Anfahrt: Brennerautobahn (oder Landstraße) bis Klausen. Hier (ausgeschildert) ins Grödnertal und über St. Ulrich, St. Christina, Wolkenstein zum Grödner Joch. Parkplätze links der Straße.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Grödner Joch (Passo Gardena / 2137m)
Route: Nördlich der Straße (Parkplatz bei den Skiliften) beginnt der ausgeschilderte Weg zur Cirspitze. Über ihn hinauf und an der folgenden Weggabelung links. (Rechts würde es zur Großen Cirspitze gehen.) So erreicht man die große Bergstation der Dantercepies-Bahn. An ihr und einem Funkmasten vorbei über einen Grasrücken in Serpentinen empor zur Einstiegsrinne. (Markierungen beachten und nicht nach rechts in die Schlucht östlich der Cirspitze gehen!) Durch die Rinne über Geröll geradewegs hinauf und über eine Stufe nach rechts zu einem Absatz mit Leiter. Hier beginnt der eigentliche Klettersteig. Nun immer entlang des Drahtseils, zum Teil sehr luftig, hinauf. Dabei geht es nach einer Querung steil durch ein ausgesetztes Wandl, ehe sich das Gelände wieder zurücklegt. Jetzt über den Kamm unschwierig (hier kurz ohne Seil) zum Gipfel hinüber. Den höchsten Punkt, mit ganz kleinem Kreuz, erklettert man dann, steil und kurz, von rechts her wieder am Drahtseil.
Abstieg: Abgestiegen wird durch oben erwähnte Schlucht östlich der Kleinen Cirspitze. Ein ausgesetztes Band führt am Drahtseil in die Schlucht hinein und über Schotter, Geröll und Schrofen geht es dann steil bergab und über einen der Pfade über die Wiese zurück zum Ausgangspunkt.
Charakter/Schwierigkeit: Sehr kurzer und sehr luftiger Klettersteig. Diese ausgesetzte Via Ferrata ist zwar klettertechnisch nicht schwierig, aber sie erfordert absolute Schwindelfreiheit und auch im Abstieg Trittsicherheit. Für die Begehung wird komplette Klettersteigausrüstung mit Helm empfohlen. Ein kurzes, aber großes Vergnügen mit fantastischem Aus- und Tiefblick!
Gehezeit: Aufstieg: 1 Stunde; Abstieg: 30 Min.
Tourdaten: 400 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Ende Mai bis zum Wintereinbruch (geht meist recht lang im Jahr, da südseitig)
Stützpunkt: Auf Tour keine Einkehrmöglichkeit, dafür gibt es während der Saison mehrere in der Nähe des Ausgangspunktes.
Tipp: Wer die Kleine und die
Große Cirspitze hintereinander machen möchte, muss natürlich nicht ganz zum Ausgangspunkt zurück, sondern findet – etwas unterhalb der Felsen - ein unmarkiertes, jedoch deutliches Verbindungsband.
Karte: Kompass Blatt 59, Sellagruppe, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler