Skihochtour - Lüsenser Spitze (Lisenser Skispitzl)

Anfahrt: A95 München-Garmisch, dann über Mittenwald, Scharnitz nach Zirl. Hier ins Sellrain bis Gries und dort links abbiegen Richtung Lüsens (auch Lisens geschrieben). Über Serpentinen bis zur Weggabelung Lüsens. Hier links und geradeaus weiter nach Lüsens zum gebührenpflichtigen Parkplatz (4 Euro/Tag - Stand 2018).
Navi-Adresse: A-6184 St. Sigmund im Sellrain, Lüsens 1 Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Gasthaus Lüsens (1636 m) im Sellrain Route: Vom Parkplatz auf dem gesperrten Fahrweg neben der Langlaufloipe Richtung Süden. Wenn der Weg nach rechts abdreht, geht man geradeaus weiter zum Talschluß. Nun erkennt man schon eine deutlich eingeschnittene Schlucht inmitten des Steilhangs. Hinein in die Bachschlucht und alsbald nach rechts hinaus in freies und steiles Schrofengelände. Hier ziemlich direkt in einigen Spitzkehren hinauf. (Die genaue Route hängt immer auch etwas von den aktuellen Verhältnissen ab.) Hat man den steilsten Teil hinter sich, zielt man nach links hinaus und steigt dann endlich über weitläufiges Gelände direkt und in vielen Spitzkehren empor. Am Ende der Nordflanke zielt man wieder nach rechts und erreicht über einen etwas steileren Aufschwung den flachen, weiten Gletscherboden des Lisenser Ferner. Hier nun flach nach rechts, in westliche Richtung, unter der sog. Plattigen Wand hindurch bis auf ca. 3000 Meter. Rechts ginge es nun zum Fernerkogel. Zur Lisenser Spitze schwenkt man jedoch in einem großen Linksbogen nach Süden ein und hält auf den nordseitigen Gipfelhang zu. Über ihn hinauf und hier flach nach rechts (Richtung Westen). Den Gipfel erreicht man dann von Süden her über einen letzten, kurzen, steilen Aufschwung. Abfahrt: In etwa entlang des Aufstieges, wobei die breiten Hänge individuelle Abfahrten zulassen. Alternative: Etwas anspruchsvoller, jedoch auch sehr beliebt ist die Route zum Lisenser Fernerkogel. Charakter/Schwierigkeit: Diese mittelschwere Skitour erfordert eine sichere Aufstiegs- und Abfahrtstechnik führt sie doch teilweise über recht steiles Gelände. Dies gilt insbesondere bei Hartschnee oder Vereisung. (Harscheisen mitnehmen!) Die Route bietet großartige Abfahrtsmöglichkeiten und ist allemal der Mühe wert. Der Gletscher ist im Bereich der Normalroute relativ harmlos und wird bei guten Verhältnissen eigentlich immer ohne Seil begangen. Lawinengefahr: mittel Exposition: vorwiegend Nord Aufstiegszeit: 4 bis 5 Stunden Tourdaten: 1600 Höhenmeter Beste Jahreszeit: Februar bis Mai (Die Tour wird allerdings immer häufiger auch schon im Hochwinter begangen.) Stützpunkt: - Karte: Kompass Blatt 83, Stubaier Alpen, 1:50.000. Oder AV-Karte Stubaier Alpen / Sellrain, Nr.: 31/2, 1:25.000. Autor: Bernhard Ziegler