Anfahrt: Von München über Garmisch zum Fernpass, hierher auch von Stuttgart über die A 7 und weiter über Reutte. Nun über Imst, Landeck nach Ischgl im Paznauntal.
Achtung: Die meisten Parkplätze in Ischgl sind mit einem Nachtparkverbot belegt, so dass nur die sehr teueren Tiefgaragen oder der Parkplatz gegenüber der Araltankstelle am Ortseingang in Frage kommt. Für diesen Parkplatz werden vom Hüttenwirt der Heidelberger Hütte EUR 8, -- (Stand 2002) pro Nacht kassiert. Billiger ist es, vor allem bei einer Tourenwoche bereits in der Nähe des Bahnhofs Landeck zu parken und dann mit dem Bus nach Ischgl anzureisen.
Öffentliche Verkehrsmittel: Mit der Bahn bis Landeck und weiter mit dem Bus nach Ischgl.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Ischgl (1377 m)
Route: Hüttenaufstieg: In Ischgl steuert man das etwas oberhalb der Kirche gelegene Hotel Piz Tasna an. Kurz davor, dort wo die Skipiste endet, auf der erst steilen, dann sehr flachen Piste ins Fimbertal hinein. Zu Beginn auf der in Aufstiegsrichtung rechten Talseite. Dann folgt man stets der Ratracspur und den Markierungsstangen im Talgrund durch das schier endlos lange Tal in ca. 4 bis 5 Stunden zur Heidelberger Hütte (2264m).
Gipfelaufstieg: Von der Hütte zunächst in südwestlicher Richtung über hügeliges Gelände, immer auf das Fluchthorn zuhaltend, empor. Etwa bei Punkt 2574m der AV-Karte biegt man rechts (nach Westen) ab und steigt in Richtung Larainfernerjoch auf. Etwa 100 Höhenmeter unter dem Larainfernerjoch geht es dann abermals nach rechts, Richtung Nord, und über wechselnd steile Hänge zum Ostgrat der Larainfernerspitze. Ihn erreicht man links (westlich) von Punkt 2850m der AV-Karte. Knapp rechts (also nördlich) des Grates hinauf zum Gipfel. Siehe auch Bild 2 und 3.
Abfahrt: Wie Aufstieg
Charakter/Schwierigkeit: Mittelschwere, von der Hütte aus nicht besonders anstrengende Skitour mit schöner zügiger Abfahrt. Rund um die Heibelberger Hütte stehen gut ein Dutzend herrlicher Skiberge. Skifahrerisch sind die Anstiege meist leicht bis mittelschwer. Doch das weitläufige, wellige und baumfreie Gelände schafft bei schlechter Sichternsthafte Orientierungsprobleme und sollte daher nur bei stabilem Schönwetter besucht werden. Üblicherweise werden die Gipfel im Rahmen einer Wochenendtour, oder einer Tourenwoche von der Heidelberger Hütte aus bestiegen.
Lawinengefahr: mittel, wegen der weiten, baumfreien Hänge ist mit starken Windverfrachtungen zu rechnen.
Exposition: überwiegend Ost
Aufstiegszeit: etwa 4-5 Stunden von Ischgl zur Heidelberger Hütte und weiter in etwa 2,5 Stunden zur Larainfernerspitze.
Tourdaten: ca. 1700 Höhenmeter von Ischgl, (knapp 800 Hm von der Hütte)
Beste Jahreszeit: Januar bis April
Stützpunkt: Heidelberger Hütte (2264m) der DAV Sektion Heidelberg. Telefon und Fax: 0043/5444/5418; 72 Betten und 84 Lager. Bewirtschaftet von Weihnachten ab den ganzen Winter über.
Tipp: Den unerquicklichen Talhatscher kann man sich ersparen, wenn man sich mit dem Ratractaxi zur Hütte fahren läßt (Preis 15 EURO – Stand Januar 2002). Anfragen auf der Heidelberger Hütte. Da man beim Hüttenaufstieg die Grenze zur Schweiz überschreitet, sollte man für den Fall einer Kontrolle, seine Personalausweis dabei haben.
Karte: Schweizer Landeskarte Blatt Samnaun; Alpenvereinskarte Nr. 26 Silvrettagruppe, beide 1:25.000.
Autor: Kristian Rath