Anfahrt: Kurz nach Ettal links abbiegen und auf der St2060 ins Graswangtal bis zum Schloss Linderhof. Die Abzweigung nach rechts zum gebührenpflichtigen Großparkplatz (3 Euro / Tag - Stand 2024) ist unübersehbar ausgeschildert. Wanderer und Bergsteiger benutzen am besten den linken (südlichen) Teil des Parkplatzes.
Öffentliche Verkehrsmittel: Auch mit Bus und Bahn (Verbindungen unter www.bahn.de) zu erreichen) zu erreichen.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkplatz Linderhof (937 m) im Graswangtal (Großparkplatz)
Route: Am Westende des Parkplatz beginnt bei einer Brücke der ausgeschilderte Anstieg zur Brunnenkopfhütte. Indem man parallel zu einem Bach ansteigt, kommt man zu einer Gabelung. Man quert den Bach und später eine Forststraße, um auf dem sogenannten Reitweg weiter nach Norden aufzusteigen. Den Reitweg benutzte bereits König Ludwig II., um sich zu Pferd auf das von seinem Vater errichtete Jagdschlösschen tragen zu lassen. Zunächst in Serpentinen, dann in einer ansteigenden Querung und wieder in Kehren erreicht man schließlich den langen, von Oberammergau Richtung Westen ziehenden Gebirgskamm. Hier stößt auch der vom Pürschlinghaus kommende Weg hinzu. Man hält sich links und wandert somit deutlich flacher zur Brunnenkopfhütte weiter, die sich sowohl beim Hin- als auch beim Rückweg für eine Pause anbietet. Bei der Hütte geht es nicht nach rechts zum Brunnenkopf hinauf, sondern geradeaus weiter nach Westen (Schild: Alpine Erfahrung und Trittsicherheit notwendig). Man überquert einen kleinen Sattel und sieht die Klammspitze schon vor sich aufragen. Leicht absteigend geht es in den Bergkessel östlich der Klammspitze, und dann wieder steiler auf zuletzt schlechtem Weg hinauf zu einem Absatz mit schöner Sicht auf das Ammertal. Von hier ist es nur ein Katzensprung zu einem weiteren Sattel von dem es dann in leichter Kletterei immer den roten Punkten folgend über die Südflanke zum Gipfelkreuz der Großen Klammspitze hinauf geht.
Abstieg: Wie Aufstieg
Alternative: Abstieg zur Kenzenhütte: Vom Gipfel folgt man weiter dem Grat nach Westen. Man wandert zunächst bergab zu einem ersten Sattel. Ein ausgesetztes Gratstück wird links umgangen, dann geht es weiter zu einer Scharte. (Kurz drahtseilversichert). Schließlich erreicht man in einem letzten kurzen Anstieg über Wiesenhänge den breiten Rücken des Feigenkopfes (1866 m), dem man weiter nach Westen folgt. Unser Weg wendet sich bald nach links (Schild »Kenzenhütte«) und führt als schmaler Wiesenpfad zu der bereits von oben sichtbaren Hirschwang Hütte hinab. Bei der kleinen Holzhütte wendet sich der Pfad nach links und führt dann steil zum Bäckenalmsattel hinab. Hier folgt man dem Fußweg nach rechts, der weiter unten auf einen alten Fahrweg trifft. Bevor dieser Karrenweg ganz steil wird, wenden wir uns links von diesem ab und folgen einem Fußweg das letzte Stück hinab zur Kenzenhütte (1294 m). Von hier fährt ein Bus nach Halblech, von wo aus eine Busverbindung zum Bhf. Füssen besteht. Ca. 2,5 bis 3 Stunden.
Charakter/Schwierigkeit: Der Großteil der Wanderung erfolgt auf guten Bergwegen. Für den in kurzer, leichter Kletterei zu meisternden Gipfelanstieg (eine Stelle ca. 5 m im I. Grad) braucht man allerdings Trittsicherheit und auch etwas Schwindelfreiheit. Der erste Teil entpricht also einer einfachen Bergwanderung, der Gipfel ist dann schon eine leichte Bergtour. Neben den höchsten Gipfeln der Ammergauer Alpen besticht das Panorama auch mit dem, im Alpenvorland glitzernden Forggensee.
Gehezeit: Aufstieg: 3 Stunden; Abstieg: gut 2 Stunden, Abstieg Kenzenhütte: 2,5 bis 3 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 1000 Höhenmeter; Distanz: ca. 6,5 km
Beste Jahreszeit: Spätes Frühjahr, Frühsommer und Herbst. Im Hochsommer aufgrund der Exposition sehr heiß.
Stützpunkt: Brunnenkopfhütte der Sektion Bergland des DAV (1602 m), geöffnet von Mitte Mai bis Mitte Oktober, Telefon: +49/175/6540155. Übernachtung möglich. Internet: www.brunnenkopfhuette.com
Karte: Alpenvereinskarte BY 6 – Ammergebirge West, Hochplatte, Kreuzspitze, 1:25.000. Erhältlich in unserem Alpenvereinskarten-Shop.
Autor: Michael Pröttel