1350m) vorbei zum Waldrand, wo man nach den ersten Bäumen erneut nach links ausweicht und so einen Durchschlupf in Form einer Schneise findet. Dann in freiem Gelände an der Unteren Lodronalm vorbei, und einer letzten Bauminsel meist nach rechts ausweichend, in die freien Gipfelhänge. Nahe der Oberen Lodronalm und nach rechts querend – nun steiler – zu einem sehr breiten, licht bewaldeten Rücken. Über diesen erreicht man den Verbindungskamm zwischen Wiesboden (rechts ohne Kreuz - 1947m) und Lodron (links – 1925m). Den Lodron mit großem Kreuz begeht man also in wenigen Schritten von rechts her.
Abfahrt: 1. Wie Aufstieg.
2. Wer noch Lust hat auf zusätzliche Abfahrtsmeter, kann Richtung Süden entlang des Kammes bis zum Wiesboden wandern und hier ostseitig in den Kessel rechts vom Steinberg einfahren. Dabei sollte man sich frühzeitig links halten, denn weiter unten wäre ein tiefer Tobel zu queren oder zu umfahren. So fährt man unterm Steinberg durch Richtung Osten und erreicht lichten Wald. Durch diesen steigt man nach links hinauf zum anfangs sehr breiten Kammrücken des Steinberg. Hier am Kamm wiederum links über den Steinberg und weiter entlang des Kammes wieder zum Wiesboden. (Knapp 1 Stunde Aufstieg zusätzlich.)
Alternative: Der Lodron wird übrigens auch gerne
aus der Windau, also von Osten her,
bestiegen.
Charakter/Schwierigkeit: Leichte, typische Kitzbüheler Skitour über großteils freies Almgelände. Nur im unteren Bereich Forststraße. Die mäßig bis mittelsteilen Hänge sind natürlich am schönsten bei Pulver. Die Skitour auf den Lodron galt früher als überlaufen. Dies hat sich aber in den letzten Jahren wieder normalisiert.
Lawinengefahr: gering (bei sehr ungünstigen Verhältnissen kann der Gipfelbereich schneebrettgefährdet sein)
Exposition: West
Aufstiegszeit: 3 Stunden
Tourdaten: gut 1100 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Frühwinter bis März
Stützpunkt: Demmlhüttenalm (1353 m), an schönen Skitourentag meist bewirtschaftet, einfache, private Jausenstation mit Brotzeiten und Getränken. Ansonsten mehrere Gasthäuser in Kelchsau.
Hinweis: Die in vielen alten Karten und Führern beschriebene Route vom Kraftwerk
Zwiesel (weiter im Süden der Kelchsau, bei der Gabelung von Langer und
Kurzer Grund) zur erwähnten Jausenstation ist nicht zu empfehlen. Sie
führt durch Wald und Jungwald und ist sehr eingewachsen. In der Abfahrt
sogar völlig ungeeignet.
Karte: Kompass Blatt 29, Kitzbüheler Alpen, 1:50.000. Oder AV-Karte, Kitzbüheler Alpen (Westliches Blatt), Nr. 34/1, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler