Anfahrt: Auf verschiedenen Wegen ins Inntal. Auf der Autobahn bis zur Ausfahrt Wattens. Dann nach Wattens oder Volders. Von beiden Ortschaften geht es auf zuerst guten und später immer kleineren und sehr steilen Bergstraßen zum Ziel. Man folgt jeweils der Beschilderung nach Großvolderberg und zum Gasthof Krepperhütte. Nach Möglichkeit parkt man auf einem kleinen Wanderparkplatz etwa 50m oberhalb der Krepperhütte, am Ende der Rodelbahn (Forststraße).
Hinweis: Bei schneebedeckter Fahrbahn Kettenpflicht oder zumindest Allrad.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Kleiner Parkplatz oberhalb des Gasthofs Krepperhütte am Großvolderberg (etwa 1350 m)
Route: Vom Parkplatz bieten sich je nach Schneelage verschiedene Möglichkeiten: Sofern es der Untergrund gestattet, steigt man geradewegs durch den Wald in östlicher Richtung an. Oft geht man auch auf der Forststraße ein kurzes Stück bis zu einer auffälligen roten Markierung an einem Baum - es ist der Beginn des Sommerweges, ein schmaler Hohlweg. Wenn die Schneelage diese Abkürzungen nicht erlaubt, muss man zunächst den Weg über die Forststraße wählen; dabei ist die Skitouren-Route ausgeschildert, denn man sollte nicht über die Rodelbahn aufsteigen. Oft ist es dann zumindest im oberen Bereich möglich ein Stück durch den Wald abzukürzen; da hält man sich am besten an die fast immer vorhandene Spur der ortskundigen Einheimischen. Auf beiden Routen gelangt man oberhalb 1800m auf freie Hänge, die in südöstlicher Richtung zur Largozalm (1950m) hinaufführen. Von den Almen quert man am besten leicht ansteigend zu einem rechterhand (südlich) gelegenen kleinen Rücken und schwenkt dort nach links in Richtung auf den unscheinbaren Gipfel ein. Über flache bis mäßig steile Nordwesthänge kann man zuletzt beinahe nach Belieben seine Route zum höchsten Punkt und dem mächtigen Gipfelkreuz wählen.
Abfahrt: 1. Vom Gipfel über zumeist freie Hänge - je nach bevorzugter Steilheit - zu den Hütten um die Largozalm. Auch unterhalb der Almen wartet noch ein schöner Hang, bevor es wieder in dichteren Wald hineingeht. Ab hier folgt man entweder der Forststraße mit ihren diversen Verzweigungen, oder man versucht, zwischen Bäumen hindurch und über verschiedene Lichtungen und Schneisen noch mehrere hundert Höhenmeter direkter Abfahrt „hinzuzugewinnen“. Letzteres ist allerdings nur bei wirklich hoher Schneelage zu empfehlen und sollte immer mit Rücksicht auf die Natur (Jungwald) erfolgen. Über beide Varianten gelangt man auf den auch als Rodelbahn genutzten unteren Teil der Forststraße, der schließlich auf den kleinen Parkplatz (Ausgangspunkt) mündet.
2. Außer der geschilderten Abfahrt gibt es vom Gipfel noch eine Variante direkt nach Norden über zum Teil steile Hänge bis zur Jagdhütte Schönrastboden (1570m; von hier auf Forststraßen in westlicher Richtung über P. 1487 zurück zur Krepperhütte) oder bei genug Schnee für Ortskundige sogar bis ganz hinunter ins Inntal. Wegen der deutlich höheren Lawinengefahr sind für diese Varianten aber absolut sichere Verhältnisse erforderlich!
Charakter/Schwierigkeit: Leichte Genuss-Skitour mit bei richtiger Spurwahl mäßig steilen Hängen im oberen Bereich und einem Forstweg (Waldgürtel) in der unteren Hälfte. Skitechnisch gesehen stellt der Largoz an den Tourengeher keine hohen Anforderungen und ist auch für Einsteiger geeignet. Ohne vorhandene Spur ist jedoch mitunter einiges an Orientierungssinn gefragt, um bei den verschiedenen Forstwegen und Abzweigungen den Überblick zu bewahren. Zumindest bei guten Verhältnissen und am Wochenende dürften aber in der Regel Aufstiegsspuren von Ortskundigen vorhanden sein. Charakteristisch für die Tour sind die wunderbaren breiten Hänge in der oberen Häfte und ein traumhafter Ausblick auf Innsbruck, das Inntal und die Nordkette.
Lawinengefahr: Gering. Sofern man die normale Route für Aufstieg und Abfahrt wählt und im oberen Bereich steilere Hangpartien meidet, ist die Tour nur bei extremen Verhältnissen durch Lawinen gefährdet.
Exposition: Überwiegend Nordwest
Aufstiegszeit: Reine Gehzeit - 2 bis 2,5 Stunden je nach Variante
Tourdaten: Höhendifferenz: 850 Höhenmeter; Distanz: je nach Route 3,5 bis 5 km
Beste Jahreszeit: Dezember bis Anfang März (hohe Schneelage angenehm!)
Karte: Kompass Blatt 36, Innsbruck / Brenner, 1:50.000
Autor: Dr. Johannes Landes & Bernhard Ziegler