Anfahrt: Von Norden über Lenggries oder den Tegernsee zum Achenpass. Weiter auf der B181 über Achenkirch Richtung Maurach. Ca. 2 km südlich vom Ortsteil Achensee befindet sich links ein Parkplatz.
Öffentliche Verkehrsmittel: Möglich mit Bahn/Bus. Bahnhof Tegernsee,
www.bahn.de; Weiterfahrt mit Bus Linie 9550, Halt „Achenkirch Achenseehof“,
www.rvo-bus.de Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkplatz „Abenteuerpark Achensee“ (940 m - Gebühr 5 €), ca. 2 km südlich vom Ortsteil Achensee, links der Straße.
Route: Vom Parkplatz folgt man kurz der Forststraße bis zum Schilderbaum vor dem Hochseilgarten. Dort geht’s nach rechts (Ww. Kotalm-Niederleger, Steinernes Tor). Nach dem Gelände des Hochseilgartens zieht eine Brücke nach rechts in einen felsigen Kessel hinein. Hier führt ein schmaler Wanderweg nach links entlang eines Baches (ein Abstecher zum nahen Wasserfall ist ausgeschildert). Bald leitet der Weg zügig eine lichte Waldrippe empor. Kurz vor den Bergwiesen des Kotalm Niederleger (1260 m) mündet man in die Forststraße. Vis-à-vis der Hüttengebäude zieht der Wanderweg nach links hinauf über baumbestandene Almwiesen (Ww. Kotalm Mitterleger, Steinernes Tor). In der Folge kreuzt man mehrmals die Forststraße oder folgt ihr ein kurzes Stück (rotweiße Markierungen). Man erreicht die weiten Almwiesen des Kotalm Mitterleger (1608 m) und erblickt linkerhand den Kotalmjoch-Gipfel. Hinter den Hütten steuert der ausgeschilderte Weg in ein ursprüngliches Tälchen (Richtung Steinernes Tor). Latschen und steinige Wiesen säumen den Weg, der sich bald über einen Geländeaufschwung hinaufwindet. Wieder in flacherem Gelände passiert man den verfallenen Kotalm Hochleger (ca.1810 m) und entdeckt links des Weges eine Viehtränke (Wasserwannen) mit einer Wasserleitung, die nach oben führt. Zunächst orientiert man sich am Verlauf dieser Wasserleitung und steigt weglos in einer Latschengasse aufwärts (Osten). Sobald man eine breite, nach oben hin offene Grasmulde erreicht, steigt man in mehreren Kehren höher und hält sich tendenziell mehr links (der Kamm ist bereits gut einsehbar). Etwas mühsam erreicht man den freien Wiesenkamm mit dem aussichtsreichen Kotalmjoch (letzter kotierter Gipfel am nordwestseitigen Ende des langen Kammes).
Abstieg: Auf gleichem Weg zurück oder ab Kotalm-Mitterleger über die Forststraße ins Tal.
Charakter/Schwierigkeit: Technisch mittelschwere, jedoch nicht gerade kurze, landschaftlich herrliche Bergwanderung. Bis zum verfallenen Kotalm Hochleger (ca. 1810 m), führt ein einfacher, markierter und ausgeschilderter Wanderweg, der nur die ersten 30 Minuten ziemlich steil ist und hier Trittsicherheit erfordert. Immer wieder blitzt der Achensee zwischen den Bäumen hindurch. Schon auf den unteren Almwiesen ist die Aussicht eine wahre Freude. Mit jedem Höhenmeter staunt man mehr über die Karwendel-Rundschau und den Blick in die Zentralalpen. Beim Kotalm-Mitterleger stockt einem schier der Atem, wenn man die zerklüfteten gewaltigen Wände des Klobenjochs sieht. Ab der Alm-Ruine Kotalm Hochleger (ca. 1810 m) begibt man sich in einfaches wegloses Grasgelände (einzige Gefahr sind wohl tiefe Kuhstapfen). Hilfreich ist ein bisschen Orientierungssinn und ein Auge für machbare Routen, obwohl der grasige Gipfelkamm bereits von weither einsehbar ist. Bei Nebel oder Gewitterneigung ist von der Gipfelbesteigung abzuraten.
Gehezeit: Aufstieg: ca. 3 bis 3,5 Stunden; Abstieg: ca. 2,5 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 1140 Höhenmeter, Distanz: 5 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Juni bis Oktober
Stützpunkt: Kotalm Mitterleger (1608 m). In der Almsaison sind auf Anfrage Getränke und evtl. kleine Brotzeiten erhältlich.
Tipp: Der kleine Abstecher (ausgeschildert) zum Wasserfall ist absolut lohnend. Macht man die Tour im Sommer, ist nach der Tour der „Badestrand Achenseehof“ einfach ideal. Er liegt gegenüber vom Parkplatz (ca. 5 Min. Gehstrecke).
Karte: Alpenvereinskarte Nr 6, Rofan, 1:25.000. Erhältlich in unserem
AV-Karten-Shop.
Autor: Doris & Thomas Neumayr