Anfahrt: A8 München-Salzburg bis zur Ausfahrt Frasdorf; dann links nach Aschau und weiter Richtung Sachrang bis zum kleinen Ort Hainbach (knapp 5 km vor Sachrang). Hier findet man links der Straße einen großen, gebührenpflichtigen Wanderparkplatz (5 Euro/ Tag - Stand 2022). Von Süden (Österreich) fährt man über die B175 ins Priental.
Navi-Adresse: D-83229 Aschau im Chiemgau, Hainbach 27 (nächstgelegen Adresse)
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Hainbach (665 m) im Priental, zwischen Aschau und Sachrang. Großer Wanderparkplatz an der Straße.
Route: Am Südwestende des Parkplatzes findet man einen Wegweiser zur Klausenhütte; ihm folgt man auf einer Brücke über die Prien, wandert einige Schritte parallel zur Straße (St2093) ehe man sie überquert. Auf der anderen Straßenseite beginnt nun der schöne Wanderweg zur Klausenhütte. Auf ihm empor; einen Abzweig gleich zu Beginn lässt man rechts liegen. Der Weg führt durch sehr hübschen Bergwald über einen schmalen Wanderweg oder Waldpfad. Mehrfach überquert man eine Forststraße und kann so abkürzen. (Zweimal geht es unmittelbar nach der Überquerung weiter, beim dritten Mal muss man kurz auf der Forststraße nach rechts, beim viertel Mal geht es kurz links. Die Abzweigungen sind aber gut ausgeschildert oder markiert.) Später bleibt man auf der Forststraße und wandert zu einer Gabelung. Hier links dem Schild „Klausen / Spitzstein“ folgend. Gleich danach erreicht man das Almgelände unweit vom Angererkaser. Der Wirtschaftsweg durchquert über eine Furt den Schoßbach und zielt nach links (Südwesten). In einer Rechtskurve (Schild) verlässt man den breiten Weg links und folgt dem Pfad geradewegs nach oben. Hier gibt es oft batzige oder rutschige Stellen, da der Bach zum Teil über den Weg läuft. Parallel zum Bach geht es über die Bergweide hinauf in den Sattel zwischen Zinnenberg und Klausen. Im Sattel hält man sich rechts und erreicht die idyllisch gelegen Klausenhütte (1508 m) mit großartiger Aussicht. An ihr rechts vorbei (Richtung Nordosten) zum Grat und über diesen in wenigen Minuten zum latschenbewachsenen Gipfel mit Eisenkreuz.
Abstieg: Abstieg wie Aufstieg.
Charakter/Schwierigkeit: Überwiegend leichte Bergwanderung (S1 bis S2) über schöne, kleine Waldwege und anschließend über einen Pfad durch Almgelände. Beim Gipfelanstieg über den Grat ist ein Minimum an Trittsicherheit angenehm, ebenso in den rutschigen Passagen entlang des Schoßbaches. Besonders reizvoll ist das idyllische Gelände um die urige Klausenhütte. Vom Gipfel hat man einen großartigen Blick auf die umliegenden Chiemgauer Berge, aber auch in die Hohen Tauern, zum Kaiser und zum Chiemsee. Auch als Familientour zu empfehlen.
Gehezeit: Insgesamt: 4 bis 4:30 Stunden; Aufstieg: 2:30 Stunden, Abstieg: knapp 2 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 900 Höhenmeter; Distanz: 5,7 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Mai bis zum Spätherbst (bei entsprechender Schneelage auch als Winterwanderung oder Schneeschuhtour möglich)
Stützpunkt: Die Klausenhütte ist dauerhaft geschlossen und verfällt leider zusehends. Auf Tour gibt es also keine Einkehrmöglichkeit.
Hinweis: Die Zeitangaben auf den Schildern entsprechen überwiegend nicht der Realität. Einige Angaben sind sogar grob falsch. So wird auf einem Schild die Zeit zum Gipfel kürzer angegeben als zur Klausenhütte (welche ja vorher kommt....).
Karte: Kompass Blatt 10, Chiemsee, 1:50.000. Oder UK L7 vom Bayerischen Landesvermessungsamt, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler