Anfahrt: Von Norden kommend nach Garmisch-Partenkirchen und weiter Richtung Fernpass. Am ehemaligen Grenzübergang Griesen vorbei nach Ehrwald. An der großen Eisenbahnbrücke nach links und über Ehrwald nach Biberwier.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkplatz gegenüber dem Cube Club Hotel (Kurz oberhalb der Talstation der Marienberg Lifte), Ausgangshöhe ca. 1040 m.
Route: Beim Cube Club Hotel fellt man an und steigt am Rand der Skipiste hinauf, bis sich diese auf einer Höhe von ca. 1540 m teilt. Hier folgt man der rechten Trasse und gelangt bald zur Sunnalm (1640 m). Von hier aus fährt man mit aufgezogenen Fellen ca. 40 Höhenmeter hinunter zur Talstation eines Schleppliftes. Jetzt spurt man, anfangs noch leicht bergab, nach Westen durch ein lichtes Waldstück und erreicht den Beginn des großen Kares „s Bergle“. Immer dem Talboden folgend, geht es zunächst noch mäßig steil bergan. Man bleibt in der Mitte des Kares und steigt über zunehmend steiler werdendes Gelände dem felsigen Gipfelaufbau entgegen. Auf einer Höhe von ca. 2240 m wendet man sich allmählich nach links (Süden) zum Beginn einer Rinne hin. Durch diese geht es nun sehr steil in vielen engen Spitzkehren hinauf auf den Ostgrat. Von hier aus zieht man nach rechts durch ein flaches Tälchen zum bereits sichtbaren Gipfelkreuz hinüber.
Abfahrt: 1. Entlang der Aufstiegsroute hinunter bis auf eine Höhe von ca. 1600 m. Von hier aus entweder mit einem Gegenanstieg zur Sunnalm (1040 m) hinauf und über die bekannte Skipiste zurück.
2. Oder nach links über eine freie Waldschneise (Alpgrat) und lichten Wald ins Branntweintal hinab. Man trifft auf einen Forstweg (ca. 1300 m), über den man nach rechts wieder zur Skipiste gelangt.
Charakter/Schwierigkeit: Anspruchsvolle Skitour für erfahren Skibergsteiger. Die Tour auf den Hochwannig durch das herrliche Wannigkar („s Bergle“) ist ein Skitourenklassiker erster Güte. Bei günstigen Verhältnissen steigt man zum Schluss mit Ski durch eine etwa 40° steile Rinne zum Ostgrat auf, von wo aus der Gipfel dann leicht erreicht wird. Allerdings erfordert das sehr steile ungegliederte Gelände im oberen Teil der Tour eine saubere Skitechnik und absolut sichere Schneeverhältnisse. Lawinenauslösungen und Schneerutsche reichen bis weit ins flache Gelände hinunter! Ein früher Aufbruch ist unabdingbar, da bereits in den Morgenstunden die Sonne in den oberen steilen Teil scheint.
Lawinengefahr: Hoch
Exposition: Nordost, Nord
Aufstiegszeit: 4 bis 4,5 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: ca. 1500 Höhenmeter; ca. 5,9 km Distanz
Beste Jahreszeit: März bis April
Karte: AV-Karte Wetterstein- und Mieminger Gebirge West, Blatt 4/2, 1:25.000. Erhältlich in unserem Karten-Shop unter
AV-Karten.
Autor: Doris & Thomas Neumayr