Anfahrt: Von
Norden über die Brennerautobahn (A13) bis zur Ausfahrt Matrei (hierher auch über die Brenner-Bundesstraße); weiter auf der Landstraße Richtung Brenner über Steinach nach Stafflach. Hier biegt man links ab nach St. Jodok, fährt durch den Ort hindurch. Kurz danach gabelt sich die Straße; man zweigt links ab und fährt ca. 5 km nach Schmirn. Hier gleich am Ortseingang (Schild Holzebensiedlung) rechts abzweigen über die Brücke. Dahinter findet man links der Straße einige Parkmöglichkeiten. (Wer dort keinen Parkplatz mehr findet, muss in Schmirn gleich links nach der Kirche parken.)
Von
Süden kommend, wählt man die Autobahnausfahrt Brennersee und fährt dann Richtung Innsbruck nach Stafflach. Hier rechts ab nach St. Jodok.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Schmirn, gleich nach der Abzweigung zur Holzebensiedlung (1415 m) - direkt nach der Brücke
Route: Über den auffällig schönen, freien Hang rechts der Straße nach Südosten hinauf zum Waldrand, wo man ein Forststraße überquert. Nun immer entlang der teilweise steilen Waldschneise hinauf, und dann weiter (in etwa auf dem Sommerweg) entlang eines Bachgrabens ins freie Almgelände der Zirmahütte (deutlich rechts der Route), welches man auf ca. 1820 m erreicht. Die Grundrichtung beibehaltend nach Südosten, über sehr schönes, mittelsteiles Skigelände, empor zu einem namenlosen Hütterl (2075 m). Eventuell vorhandene Spuren nach links zum oder vom Rauen Kopf ignoriert man dabei! Die kleine Hütte befindet sich direkt am Ansatz eines Rückens, welcher sich später zum Grat verjüngend bis zum Hohen Napf hinaufzieht. Über den steilen Rücken in wenigen Spitzkehren auf eine erste Schulter, dann über den zweiten Aufschwung (eher links haltend) empor. Nun kann man entweder links unter dem Gratverlauf zum Gipfelhang queren; ist die Traverse jedoch eingeweht, sollte man, mit nur wenigen Metern Höhenverlust, in die darunterliegend Mulde ausweichen und über sie ganz sicher den Gipfelhang anpeilen. Nun über den steilen Hang oder (bei unsicheren Verhältnissen) entlang des Grates hinauf zum schmalen Gipfel mit großartiger Aussicht.
Abfahrt: 1. Wie Aufstieg; wobei man am Ende des Bachgrabens auch nach rechts (Nordosten) auf einen Forstweg einbiegen und über die Kalte Herberge nach Schmirn abfahren könnte - eine Alternative bei schlechten Schneeverhältnissen in der Waldschneise.
2.
Empfehlung: Vom Gipfel nach Nordwesten durch die darunterliegende Mulde und links am Rauen Kopf vorbei. Dann hält man sich kurz links und fährt nach Westen über steile Hänge ab zur Aufstiegsspur.
3. Bei absolut sicheren Firnverhältnissen ist auch eine sehr steile Abfahrt nach Süden denkbar. Durch das Tälchen zwischen dem Hohen Napf und der Hohen Warte geht es anschließend nach Nordwesten hinaus zur kleinen Hütte.
Alternative: Ein andere Aufstiegsvariante führt von Toldern (1,5 km taleinwärts) aus über die Rodelbahn zur Kalten Herberge hinauf. An der Kapelle vorbei nach Süden in den Wald. Die Grundrichtung beibehaltend wird es bald ziemlich steil, ehe man eine breite Lichtung erreicht. Hier nach links (Osten) durch lichten Wald ins freie Gelände unter dem Rauen Kopf. Nach Süden am Rauen Kopf vorbei in die Mulde unterm Hohen Napf. Weiter wie oben beschrieben.
Charakter/Schwierigkeit: Höchstens mittelschwere, sehr lohnende Skitour mit fantastischen freien und breiten Skihängen von mäßig steil bis steil. Im unteren Bereich erfordert eine steile Waldschneise besonders bei schlechten Schneeverhältnissen eine gute Skitechnik in Aufstieg und Abfahrt. Dies gilt auch für den steilen Gipfelbereich. Der schmale Gipfel bietet eine traumhafte Aussicht auf den mächtigen Olperer.
Lawinengefahr: mittel bis hoch; wobei Gefahrenstellen durch Geländekönnen deutlich reduziert werden können. Gefahrenstellen sind beispielsweise der Steilaufschwung über dem kleinen Hütterl, der Gipfelhang sowie bei der Abfahrtsvariante (2) die steilen Hänge südlich vom Rauen Kopf.
Exposition: Nordwest und West
Aufstiegszeit: 2 bis 2,5 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 860 Höhenmeter; Distanz: 3 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Januar bis Anfang April (für die Waldschneise ist eine hohe Schneelage günstig)
Stützpunkt: -
Karte: Kompass Karte Blatt 36, Innbruck/Brenner, 1:50.000
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Autor: Bernhard Ziegler