Anfahrt: A 10 Tauernautobahn (Maut) bis zur Ausfahrt St. Michael. Dann über Tamsweg nach Predlitz. Hier biegt man rechts ab und fährt Richtung Turrach. Genau 1,5 km vor dem Ortsschild von Turrach zweigt man am Hinweisschild „Rosatinalpe“ rechts auf eine Forststraße ab (Anfahrt zur Rosatin erlaubt!). Parken kann man am geräumigen Platz vor dem Gasthaus Rosatinalpe.
Von Süden: über Feldkirchen, bzw. Bad Kleinkirchheim über die Turracher Höhe nach Turrach.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Gasthaus Rosatinalpe (1721m)
Route: Vom Gasthaus geht man nur wenige Meter zur Skipiste. Hier (Schild „Geiger / Kilnprein“) wendet man sich nach links und verfolgt die Skipiste auf einem Wiesenpfad bis zur Bergstation des oberen Liftes. Kurz oberhalb erreicht man dann bereits den Geiger (2019m). Er ist ein mit einem Kreuz geschmückter, kleiner Vorgipfel im Kammverlauf.
Nun gibt der breite, gemächlich ansteigende, breite Rücken des Kilnprein den Weg vor. (Siehe Bild 3 und 4) Trittspuren und Steinmandl leiten einen zudem hinauf bis sich der Rücken zum Grat verjüngt. Hier kraxelt man entlang des felsigen Grates hinüber bis zum Kreuz (Bild 5). Der höchste Punkt des breiten Gipfels (2408m) befindet sich aber noch ein Stück weiter hinten.
Abstieg: Überschreitung: Um eine
Rundtour zu machen, steigt man weglos entlang des Südwestgrates über eine breite Wiesenflanke ab. Erst beim Steinbachsattel (2042m), also unmittelbar unter dem Reißeck, wendet man sich nach links. (Achtung, ein Stück vorher zweigt bereits ein Steig nach links ab; dieser verläuft sich jedoch!) Wenn man sich beim Abstieg vom Steinbachsattel am Bachlauf orientiert (dem Steinbach) trifft man bald auf einen Steig. Auf ihm und später auf einer Forststraße zurück zur Rosatinalpe. Die Forststraße mündet kurz unterhalb der Rosatin auf den Anfahrtsweg.
Charakter/Schwierigkeit: Relativ einsame, landschaftlich schöne Bergwanderung auf einen formschönen Gipfel. Der kurze, felsige Grat beim Anstieg verlangt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, auch wenn er nicht schwierig ist. Reizvoll ist, daß man häufig nur Pfad- oder Trittspuren (ohne Markierungen), kurzzeitig auch wegloses Gelände benutzt. Im Anstieg ist die Orientierung problemlos. Der Abstieg (bei der hier beschriebenen Überschreitung) erfordert dagegen etwas Orientierungssinn. Deshalb und wegen der kurzen Stelle am Felsgrat stufen wir dies Tour als anspruchsvolle Bergwanderung ein. Schöner Gipfelblick auf die Hochalmspitze (genannt auch die Tauernkönigin).
Gehezeit: Aufstieg: 2 Stunden; Abstieg bei der hier beschriebenenÜberschreitung 2,5 Stunden; Abstieg über den Anstiegsweg: 1 Stunde.
Tourdaten: 700 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Juni bis zum ersten Schneefall
Stützpunkt: auf Tour keine. Am Ausgangspunkt bietet sich das Gasthaus Rosatinalpe für eine Einkehr nach der Tour an.
Karte: Kompass Blatt 63, Millstätter See / Nockgebiet, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler