Anfahrt: Von Westen: Von Brixen ins Pustertal und über Bruneck nach Welsberg (Monguelfo). Dann biegt man ab ins Gsiesertal und fährt bis zum letzten Ort namens St. Magdalena. Durch den Ort hindurch bis zur Talstation des kleinen Schleppliftes; hier findet man einen gebührenpflichtigen Parkplatz (8 Euro / Tag - Stand 2023); bei der Rodelbahn kann man leider nicht mehr parken.
Von Osten: über Lienz, Sillian ins Pustertal und über Toblach nach Welsberg; weiter wie oben beschrieben.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Talstation (ca. 1450 m) des kleinen Schleppliftes in St. Magdalena in Gsies - den eigentlichen Ausgangspunkt bei der Rodelbahn erreicht man nur noch zu Fuß
Route: Vom Parkplatz auf der Loipe oder der mittlerweile gesperrten Straße in ca. 15 Min. zur Rodelbahn. Auf einer Forststraße, die mehr oder weniger parallel zur Rodelbahn verläuft, bergauf. Einige Kehren kann man über Wiesen abkürzen. Kurz unterhalb des Starthäuschens der Rodelbahn zweigt ein Forstweg nach rechts ab (Wegweiser: Tscharnied Alm, Kalksteinjöchl). Diesen folgt man nun bergan bis zu einem kleinen E-Werk, wo eine Brücke über den Tscherniedbach führt. Hier nun vor der Brücke über eine schmale Schneise nach links (Südosten) aufwärts. Man zieht entlang des Tscherniedbachs auf einem Weg bis zu den freien Wiesen unterhalb der Tschernied Alm (1976 m) bergan. Linkerhand der stattlichen Hütten-Gebäude steigt man in östlicher Richtung einen steileren mit Lärchen bewachsenen Rücken hinauf. Über herrliches kupiertes Gelände spurt man linkshaltend auf eine breite und flache Rampe empor. Man erreicht freies und mäßig steiles Gelände und zieht zum bereits sichtbaren Kalksteinjöchl hinauf.
Hinweis: Den langen Rechtsbogen auf der Forststraße im unteren Teil kann man auch abkürzen. Hierzu verlässt man die Forststraße auf einer Höhe von ca. 1595 m (dort, wo der Tscherniedbach einmündet) nach rechts auf einen unscheinbaren Karrenweg (kein Wegweiser) und überquert kurz darauf den Bach (keine Brücke). Nun ca. 20 m geradeaus weiter, dann folgt man nach links einem schmalen Weg steil bergan. Entlang des Tscherniedbachs aufwärts, bis man wieder auf die o.g. Forststraße unterhalb des kleinen E-Werks trifft.
Abfahrt: Wie Aufstieg.
Charakter/Schwierigkeit: Die Tour zum Kalksteinjöchl ist eine skitechnisch einfache und beliebte Genusstour aus dem Gsiesertal, die auch von Skitourenanfängern unternommen werden kann. Der erste Abschnitt führt etwas monoton über eine längere Forststraße zu den Wiesen unterhalb der Tschernied Alm, welche einen idealen Rastplatz abgibt. Die Forststraße kann man bei passenden Schneeverhältnissen im Aufstieg auch abkürzen (siehe Hinweis). Danach zeigen sich - vor allem im Hochwinter – einladende schöne, schattige Hänge, auf denen sich der Pulverschnee lange hält. Wer noch einen Gipfel braucht, kann vom Kalksteinjöchl aus den Gail (2494 m) über seinen etwas steileren Südrücken mitnehmen. Der Rücken ist allerdings sehr dem Wind ausgesetzt und weist selten gute Schneebedingungen auf.
Lawinengefahr: Gering, entlang der hier beschriebenen Route.
Exposition: West, Nordwest
Aufstiegszeit: 2:40 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: ca. 820 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Dezember bis April
Stützpunkt: Während der Tour gibt’s nur die Brotzeit aus dem Rucksack. Im Gsiesertal findet man verschiedene Gasthäuser und Übernachtungsmöglichkeiten. Infos auch im Tourismusbüro St. Martin/Gsies Tel. 0039 (0) 474 978 436.
Hinweis: Die Schreibweise der Tschernied Alm ist auf der Karte und auf den Wegweisern unterschiedlich. Tschernied Alm bzw. Tscharnied Alm.
Karte: Tabacco Karte, Antholzer Tal – Gsieser Tal, Nr. 032, 1:25.000.
Autor: Doris & Thomas Neumayr