Anfahrt: Von München über die A8 zum Inntaldreieck und dann weiter Richtung Kufstein. Wer keine Autobahn-Vignette hat, verlässt die Autobahn bei der Ausfahrt Kufstein-Süd. Dann beim Kreisverkehr rechts Richtung Wörgl bis Kirchbichl und dort der Beschilderung Richtung „Mariastein/Langkampfen“ folgen. Man überquert den Inn, unterquert die Autobahn und hält sich dann links Richtung Mariastein. Noch vor diesem Ort kommt Niederbreitenbach – und das ist der Ausgangspunkt für diese Tour. Übrigens: Wer im Besitz einer Vignette ist, darf natürlich bis Kirchbichl auf der Autobahn bleiben.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Man fährt am westlichen Ende von Niederbreitenbach (518 m) rechts den Bärnbadweg hinauf und lässt den Wagen nach einigen hundert Metern auf der Straße rechts vor dem Schild „Privatstraße“ stehen. Achtung, sehr beschränkte Parkmöglichkeit am Straßenrand!
Route: Die Forststraße zum Bärnbadhaus folgt man nur rund zehn Minuten. Dann zweigt schon nach rechts der beschilderte und sehr gut markierte Wanderpfad zum Bärnbadhaus ab. Man wandert nun durch einen schönen Mischwald, kreuzt dabei mehrmals die Forststraße bis schließlich nach rund 40 Minuten das ehemalige Gasthaus Bärnbad (825 m) vor einem steht. Es liegt mitten im Wald am Rande einer Lichtung mit einer hübschen Kapelle davor (das Gasthaus Bärnbad ist auf unbestimmte Zeit geschlossen).
Ab hier folgt man rechts hinauf dem Weg Richtung Höhlensteinhaus. Es gibt jetzt keine Markierungen mehr, der Weg ist aber beschildert und außerdem nicht zu verfehlen. Der Pfad führt zunächst nur minimal ansteigend nach Nordosten. 20 Minuten nach dem Bärnbadhaus kommt eine Weggabelung. Man könnte auch geradeaus den weniger steilen Weg zum Höhlensteinhaus gehen, aber links hinauf geht es schneller. Diese 30 Minuten sind der anstrengendste Teil der Wanderung! (Vorsicht: In dem Graben purzeln immer mal wieder Steine von den Gras durchsetzten Felswänden herunter !) Kurz nachdem man schließlich eine kleine Eisentür passiert, ist man auch schon am Rande einer großen baumlosen Senke, in deren Mitte das einladende Höhlensteinhaus liegt. Aber: Den Blick zurück gen Süden nicht vergessen, denn inzwischen liegt einem ein wunderschönes Panorama zu Füßen.
Wer hier schon sein Gipfelchen sucht und nicht mehr weiter mag oder wenn im Frühjahr noch zuviel Schnee liegt, dann kann man sich nun nach rechts wenden und dem Feuerköpfl (1292m) aufs Dach steigen. Es sind nur ein paar Minuten hinauf und die Aussicht lädt zum Verweilen ein. Wer aber das Köglhörndl zum Ziel hat, der halte sich kurz nachdem man das Höhlensteinhaus zum ersten Mal erblickt hat eher links. Am Waldrand entlang bis zum Wegweiser „Köglhörndl“. Der Weg ist nun auch wieder markiert und wird etwas steiler. Nach einiger Zeit wird der Wald immer lichter und schließlich erreicht man den breiten Grat, von dem aus man einen herrlichen Blick hinüber auf die Kitzbühler Alpen hat und dahinter auf die Hohen Tauern - weiter westlich sind die Zillertaler Alpen zu sehen. Dies ist jetzt sicher der schönste Abschnitt der Wanderung, denn den Blicken nach Süden über das Inntal hinweg stehen jetzt keine Bäume mehr im Weg. Es geht noch ein bisschen auf und ab durch Latschengelände, schließlich erreicht der Wanderer freudig erregt sein Ziel: Das große Gipfelkreuz am Köglhörndl.
Alternative: Zum Höhlensteinhaus kommt man auch von Norden her, vom Parkplatz Schneeberg bei Thiersee aus – etwas kürzer! Siehe
Routenbeschreibung Feuerköpfl von Norden.
Charakter/Schwierigkeit: Leichte Bergwanderung auf beschildertem Bergpfad mit tollem Panorama. Ideal fürs Frühjahr und auch Spätherbst, wenn andern Orts Schnee die Wanderfreuden trübt. Auch als Winterwanderung und Schneeschuhtour machbar.
Gehezeit: Aufstieg: knapp 3 Stunden; Abstieg: 2 Stunden. Zum Feuerköpfl geht man knapp 1,5 Stunden (Abstieg 1 Std.).
Tourdaten: Vom Tal zum Köglhörndl ca. 1100 Höhenmeter. Vom Tal zum Feuerköpfl ca. 750 Hm.
Beste Jahreszeit: Mai bis November
Stützpunkt: Höhlensteinhaus (1233 m); ab 1. Mai geöffnet an Wochenenden, ab Pfingsten durchgehend offen bis 31.Oktober.
Tipp: Es ist auch erlaubt, mit dem Auto auf der Privatstraße (Schotterweg) bis kurz vor das Bärnbadhaus zu fahren (sehr beschränkte Parkmöglichkeit in Sichtweite des Hauses, direkt am Bärnbadhaus ist das Parken verboten). Zeitersparnis: 40 Minuten.
Karte: Kompass-Wanderkarten Nr. 9 und 09, 1:50.000 bzw. 1:25.000.
Autor: Manfred Wöll