Anfahrt: Über die Garmischer Autobahn A95 und anschließend auf der B2 bis Oberau. In Oberau biegt man rechts ab auf die B23. Über Ettal fährt man dann nach Oberammergau. (Aus dem Schwäbischen würde man natürlich direkt von Norden auf der B 23 anreisen.) In den Ort hinein und über die Ettaler Straße bis zur König Ludwig Straße. In diese biegt man links ein und fährt, über die Ammerbrücke, bis zum Hotel Sonnenhof. Unmittelbar vor dem Hotel nach links in den Malensteinweg. Durch eine Unterführung zum großen, gebührenpflichtigen Parkplatz beim Friedhof (3 Euro / Tag - Stand 2019).
Navi-Adresse: D-82487 Oberammergau, Malensteinweg 22
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Oberammergau, Parkplatz beim Friedhof (840 m) am Malensteinweg
Route: Vom Friedhof auf der Zufahrtsstraße nach Südosten zum Waldrand. Hier rechts abzweigen und durch einen Einschnitt über einen anfangs asphaltierten kleinen Weg hinauf zu einer herrlichen Wiese am Fuße des imposant aufragenden Kofels. Hier (Wegweiser Kofel) nach rechts über die Wiese zum Wald und anschließend durch herrlichen Mischwald in vielen Serpentinen empor in den bewaldeten Kofel-Sattel (1215 m). Ein Schild weist einen nun nach rechts und nach einer kurzen Querung beginnt der versicherte Steig. Zuletzt über ein paar Felsen erreicht man von links her den Gipfel mit großem Kreuz und herrlichem Tiefblick auf Oberammergau.
Abstieg: Um eine
Rundtour (Umrundung des Kofel) zu machen, steigt man wieder ab
zum Kofelsattel und wandert dann auf dem ausgeschilderten Weg (Schild
„Pürschling / Kolbensattel“) Richtung Westen. Ziemlich flach quert der
sogenannte Königssteig die bewaldeten Hänge und einige Rinnen von
Rappenkopf und Brunnberg, dann kommt man an die Abzweigung hinunter
nach Oberammergau. Genießer werden jedoch den Weg noch ein kleines
Stück fortsetzen, um auf der Kolbensattelhütte (1258m) Hunger und Durst
zu stillen. Dann wandert man auf der Forststraße (anfangs entlang der
Piste) hinunter, am Gasthaus Kolbenalm (1000m) vorbei, bis man die
kleine Talstation des Schleppliftes vor sich hat. Kurz bevor man sie
erreicht, geht es nach rechts über den Grottenweg (ausgeschildert),
zuletzt an der Mariengrotte vorbei, zurück zum Ausgangspunkt. Hinweis:
wer nicht auf der Kolbensattelhütte einkehren möchte, kann natürlich
auch schon vorher, bei der erwähnten Abzweigung nach Oberammergau,
absteigen. Beide Wege führen zusammen.
Charakter/Schwierigkeit: Bis auf den kurzen Gipfelanstieg handelt es sich um eine einfache Bergwanderung, die man auch als Familientour unternehmen kann. Die letzten Meter mit ordentlichem Tiefblick ins Ammertal führen über einen drahtseilversicherten Bergsteig und erfordern ein wenig Trittsicherheit, sind jedoch völlig unschwierig. Kleinere oder ungeübte Kinder sollte man hier dennoch sichern.
Gehezeit: Aufstieg: 1 bis 1,5 Stunden; Abstieg über die Aufstiegsroute: 45min bis 1 Std. Abstieg über Kolbensattel und Grottenweg: knapp 2 Stunden.
Tourdaten: 500 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Mai bis November (Vorsicht jedoch beim Gipfelanstieg, wenn hier bereits Schnee liegt!)
Stützpunkt: 1. Kolbensattelhütte (1258m) privat bewirtschaftet von Pfingsten bis Mitte Oktober (meist bis Kirchweih), dazu an Ostern und Christi Himmelfahrt geöffnet. Telefon: 0049 / (0)8822 / 1222. Keine Übernachtungsmöglichkeit.
2. Gasthaus Kolbenalm, Telefon: 0049 / (0)8822 / 6364, Gästezimmer.
Tipp: Wer die Tour verlängern will, kann über die Sonnenspitze (1622m) und über den aussichtsreichen Sonnenberggrat zum Pürschlinghaus wandern. (Auch hier ist etwas Trittsicherheit nötig.) Dazu steigt man kurz vor Erreichen des Kolbensattels über einen ausgeschilderten Steig nach links oben und wandert über den Kamm zum Pürschlingshaus. Zurück geht es dann erst ein Stück Richtung Unterammergau, doch dann zweigt man nach rechts auf den Weg zum Kolbensattel ab. (Zusätzlich ca. 2,5 Stunden.) Anschließend weiter wie oben beschrieben.
Karte: Kompass Blatt 05, Oberammergau / Ammergebirge, 1:35.000. Oder Topographische Karte 1:50 000, Karwendelgebirge, Werdenfelser Land, Bayerisches Landesvermessungsamt München. Beide erhältlich in unserem
Wanderkarten-Shop.
Autor: Bernhard Ziegler