Anfahrt: Über Kitzbühel und den Paß Thurn nach Mittersill. Weiter durch den Felbertauerntunnel (Maut: 11 Euro, Stand 2021), an Matrei vorbei Richtung Lienz. Bei Huben biegt man rechts ab ins Defereggental und fährt über St. Jakob nach Mariahilf. Hier nach links über die Brücke zu einer kleinen Kapelle. Dann parkt man, oder fährt noch ein Stück rechts Richtung Alpe Stalle und parkt am Ausgangspunkt der Rodelstrecke.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Mariahilf im Defereggental (1422 m), beim Rodelweg zur Alpe Stalle
Route: Über den Rodelweg hinauf zur Alpe Stalle (1714 m, ca. 1 Stunde). Ganz am Morgen und am Abend kann man sich auch mit dem Ski-, bzw. Rodeltaxi hinauffahren lassen. Von der Vorderen Stalle wandert man dann gemütlich über den Almweg hinein ins Tal zur Hinteren Stalle. Die Abzweigung zur Jesacheralm lässt man dabei links liegen, wechselt hier die Talseite über ein Brücke und erreicht anschließend freies Gelände. Immer weiter in südlicher Richtung, an der Hinteren Stalle (2046 m) vorbei, in den schönen Kessel hinein. Dabei kann man sich links oder rechts des Baches halten. Hat man die hinteren Böden erreicht, zielt man noch bevor das Gelände aufsteilt nach rechts (also nach Westen) und steigt über die mäßig steilen Osthänge endlich Richtung Hochkreuzspitze an. Hier öffnet sich alsbald ein herrliches Muldensystem, dem man erst geradeaus, dann nach links zum einem Flachstück folgt. Nun Richtung Westen auf den Kamm der Hochkreuzspitze zu und über diesen zum höchsten Punkt mit einem riesigen Kreuz. Hier, genau auf der Grenze zu Italien, hat man einen tollen Blick sowohl auf die Tauern, als auch auf die Dolomiten.
Abfahrt: In etwa entlang des Aufstieges. Bei sicheren Verhältnissen gibt es jedoch auch einige steilere Alternativen daneben.
Charakter/Schwierigkeit: Unschwierige Skitour mit herrlichem, mittelsteilen Gelände im oberen Bereich. In der unteren Hälfte wandert man jedoch zuerst über den Rodel-, bzw. Almweg.
Lawinengefahr: gering bis mittel (bei richtiger Spuranlage). Zu beachten ist jedoch die Lawinengefahr – vor allem bei Erwärmung - im Anstieg über den Almweg von der Vorderen zur Hinteren Stalle. Die Bedrohung kommt hier aus den steilen Osthängen oberhalb des Weges. Im Frühjahr ist deshalb ein früher Aufbruch empfehlenswert.
Exposition: Ost und Nord
Aufstiegszeit: 3,5 bis 4 Stunden von Maria Hilf aus. 2,5 bis 3 Stunden von der Vorderen Stalle aus.
Tourdaten: Höhendifferenz: 1300 Höhenmeter von Maria Hilf aus; 1000 Höhenmeter von der Vorderen Stalle. Distanz: 7,8 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Frühwinter bis April
Stützpunkt: Vordere Stalle (1714 m), privat bewirtschaftet während der Rodelsaison. Urgemütliche Einkehrmöglichkeit mit Holzofen in der Stube. Hier kann man nach der Tour lange sitzen bleiben, denn die Abfahrt über die Rodelbahn ist in der Schlitten-Saison beleuchtet. Probieren sollte man die guten osttiroler Spezialitäten, speziell die Schlipfkrapfen.
Karte: Kompass Blatt 45 oder 46, Defereggental / Matrei in Osttirol, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler