Anfahrt: Auf der Salzburger Autobahn (A8) bis zur Ausfahrt Weyarn. Dann nach Miesbach und auf der B307 am Schliersee vorbei Richtung Bayrischzell. Hinter Neuhaus biegt man dann zum Spitzingsee ab. Alternativ kann man auch über die Autobahnausfahrt Irschenberg zum Spitzingsee fahren. Am Spitzingsee parkt man – je nach Variante – an der Taubenstein Bahn (5 Euro / Tag – Stand 2018) oder man fährt in den Ort Spitzingsee hinein und parkt (ebenfalls gebührenpflichtig) bei der Kirche. Ein dritter Ausgangspunkt befindet sich bereits am Spitzingsattel.
Navi-Adressen: D-83727 Spitzingsee (Gemeinde Schliersee), Spitzingstraße 12 (Taubensteinbahn) und Spitzingstraße 4 (Kirche St. Bernhard)
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Spitzingsee (1090 m) - mit folgenden Ausgangspunkten:
1. Talstation der Taubensteinbahn
2. Kirche St. Bernhard
3. Spitzingsattel (1129 m)
Route: Von einem der Ausgangspunkte hinauf zur Bergstation der Taubensteinseilbahn oder man benutzt einfach die Seilbahn.
1. Der Anstieg entlang der Lochgraben-Skipiste (Ausgangspunkt 1) ist die kürzeste, aber nicht die schönste Variante.
2. Vom Ausgangspunkt (2) an der Kirche vorbei zur Wurzhütte und hier durch die Schranke auf die Valepperstraße. Schon nach 100 m zweigt man beim Wegweiser „Rotwand, Taubenstein, etc.“) links ab und wandert auf dem asphaltierten Schwarzenkopfweg in sehr sanfter Steigung bergan. Die Bergwachthütte und die Abzweigung zur Rotwand lässt man rechts liegen, doch 500 m danach (kurz hinter der Unteren Maxlrainer Alm) biegt man rechts ab und folgt dem ausgeschilderten Weg zur Oberen Maxlrainer Alm. Gleich nach der zweiten Kehre verlässt man die Straße nach links oben und folgt dem Wegweiser „Wanderweg Nr. 2a – Ob. Maxlrainer Alm – Waldroute“. Auf schmalem Pfad geht es nun etwas steiler durch lichten Wald; eine Abzweigung zur Schwarzenkopfhütte lässt man dabei links liegen. Dann führt einen der Pfad hinaus auf die ehemalige Skipiste, wo man mit Blick auf den Taubenstein-Gipfel an der Oberen Maxlrainer Alm vorbei zur Bergstation der Taubenstein-Seilbahn wandert.
3. Vom Ausgangspunkt (3) – Direkt hinter dem Parkplatz Spitzingsattel beginnt der Steig, der sich über den Wiesenrücken im Zickzack hinaufzieht. Dann geht es über Stock und Stein durch den Wald. Betritt man freies Gelände wandert man an einer beschilderten Verzweigung rechts Richtung Taubensteinsattel. Über die Skipiste führt der Weg hinauf zur Taubensteinbergstation, wo alle Routen zusammentreffen.
Alle Routen: Der Taubensteinsattel liegt ein paar Meter unterhalb der Bergstation. Aus dem Sattel (Ww.) geht es flach hinüber zum Taubensteinhaus. Hier gibt es zwei ausgeschilderte Möglichkeiten. Die schönere und etwas kürzere, aber manchmal recht batzige Variante führt rechts über einen kleinen Steig mit nur geringem Höhenverlust direkt zur Kleintiefentalalm, die man am Ende über eine Wiesenstufe erreicht. Die etwas längere Variante führt über eine breite Almstraße mit Höhenverlust und anschließendem Wiederanstieg zur Kleintiefentalalm. Bei den Almhütten findet man einen Wegweiser und in einer Kehre geht es Richtung Miesingsattel, den man am Ende über einen gut gepflegten Treppensteig erreicht. Am Sattel (1740 m) nach links und durch Latschengassen zum breiten latschenbewachsenen Gipfel mit Kreuz
Abstieg: Wie Aufstieg, wobei man die verschiedenen Zustiege zum Taubensteinsattel auch kombinieren und somit eine Rundtour machen kann.
Alternative: Eine ruhige, aber sehr lange Variante gibt es direkt aus dem Leitzachtal mit Ausgangspunkt Geitau. Hier ist zunächst ein sehr langer Forststraßenhatscher zu bewältigen, ehe man den Miesingsattel erreicht.
Charakter/Schwierigkeit: Technisch einfache Bergwanderung auf einen der höchsten Gipfel der Gegend mit entsprechend toller Aussicht. Der Miesing ist auch kein einsamer Berg, aber verglichen mit anderen Gipfeln in der Umgebung geht es hier schon etwas ruhiger zu. Bezüglich der Kondition ist die Tour individuell gestaltbar. So ist die Auffahrt mit der Taubensteinbahn natürlich die einfachste Möglichkeit. Ab der Taubenstein Bergstation geht es ausschließlich über kleine Pfade und Bergsteige, die jedoch durchwegs einfach zu begehen sind.
Gehezeit: Anstieg zum Taubenstein-Sattel: 1,5 bis 2 Stunden (je nach Variante) und ab Taubenstein-Sattel zum Gipfel: 1,5 Stunden. Abstieg: gut 1 Stunde zurück zum Taubensteinsattel und 1 bis 1,5 Stunden (je nach Variante) zurück zum Ausgangspunkt.
Tourdaten: Höhendifferenz: 500 Höhenmeter Zustieg zum Taubensteinsattel: Gipfelanstieg: 550 Höhenmeter inkl. Gegenanstieg beim Rückweg, Distanz: 3,5 km (einfach – ab Taubenstein-Sattel). Beginnt man die Tour bereits an der Taubenstein-Talstation sind ca. 6 km (einfach) zu bewältigen.
Beste Jahreszeit: Mitte Mai bis zum Wintereinbruch
Stützpunkt: 1. Stüberl an der Taubenstein Bergstation (1602 m)
2. Taubensteinhaus (1567 m) des DAV. Weitere Infos unter Taubensteinhaus.
Je nach Variante kann man auch einen Abstecher zu folgenden Hüte machen:
3. Obere Maxlrainer Alm (1520 m), private Berggaststätte, geöffnet Mittwoch bis Sonntag (jedoch bei Schlechtwetter geschlossen!). Weitere Info unter Obere Maxlrainer Alm.
4. Schönfeldhütte (1410 m) des DAV, Telefon +49/8026/7496. Weitere Infos unter Schönfeldhütte.
Hinweis: Der Berg wird sowohl Hochmiesing als auch Miesing genannt.
Bergbahn: Die Taubenstein-Kabinenbahn fährt in der Regel bis zum Wintereinbruch. Eine Berg- und Talfahrt kostet für Erwachsene 19 Euro (Stand 2018). Weitere Infos unter Alpenbahnen-Spitzingsee.
Karte: „Tegernsee / Schliersee und Umgebung“ des Bayerischen Landesvermessungsamtes, 1:25.000. Oder Alpenvereinskarte mit Skirouten BY15, Mangfallgebirge Mitte, Spitzing / Rotwand, 1:25.000. Beide Karten können Sie hier bestellen in unserem Wanderkarten-Shop.
Autor: Bernhard Ziegler