Anfahrt: Von Norden: A8 München–Salzburg bis Ausfahrt Weyarn, weiter auf der B 307 über Miesbach, am Schliersee vorbei nach Bayrischzell. Über die Passstraße zum Sudelfeld. Den Parkplatz „Unteres Sudelfeld“ erreicht man, wenn man von den Häusern nach der Passhöhe (Schild Jugendherberge) noch gut 500 Meter weiter fährt; erliegt in einer Kurve.
Alternativ auch über Fischbachau nach Bayrischzell; außerdem kann man aus dem Inntal über Brannenburg oder Oberaudorf zum Sudelfeld auffahren.
Der Parkplatz ist gebührenpflichtig (15 Euro / Tag - Stand 2023).
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkplatz „Unteres Sudelfeld“ (1080 m)
Route: Man nimmt den Weg am hinteren Ende des Parkplatzes und wandert auf ihm etwa 250 Meter dahin, bis man dann nach rechts über den freien Hang aufsteigt. Man erreicht den Ausläufer eines kleinen sanften Rückens, dreht hier nach links und wandert flach an seiner Rückseite entlang, durch eine Baumgruppe hindurch zu einer Alm in einer Senke. Nun rechts, in nördlicher Grundrichtung den schönen, freien Hang Richtung Tagweidkopf hinauf, wobei man einige Male den Almweg kreuzt. Auf ca. 1400 m erreicht man unter den Ausläufern des Tagweidkopfes die Almstraße, der man nun nach rechts hinüber zu den (oberen) Lacheralmen (1420 m) folgt. Noch 200 m weiter auf dem Weg, dann öffnet sich linker Hand ein kleines Tal, das auf das Lacherkar zuläuft. Nun folgt man in der Regel beim Aufstieg der mit Stangen markierten Skiroute nach rechts (Norden) über eine Rippe hinauf und quert dann im Wald nach links in eine sanfte Karmulde. Hier ziemlich direkt nach Norden auf das kreuzgeschmückte Seewandköpfl zu und unter ihm nach links, einige Meter recht steil über eine licht bewaldete Stufe hinauf, in eine Art Scharte im Kamm. Hier führt die Route dann wieder flach genau nach Westen. Über das stangen-markierte Flachstück auf die Bergstation des Schleppliftes zu; hier nach links (Süden) auf den felsigen Gipfel zu. Dann traversiert man die Westseite bis unters Kreuz. Zu Fuß ein paar unschwierige Meter durch die Felsen zum höchsten Punkt empor.
Abfahrt: 1. Wie Aufstieg - wobei man im unteren Bereich des Kares nicht durch den Wald quert (wie beim Anstieg), sondern weiter direkt abfährt.
2. Schöner, jedoch steiler ist folgende Variante durch den ostseitig exponierten Teil des Karkessels: Zurück Richtung Schlepplift bevor man diesen erreicht kann man steil nach rechts (Osten) ins Kar einfahren. Nach einigen Abfahrtsmeter quert man dann nach rechts (Süden) hinüber um im freien Kar die Abfahrt nach Osten fortzusetzen. Die Grundrichtung beibehaltend trifft man am Ende wieder auf die Anstiegsroute.
Alternative: In seltenen Fällen wird auch auf der hier als Abfahrt (2) beschriebenen Route aufgestiegen.
Charakter/Schwierigkeit: Landschaftlich sehr reizvolle, spritzige Skitour mit recht kurzen Steilpassagen, die jedoch insbesondere bei ungünstige Verhältnissen sicheres Aufsteigen und Abfahren erfordern. Ansonsten eher einfache und auch konditionell wenig anspruchsvolle Route über sonnseitige, freie Almwiesen und durch einen schönen Karkessel. Für gute Skitourengeher nicht schwierig, jedoch wegen der Steilpassagen nichts für Anfänger - auch wegen der zum Teil etwas hakeligen Passagen durch die Latschenzone.
Lawinengefahr: Überwiegend gering, mittel in den Steilpassagen im Kar
Exposition: Süd. Ostseitig im Kar.
Aufstiegszeit: 1:30 bis 2 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 700 Höhenmeter; Distanz: 3,4 km
Beste Jahreszeit: Hochwinter bis März
Stützpunkt: keiner
Karte: Alpenvereinskarte BY16, Mangfallgebirge Ost, Wendelstein, 1:25.000. Oder „Mangfallgebirge“ des Bayerischen Landesvermessungsamtes, 1:50.000.
Beide erhältlich in unserem Karten-Shop.
Autor: Bernhard Ziegler